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Zeiller, Martin: Centvria III. Variarvm Quæstionvm. Bd. 3. Ulm, 1659.

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Die 35. Frag/ des 3. Hundert.
finden wirst. Jn des Doctoris Justi Meieri tyro-
cinio legali, de Transactionibus, parerg
.
2. stehet/
daß Herr Arnold von Reyger/ ein vortreflicher
Jurist/ und des Herren Churfürsten zu Brande-
burg Rath (so sich selber einen Doctorem beeder
Rechten geschriben)/ zu Jena/ eine Dissertation
von diser Frag gehalten/ ob die Doctoralische
Würde/ oder die Annemmung eines andern gra-
dus
,
des Geschlechts Adelthum spöttlich/ oder
dunckel/ mache/ darinn Er dann/ daß solches nicht
erfolge/ vil Ursachen setze. Jch hab zwar solche
Oration meines Wißens nicht gesehen/ gedencket
auch derselben Er Arnoldus de Reyger, in seinem
Thesauro Juris selber nicht/ da Er darzue/ im
Wort Doctor, guete Gelegenheit gehabt hette. Di-
ses aber sagt Er/ tom. 1. fol. 717. Doctor dicitur
nobilis, imo dicitur magis nobilis, quam ille, quiest
nobilis genere, quia Doctoratus est dignitas, & Do-
ctor praefertur Nobili simpliciter. Sed hoc non pro-
cedit in Doctoribus gradum recipientibus per re-
scriptum, vel bullam &c
.
Und auf disen Schlag
gehet auch des besagten D. Meyers Frag aus/
die Er parerg. 1. hat/ ob Einer/ so Edel an Ge-
schicklicheit/ und Tugend/ einem/ so Edel/ dem Ge-
schlecht nach/ vor zuziehen seye? und wil Er/ e l.
penult. C. de postulando, Aristotele, Saliceto, Jul.
Pacio, Romano, & Fernan. Vasquio
,
erweisen/ daß
Jener disem vorzuziehen. Dann der Adel seye ein

eußer-

Die 35. Frag/ des 3. Hundert.
finden wirſt. Jn des Doctoris Juſti Meieri tyro-
cinio legali, de Tranſactionibus, parerg
.
2. ſtehet/
daß Herr Arnold von Reyger/ ein vortreflicher
Juriſt/ und des Herren Churfuͤrſten zu Brande-
burg Rath (ſo ſich ſelber einen Doctorem beeder
Rechten geſchriben)/ zu Jena/ eine Diſſertation
von diſer Frag gehalten/ ob die Doctoraliſche
Wuͤrde/ oder die Annemmung eines andern gra-
dus
,
des Geſchlechts Adelthum ſpoͤttlich/ oder
dunckel/ mache/ darinn Er dann/ daß ſolches nicht
erfolge/ vil Urſachen ſetze. Jch hab zwar ſolche
Oration meines Wißens nicht geſehen/ gedencket
auch derſelben Er Arnoldus de Reyger, in ſeinem
Theſauro Juris ſelber nicht/ da Er darzue/ im
Wort Doctor, guete Gelegenheit gehabt hette. Di-
ſes aber ſagt Er/ tom. 1. fol. 717. Doctor dicitur
nobilis, imò dicitur magis nobilis, quàm ille, quieſt
nobilis genere, quia Doctoratus eſt dignitas, & Do-
ctor præfertur Nobili ſimpliciter. Sed hoc non pro-
cedit in Doctoribus gradum recipientibus per re-
ſcriptum, vel bullam &c
.
Und auf diſen Schlag
gehet auch des beſagten D. Meyers Frag aus/
die Er parerg. 1. hat/ ob Einer/ ſo Edel an Ge-
ſchicklicheit/ und Tugend/ einem/ ſo Edel/ dem Ge-
ſchlecht nach/ vor zuziehen ſeye? und wil Er/ è l.
penult. C. de poſtulando, Ariſtotele, Saliceto, Jul.
Pacio, Romano, & Fernan. Vasquio
,
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Jener diſem vorzuziehen. Dann der Adel ſeye ein

eußer-
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[156/0180] Die 35. Frag/ des 3. Hundert. finden wirſt. Jn des Doctoris Juſti Meieri tyro- cinio legali, de Tranſactionibus, parerg. 2. ſtehet/ daß Herr Arnold von Reyger/ ein vortreflicher Juriſt/ und des Herren Churfuͤrſten zu Brande- burg Rath (ſo ſich ſelber einen Doctorem beeder Rechten geſchriben)/ zu Jena/ eine Diſſertation von diſer Frag gehalten/ ob die Doctoraliſche Wuͤrde/ oder die Annemmung eines andern gra- dus, des Geſchlechts Adelthum ſpoͤttlich/ oder dunckel/ mache/ darinn Er dann/ daß ſolches nicht erfolge/ vil Urſachen ſetze. Jch hab zwar ſolche Oration meines Wißens nicht geſehen/ gedencket auch derſelben Er Arnoldus de Reyger, in ſeinem Theſauro Juris ſelber nicht/ da Er darzue/ im Wort Doctor, guete Gelegenheit gehabt hette. Di- ſes aber ſagt Er/ tom. 1. fol. 717. Doctor dicitur nobilis, imò dicitur magis nobilis, quàm ille, quieſt nobilis genere, quia Doctoratus eſt dignitas, & Do- ctor præfertur Nobili ſimpliciter. Sed hoc non pro- cedit in Doctoribus gradum recipientibus per re- ſcriptum, vel bullam &c. Und auf diſen Schlag gehet auch des beſagten D. Meyers Frag aus/ die Er parerg. 1. hat/ ob Einer/ ſo Edel an Ge- ſchicklicheit/ und Tugend/ einem/ ſo Edel/ dem Ge- ſchlecht nach/ vor zuziehen ſeye? und wil Er/ è l. penult. C. de poſtulando, Ariſtotele, Saliceto, Jul. Pacio, Romano, & Fernan. Vasquio, erweiſen/ daß Jener diſem vorzuziehen. Dann der Adel ſeye ein eußer-

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Zitationshilfe: Zeiller, Martin: Centvria III. Variarvm Quæstionvm. Bd. 3. Ulm, 1659, S. 156. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria03_1659/180>, abgerufen am 26.11.2024.