Zeiller, Martin: Centvria III. Variarvm Quæstionvm. Bd. 3. Ulm, 1659.Die 53. Frag/ des 3. Hundert. andere Lebenswaßer/ darnach vermische solchesmit Schlüßelblumen/ und Endivienwaßer/ und gib davon 3. oder 4. Lot zu trincken. Weinrauten/ die frisch/ und grün/ in die Kinds- Sihe mehrere Mittel wider die schwere Kranck- Die Q iiij
Die 53. Frag/ des 3. Hundert. andere Lebenswaßer/ darnach vermiſche ſolchesmit Schluͤßelblumen/ und Endivienwaßer/ und gib davon 3. oder 4. Lot zu trincken. Weinrauten/ die friſch/ und gruͤn/ in die Kinds- Sihe mehrere Mittel wider die ſchwere Kranck- Die Q iiij
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Die 53. Frag/ des 3. Hundert.
andere Lebenswaßer/ darnach vermiſche ſolches
mit Schluͤßelblumen/ und Endivienwaßer/ und
gib davon 3. oder 4. Lot zu trincken.
Weinrauten/ die friſch/ und gruͤn/ in die Kinds-
Wiegen herum gelegt/ bewahret die Kinder vor
dem Gicht/ oder Fraͤſel/ oder Arbeit; oder fuͤlle
die Kißziechen damit. Wann aber das Kind die
Gicht ſchon hat/ ſo nimm ein ſtuck von einem Zie-
gelſtein/ und mache das heiß/ wuͤrff darnach zer-
ſtoßene/ oder zerribene Rauten mit Eßig/ darauf/
und laß ihme den Rauch in die Naſe gehn.
Man mags auch erwachſenen Menſchen brau-
chen. Oder halte den Jungen Kindern den Dampf
vom abgeleſchten Schwefel vor die Naſen/ wann
ſie die Fraiß haben; ſolle bewehrt ſeyn. Die Koͤr-
ner/ oder Wurtzel von Pæonien an den Hals ge-
henckt/ dienet auch wol: daran ſie deßgleichen rie-
chen koͤnnen/ und mag man darzue ein wenig Bi-
bergeil/ und Rauten/ nemmen. Alten Leuten kan
man des Extractts von Pæonien eingeben: item/
das Saltz davon/ aber nicht uͤber 2. oder 3. Graͤn
ſchwer: Den Kindern tauget ſolches nicht/ denen
man/ an deßen ſtat/ Pæonienzucker/ in Pæonien-
waßer zertriben/ eingeben kan.
Sihe mehrere Mittel wider die ſchwere Kranck-
heit/ in der 4. Centuriæ Lezten
Frag.
Die
Q iiij
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