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Zeiller, Martin: Centvria III. Variarvm Quæstionvm. Bd. 3. Ulm, 1659.

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Die 65. Frag/ des 3. Hundert.
es in ein Maß Waßers/ und davon allezeit einen
Löffel vol in deinen Tischwem/ zum trincken; her-
gegen thue allwegen wider einen Löffel vol Was-
sers in den Hafen/ und solches so lang/ weil das
Waßer blau bleibt. Welche Artzney des D. Ca-
merarii
zu Nürnberg gewest seyn solle.

Einer/ den sonst nichts wider den Sand/ und
Stein/ helffen wolte/ hat folgen des mit Nutzen ge-
braucht. Er nahm die Butzen von den Feld-Ro-
sen/ reinigte sie von den inwendigen Körnern/
thatte das übrige in ein verglaste Büchsen/ goß
einen geleutterten Zucker also heiß darüber/ und
rürte es 3. Tag lang offt/ biß ein Latwerg daraus
ward. Einer schreibt/ man könne die gemelte Pu-
tzen gantz in einen unvergornen neuen Wein sie-
den/ darnach durchschlagen/ und mit Zucker zu ei-
ner Latwerg sieden/ und Morgens nüchtern brau-
chen.

Nimm Maulbeerstein/ weißen Augstein/ iedes
ein halbe Handvol/ davon allwegen 4. Tag/ vor
dem Neumonden/ gebraucht/ was auff einen Mes-
serspitz gehet/ solle für den Stein ein gar gewiße
Artzney seyn. Wider den Nieren-Stein ist auch
Ginst/ oder Gensters/ Saamen/ und Blumen/
trefflich guet.

Nimm Pappeln/ und Tag/ und Nachtkraut/
iede[s] eine Handvol/ Steinbrech/ ein halbe Hand-
vol/ einsamen/ und Griechisch Heu/ iedes 1. Lot/
12. Feigen/ klein zerschnitten/ und gestoßen/ her-

nach

Die 65. Frag/ des 3. Hundert.
es in ein Maß Waßers/ und davon allezeit einen
Loͤffel vol in deinen Tiſchwem/ zum trincken; her-
gegen thue allwegen wider einen Loͤffel vol Waſ-
ſers in den Hafen/ und ſolches ſo lang/ weil das
Waßer blau bleibt. Welche Artzney des D. Ca-
merarii
zu Nuͤrnberg geweſt ſeyn ſolle.

Einer/ den ſonſt nichts wider den Sand/ und
Stein/ helffen wolte/ hat folgen des mit Nutzen ge-
braucht. Er nahm die Butzen von den Feld-Ro-
ſen/ reinigte ſie von den inwendigen Koͤrnern/
thatte das uͤbrige in ein verglaſte Buͤchſen/ goß
einen geleutterten Zucker alſo heiß daruͤber/ und
ruͤrte es 3. Tag lang offt/ biß ein Latwerg daraus
ward. Einer ſchreibt/ man koͤnne die gemelte Pu-
tzen gantz in einen unvergornen neuen Wein ſie-
den/ darnach durchſchlagen/ und mit Zucker zu ei-
ner Latwerg ſieden/ und Morgens nuͤchtern brau-
chen.

Nimm Maulbeerſtein/ weißen Augſtein/ iedes
ein halbe Handvol/ davon allwegen 4. Tag/ vor
dem Neumonden/ gebraucht/ was auff einen Meſ-
ſerſpitz gehet/ ſolle fuͤr den Stein ein gar gewiße
Artzney ſeyn. Wider den Nieren-Stein iſt auch
Ginſt/ oder Genſters/ Saamen/ und Blumen/
trefflich guet.

Nimm Pappeln/ und Tag/ und Nachtkraut/
iede[s] eine Handvol/ Steinbrech/ ein halbe Hand-
vol/ einſamen/ und Griechiſch Heu/ iedes 1. Lot/
12. Feigen/ klein zerſchnitten/ und geſtoßen/ her-

nach
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[342/0366] Die 65. Frag/ des 3. Hundert. es in ein Maß Waßers/ und davon allezeit einen Loͤffel vol in deinen Tiſchwem/ zum trincken; her- gegen thue allwegen wider einen Loͤffel vol Waſ- ſers in den Hafen/ und ſolches ſo lang/ weil das Waßer blau bleibt. Welche Artzney des D. Ca- merarii zu Nuͤrnberg geweſt ſeyn ſolle. Einer/ den ſonſt nichts wider den Sand/ und Stein/ helffen wolte/ hat folgen des mit Nutzen ge- braucht. Er nahm die Butzen von den Feld-Ro- ſen/ reinigte ſie von den inwendigen Koͤrnern/ thatte das uͤbrige in ein verglaſte Buͤchſen/ goß einen geleutterten Zucker alſo heiß daruͤber/ und ruͤrte es 3. Tag lang offt/ biß ein Latwerg daraus ward. Einer ſchreibt/ man koͤnne die gemelte Pu- tzen gantz in einen unvergornen neuen Wein ſie- den/ darnach durchſchlagen/ und mit Zucker zu ei- ner Latwerg ſieden/ und Morgens nuͤchtern brau- chen. Nimm Maulbeerſtein/ weißen Augſtein/ iedes ein halbe Handvol/ davon allwegen 4. Tag/ vor dem Neumonden/ gebraucht/ was auff einen Meſ- ſerſpitz gehet/ ſolle fuͤr den Stein ein gar gewiße Artzney ſeyn. Wider den Nieren-Stein iſt auch Ginſt/ oder Genſters/ Saamen/ und Blumen/ trefflich guet. Nimm Pappeln/ und Tag/ und Nachtkraut/ iedes eine Handvol/ Steinbrech/ ein halbe Hand- vol/ einſamen/ und Griechiſch Heu/ iedes 1. Lot/ 12. Feigen/ klein zerſchnitten/ und geſtoßen/ her- nach

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Zitationshilfe: Zeiller, Martin: Centvria III. Variarvm Quæstionvm. Bd. 3. Ulm, 1659, S. 342. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria03_1659/366>, abgerufen am 27.11.2024.