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Zeiller, Martin: Centuria II. Variarvm Quæstionum. Bd. 2. Ulm, 1659.

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Die XCV. Frag.
det: Die Außländer/ und die Jsraeliten selbsten/
hetten lang hernach dieselbe die Hebraeische Sprach
wegen des Abrahams/ der/ weil er vorhin jenseit
des Euphrats gewohnet/ ein Hebraeer geheissen
worden/ genant. Und dann schreibet H. G. P.
Harsdörffer/ specim. Philologiae Germanicae, dis-
quisit. 3. p. 39. seq.
daß keine Sprach rein/ auch die
Hebraeische nicht/ welches Abulensis super Genes.
cap. 11. quaest. 1. &
2. bezeichne. Dann/ nachdem
die Hebraeer in die Gefängnus hinweggeführet
worden/ haben sie etlicher massen ihrer eignen
Sprach Gebrauch verloren/ oder doch grösten
theils verfälscht. Deswegen/ als sie wider/ aus
Babylonia/ zuruckkommen/ vonnöhten gewesen/
Leute zu bestellen/ die dem Volck die Wort des Ge-
sätzes/ so in reiner Hebraeischen Sprach gegeben
worden/ verdolmetscheten: und dahero niemand
sich zu verwundern/ daß/ zur Zeit Christi/ die He-
braeische Sprach/ mit Syrischen/ und Cahldaei-
schen Wörtern vermischt/ und verderbt/ gewesen
ist.

Die XCVI. Frag.
Welchergestalt haben die Abgöt-
terer ihre Söhn/ und Töchter/
durchs Feuer gehen
lassen?
Es

Die XCV. Frag.
det: Die Außlaͤnder/ und die Jſraeliten ſelbſten/
hetten lang hernach dieſelbe die Hebræiſche Sprach
wegen des Abrahams/ der/ weil er vorhin jenſeit
des Euphrats gewohnet/ ein Hebræer geheiſſen
worden/ genant. Und dann ſchreibet H. G. P.
Harsdoͤrffer/ ſpecim. Philologiæ Germanicæ, diſ-
quiſit. 3. p. 39. ſeq.
daß keine Sprach rein/ auch die
Hebræiſche nicht/ welches Abulenſis ſuper Geneſ.
cap. 11. quæſt. 1. &
2. bezeichne. Dann/ nachdem
die Hebræer in die Gefaͤngnus hinweggefuͤhret
worden/ haben ſie etlicher maſſen ihrer eignen
Sprach Gebrauch verloren/ oder doch groͤſten
theils verfaͤlſcht. Deswegen/ als ſie wider/ aus
Babylonia/ zuruckkommen/ vonnoͤhten geweſen/
Leute zu beſtellen/ die dem Volck die Wort des Ge-
ſaͤtzes/ ſo in reiner Hebræiſchen Sprach gegeben
worden/ verdolmetſcheten: und dahero niemand
ſich zu verwundern/ daß/ zur Zeit Chriſti/ die He-
bræiſche Sprach/ mit Syriſchen/ und Cahldæi-
ſchen Woͤrtern vermiſcht/ und verderbt/ geweſen
iſt.

Die XCVI. Frag.
Welchergeſtalt haben die Abgoͤt-
terer ihre Soͤhn/ und Toͤchter/
durchs Feuer gehen
laſſen?
Es
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[431/0459] Die XCV. Frag. det: Die Außlaͤnder/ und die Jſraeliten ſelbſten/ hetten lang hernach dieſelbe die Hebræiſche Sprach wegen des Abrahams/ der/ weil er vorhin jenſeit des Euphrats gewohnet/ ein Hebræer geheiſſen worden/ genant. Und dann ſchreibet H. G. P. Harsdoͤrffer/ ſpecim. Philologiæ Germanicæ, diſ- quiſit. 3. p. 39. ſeq. daß keine Sprach rein/ auch die Hebræiſche nicht/ welches Abulenſis ſuper Geneſ. cap. 11. quæſt. 1. & 2. bezeichne. Dann/ nachdem die Hebræer in die Gefaͤngnus hinweggefuͤhret worden/ haben ſie etlicher maſſen ihrer eignen Sprach Gebrauch verloren/ oder doch groͤſten theils verfaͤlſcht. Deswegen/ als ſie wider/ aus Babylonia/ zuruckkommen/ vonnoͤhten geweſen/ Leute zu beſtellen/ die dem Volck die Wort des Ge- ſaͤtzes/ ſo in reiner Hebræiſchen Sprach gegeben worden/ verdolmetſcheten: und dahero niemand ſich zu verwundern/ daß/ zur Zeit Chriſti/ die He- bræiſche Sprach/ mit Syriſchen/ und Cahldæi- ſchen Woͤrtern vermiſcht/ und verderbt/ geweſen iſt. Die XCVI. Frag. Welchergeſtalt haben die Abgoͤt- terer ihre Soͤhn/ und Toͤchter/ durchs Feuer gehen laſſen? Es

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Zitationshilfe: Zeiller, Martin: Centuria II. Variarvm Quæstionum. Bd. 2. Ulm, 1659, S. 431. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria02_1659/459>, abgerufen am 23.11.2024.