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Zeiller, Martin: Centvria III. Variarvm Quæstionvm. Bd. 3. Ulm, 1659.

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Die 61. Frag/ des 3. Hundert.
mit der Krancke/ iederzeit auf der Lincken Seiten/
sich wol schmieren solle. D. Piverel hat des Jahrs
1623. Einem/ wider die Verstopfung/ nachge-
hendes geordnet/ zu Grätz im Land Steyer:
pulv. Senae praeparat. 2. scrupel/ pulv. Rhabar. 1.
scrup. Diagrid. 3. grän/ M. f. pulvis, zum purgi-
ren/ frühe in einer Fleischsuppen einzunehmen.
2. Armoniaci aceto forti sol. 2. Lot ol. de Cappa-
rib. Lilior. albor. & cerae, q. s. f. cerotum, instar
linguae bub. in oblong. in corio extend.
über das
Miltz gelegt/ und wider Morg. oder Ab. erneuert/
zuvor aber mit der Miltzsalben wol geschmieret.
3. Oxymel. Squillit. vj, alle Abents/ wan man
wil schlaffen gehn/ ein Löffel vol eingenommen.
Dienet auch zur Leber/ Lungen/ und dem Kopf.
Conserv. Viol. Buglos. Borrag. Meliss. ana Ziij.
Mithridat. Zij,
oder 2. quintlein/ cum Syrup. de
pomis f. Electuar.
alle Morgen einer Haselnuß
groß davon eingenommen. J. C. Baricellus in hort.
gen. p. m.
153. rühmet den Römischen Wermut/
wan man solchen siedet/ und die Brühe Morgens
nüchtern trincket. Damit aber solches mit beßerm
Nutzen geschehe/ soll der Miltzsüchtige/ nach dem
Eßen/ das Waßer/ darinn ein Hammer: oder
Hueffschmid/ oder Schloßer/ das glüend Eisen
oftmals ausgelöscht hat/ trincken. Dann es die
Erfahrung bezeuget/ daß die Thier/ so bey solchen
Handwerckern erzogen werden/ ein kleines Miltz
haben. Benivenius solle einen Burger zu Florentz/

so
V iiij

Die 61. Frag/ des 3. Hundert.
mit der Krancke/ iederzeit auf der Lincken Seiten/
ſich wol ſchmieren ſolle. D. Piverel hat des Jahrs
1623. Einem/ wider die Verſtopfung/ nachge-
hendes geordnet/ zu Graͤtz im Land Steyer: ℞
pulv. Senæ præparat. 2. ſcrupel/ pulv. Rhabar. 1.
ſcrup. Diagrid. 3. graͤn/ M. f. pulvis, zum purgi-
ren/ fruͤhe in einer Fleiſchſuppen einzunehmen.
2. ℞ Armoniaci aceto forti ſol. 2. Lot ol. de Cappa-
rib. Lilior. albor. & ceræ, q. ſ. f. cerotum, instar
linguæ bub. in oblong. in corio extend.
uͤber das
Miltz gelegt/ und wider Morg. oder Ab. erneuert/
zuvor aber mit der Miltzſalben wol geſchmieret.
3. Oxymel. Squillit. ℥vj, alle Abents/ wan man
wil ſchlaffen gehn/ ein Loͤffel vol eingenommen.
Dienet auch zur Leber/ Lungen/ und dem Kopf.
℞ Conſerv. Viol. Buglos. Borrag. Meliſſ. ana Ziij.
Mithridat. Zij,
oder 2. quintlein/ cum Syrup. de
pomis f. Electuar.
alle Morgen einer Haſelnuß
groß davon eingenommen. J. C. Baricellus in hort.
gen. p. m.
153. ruͤhmet den Roͤmiſchen Wermut/
wan man ſolchen ſiedet/ und die Bruͤhe Morgens
nuͤchtern trincket. Damit aber ſolches mit beßerm
Nutzen geſchehe/ ſoll der Miltzſuͤchtige/ nach dem
Eßen/ das Waßer/ darinn ein Hammer: oder
Hueffſchmid/ oder Schloßer/ das gluͤend Eiſen
oftmals ausgeloͤſcht hat/ trincken. Dann es die
Erfahrung bezeuget/ daß die Thier/ ſo bey ſolchen
Handwerckern erzogen werden/ ein kleines Miltz
haben. Benivenius ſolle einen Burger zu Florentz/

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[311/0335] Die 61. Frag/ des 3. Hundert. mit der Krancke/ iederzeit auf der Lincken Seiten/ ſich wol ſchmieren ſolle. D. Piverel hat des Jahrs 1623. Einem/ wider die Verſtopfung/ nachge- hendes geordnet/ zu Graͤtz im Land Steyer: ℞ pulv. Senæ præparat. 2. ſcrupel/ pulv. Rhabar. 1. ſcrup. Diagrid. 3. graͤn/ M. f. pulvis, zum purgi- ren/ fruͤhe in einer Fleiſchſuppen einzunehmen. 2. ℞ Armoniaci aceto forti ſol. 2. Lot ol. de Cappa- rib. Lilior. albor. & ceræ, q. ſ. f. cerotum, instar linguæ bub. in oblong. in corio extend. uͤber das Miltz gelegt/ und wider Morg. oder Ab. erneuert/ zuvor aber mit der Miltzſalben wol geſchmieret. 3. Oxymel. Squillit. ℥vj, alle Abents/ wan man wil ſchlaffen gehn/ ein Loͤffel vol eingenommen. Dienet auch zur Leber/ Lungen/ und dem Kopf. ℞ Conſerv. Viol. Buglos. Borrag. Meliſſ. ana Ziij. Mithridat. Zij, oder 2. quintlein/ cum Syrup. de pomis f. Electuar. alle Morgen einer Haſelnuß groß davon eingenommen. J. C. Baricellus in hort. gen. p. m. 153. ruͤhmet den Roͤmiſchen Wermut/ wan man ſolchen ſiedet/ und die Bruͤhe Morgens nuͤchtern trincket. Damit aber ſolches mit beßerm Nutzen geſchehe/ ſoll der Miltzſuͤchtige/ nach dem Eßen/ das Waßer/ darinn ein Hammer: oder Hueffſchmid/ oder Schloßer/ das gluͤend Eiſen oftmals ausgeloͤſcht hat/ trincken. Dann es die Erfahrung bezeuget/ daß die Thier/ ſo bey ſolchen Handwerckern erzogen werden/ ein kleines Miltz haben. Benivenius ſolle einen Burger zu Florentz/ ſo V iiij

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Zitationshilfe: Zeiller, Martin: Centvria III. Variarvm Quæstionvm. Bd. 3. Ulm, 1659, S. 311. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria03_1659/335>, abgerufen am 24.11.2024.