Zeiller, Martin: Centvria III. Variarvm Quæstionvm. Bd. 3. Ulm, 1659.Die 35. Frag/ des 3. Hundert. ten? Und sagt von Ja/ wann man auf das ge-schribne Recht/ in l. cum legitimae. 19. ff. de Statu hom. l. 1. ff. ad municipalem. & l. Senatoris. 5. ff. de Senatoribus, sehe; wiewol Jhme nicht unwißend/ daß nach bekanter Gewonheit des Teutschlands/ Einer/ Adelswegen/ von Vatter/ und Mutter/ und deroselbigen Groß/ und Elter-Vatter/ und Mutter Helm/ und Schild/ auffzulegen habe; Da Er den Tiraquellum de Nobilitate anziehet/ und saget/ daß dem Gemeinen Wesen daran gele- gen/ daß der Stände/ und Geschlechte/ Würde/ erhalten werde. Und handelt Er conclus. 22. und in folgenden/ weitläuffig vom Adel/ sonderlich der mit Tugend gezieret ist: hat auch viel von der Hocheit/ und Adel/ der Doctorum, sonderlich der Rechtsgelehrten/ conclus. 23. da Er/ unter an- derm/ die Reformirte Policey-Ordnung/ vom Jahr 1577. anziehet/ darinn (tit. 12.) den D[verlorenes Material - 2 Zeichen fehlen] ctoribus gleiche Kleidung/ wie den Edelleuthen/ und güldene Ketten zu tragen/ erlaubt wird. Wenn aber einer von Adel wol so gelehrt/ als ein Do- ctor/ eines gar alten/ und ansehenlichen Ge- schlechts/ eines Fürsten Rath/ Keyserlicher Hoff- Graff/ oder einer Hohen Schuel Rector, oder Pro- fessor, were/ so wil Er/ daß in solchen/ und derglei- chen Fällen/ ein Edelmann/ einem Doctori billich vorgehe/ conclus. 24. und in der 25. Conclusion, daß der Reichtum an sich selbsten den Adel keines wegs
Die 35. Frag/ des 3. Hundert. ten? Und ſagt von Ja/ wann man auf das ge-ſchribne Recht/ in l. cum legitimæ. 19. ff. de Statu hom. l. 1. ff. ad municipalem. & l. Senatoris. 5. ff. de Senatoribus, ſehe; wiewol Jhme nicht unwißend/ daß nach bekanter Gewonheit des Teutſchlands/ Einer/ Adelswegen/ von Vatter/ und Mutter/ und deroſelbigen Groß/ und Elter-Vatter/ und Mutter Helm/ und Schild/ auffzulegen habe; Da Er den Tiraquellum de Nobilitate anziehet/ und ſaget/ daß dem Gemeinen Weſen daran gele- gen/ daß der Staͤnde/ und Geſchlechte/ Wuͤrde/ erhalten werde. Und handelt Er conclus. 22. und in folgenden/ weitlaͤuffig vom Adel/ ſonderlich der mit Tugend gezieret iſt: hat auch viel von der Hocheit/ und Adel/ der Doctorum, ſonderlich der Rechtsgelehrten/ conclus. 23. da Er/ unter an- derm/ die Reformirte Policey-Ordnung/ vom Jahr 1577. anziehet/ darinn (tit. 12.) den D[verlorenes Material – 2 Zeichen fehlen] ctoribus gleiche Kleidung/ wie den Edelleuthen/ und guͤldene Ketten zu tragen/ erlaubt wird. Weñ aber einer von Adel wol ſo gelehrt/ als ein Do- ctor/ eines gar alten/ und anſehenlichen Ge- ſchlechts/ eines Fuͤrſten Rath/ Keyſerlicher Hoff- Graff/ oder einer Hohen Schuel Rector, oder Pro- feſſor, were/ ſo wil Er/ daß in ſolchen/ und derglei- chen Faͤllen/ ein Edelmann/ einem Doctori billich vorgehe/ conclus. 24. und in der 25. Concluſion, daß der Reichtum an ſich ſelbſten den Adel keines wegs
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Die 35. Frag/ des 3. Hundert.
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hom. l. 1. ff. ad municipalem. & l. Senatoris. 5. ff. de
Senatoribus, ſehe; wiewol Jhme nicht unwißend/
daß nach bekanter Gewonheit des Teutſchlands/
Einer/ Adelswegen/ von Vatter/ und Mutter/
und deroſelbigen Groß/ und Elter-Vatter/ und
Mutter Helm/ und Schild/ auffzulegen habe;
Da Er den Tiraquellum de Nobilitate anziehet/
und ſaget/ daß dem Gemeinen Weſen daran gele-
gen/ daß der Staͤnde/ und Geſchlechte/ Wuͤrde/
erhalten werde. Und handelt Er conclus. 22. und
in folgenden/ weitlaͤuffig vom Adel/ ſonderlich der
mit Tugend gezieret iſt: hat auch viel von der
Hocheit/ und Adel/ der Doctorum, ſonderlich der
Rechtsgelehrten/ conclus. 23. da Er/ unter an-
derm/ die Reformirte Policey-Ordnung/ vom
Jahr 1577. anziehet/ darinn (tit. 12.) den D__
ctoribus gleiche Kleidung/ wie den Edelleuthen/
und guͤldene Ketten zu tragen/ erlaubt wird. Weñ
aber einer von Adel wol ſo gelehrt/ als ein Do-
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ſchlechts/ eines Fuͤrſten Rath/ Keyſerlicher Hoff-
Graff/ oder einer Hohen Schuel Rector, oder Pro-
feſſor, were/ ſo wil Er/ daß in ſolchen/ und derglei-
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vorgehe/ conclus. 24. und in der 25. Concluſion,
daß der Reichtum an ſich ſelbſten den Adel keines
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