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Zeiller, Martin: Centvria III. Variarvm Quæstionvm. Bd. 3. Ulm, 1659.

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Die 51. Frag/ des 3. Hundert.
und Füeße/ soll man oft mit laulechtem Waßer
waschen; aber nicht baden. Wan der Schmertz von
der Hitz/ braucht man Zitwanpulver/ mit frischem
Waßer aufgelegt. Wann vil Feuchtigkeit da ist/
so soll man mit Haubt-Pillulen purgieren/ oder
nemmen Alo. Rosarum sine mirrha ßij, spec. elect.
de gemmis
ßs, cum Syr. f. Rosar. f. pillul. pro. 3.
dos. una vice. 13. hora ante coenam;
so D. Iohan.
Crato,
für den Freyherrn von Zierotin/ in Mäh-
ren/ solle geordnet haben. Wann der Schmertz
von überflüßigen Trincken/ solle man sich erbre-
chen; item Wermut/ und Müntzen/ gebrauchen.
Wann Er von schwachem Magen/ nimt man
Quitten: item/ ißet Linde/ und leicht verdäuliche
Speisen. Ein vornehme Frau/ Herrenstands/ hat
gerathen zu nemmen Wacholderbeer/ Majoran/
Kram-Nägelein/ kleiu gestoßen/ mit Eyerklar ein
Sälblein gemacht/ etliche Tröpflein Branten-
wein darein gethan/ auf ein Tüchlein gestrichen/
und auf den Wirbel gelegt. Soll nicht allein für
allerley Kopfwehe seyn/ sondern auch die Gedächt-
nis stärcken. Obgedachter Dreyer Keyser Leib-
Doctor/ Jo. Crato, hat fürs Haubt-Wehe ins ge-
mein/ wie Einer es im Mähren mitgetheilt hat/
auch folgende Mittel geordnet: olei Rosati com-
pleti
ij, Aqu. Rosar. iiij, [Ac]cet. Rosat. j,
so man
vernuschen/ auf die Stirn/ und den Nacken/ mit
Tüchlein legen/ und oft widerholen/ und den Ma-

gen

Die 51. Frag/ des 3. Hundert.
und Fuͤeße/ ſoll man oft mit laulechtem Waßer
waſchen; aber nicht baden. Wan der Schmertz von
der Hitz/ braucht man Zitwanpulver/ mit friſchem
Waßer aufgelegt. Wann vil Feuchtigkeit da iſt/
ſo ſoll man mit Haubt-Pillulen purgieren/ oder
nemmen Alo. Roſarum ſine mirrha Ʒij, ſpec. elect.
de gemmis
Ʒs, cum Syr. f. Roſar. f. pillul. pro. 3.
doſ. unâ vice. 13. hora ante cœnam;
ſo D. Iohan.
Crato,
fuͤr den Freyherrn von Zierotin/ in Maͤh-
ren/ ſolle geordnet haben. Wann der Schmertz
von uͤberfluͤßigen Trincken/ ſolle man ſich erbre-
chen; item Wermut/ und Muͤntzen/ gebrauchen.
Wann Er von ſchwachem Magen/ nimt man
Quitten: item/ ißet Linde/ und leicht verdaͤuliche
Speiſen. Ein vornehme Frau/ Herrenſtands/ hat
gerathen zu nemmen Wacholderbeer/ Majoran/
Kram-Naͤgelein/ kleiu geſtoßen/ mit Eyerklar ein
Saͤlblein gemacht/ etliche Troͤpflein Branten-
wein darein gethan/ auf ein Tuͤchlein geſtrichen/
und auf den Wirbel gelegt. Soll nicht allein fuͤr
allerley Kopfwehe ſeyn/ ſondern auch die Gedaͤcht-
nis ſtaͤrcken. Obgedachter Dreyer Keyſer Leib-
Doctor/ Jo. Crato, hat fuͤrs Haubt-Wehe ins ge-
mein/ wie Einer es im Maͤhren mitgetheilt hat/
auch folgende Mittel geordnet: olei Roſati com-
pleti
ij, Aqu. Roſar.iiij, [Ac]cet. Roſat.j,
ſo man
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Tuͤchlein legen/ und oft widerholen/ und den Ma-

gen
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[212/0236] Die 51. Frag/ des 3. Hundert. und Fuͤeße/ ſoll man oft mit laulechtem Waßer waſchen; aber nicht baden. Wan der Schmertz von der Hitz/ braucht man Zitwanpulver/ mit friſchem Waßer aufgelegt. Wann vil Feuchtigkeit da iſt/ ſo ſoll man mit Haubt-Pillulen purgieren/ oder nemmen Alo. Roſarum ſine mirrha Ʒij, ſpec. elect. de gemmis Ʒs, cum Syr. f. Roſar. f. pillul. pro. 3. doſ. unâ vice. 13. hora ante cœnam; ſo D. Iohan. Crato, fuͤr den Freyherrn von Zierotin/ in Maͤh- ren/ ſolle geordnet haben. Wann der Schmertz von uͤberfluͤßigen Trincken/ ſolle man ſich erbre- chen; item Wermut/ und Muͤntzen/ gebrauchen. Wann Er von ſchwachem Magen/ nimt man Quitten: item/ ißet Linde/ und leicht verdaͤuliche Speiſen. Ein vornehme Frau/ Herrenſtands/ hat gerathen zu nemmen Wacholderbeer/ Majoran/ Kram-Naͤgelein/ kleiu geſtoßen/ mit Eyerklar ein Saͤlblein gemacht/ etliche Troͤpflein Branten- wein darein gethan/ auf ein Tuͤchlein geſtrichen/ und auf den Wirbel gelegt. Soll nicht allein fuͤr allerley Kopfwehe ſeyn/ ſondern auch die Gedaͤcht- nis ſtaͤrcken. Obgedachter Dreyer Keyſer Leib- Doctor/ Jo. Crato, hat fuͤrs Haubt-Wehe ins ge- mein/ wie Einer es im Maͤhren mitgetheilt hat/ auch folgende Mittel geordnet: ℞ olei Roſati com- pleti ℥ij, Aqu. Roſar. ℥iiij, Accet. Roſat. ℥j, ſo man vernuſchen/ auf die Stirn/ und den Nacken/ mit Tuͤchlein legen/ und oft widerholen/ und den Ma- gen

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Zitationshilfe: Zeiller, Martin: Centvria III. Variarvm Quæstionvm. Bd. 3. Ulm, 1659, S. 212. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria03_1659/236>, abgerufen am 28.11.2024.