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Zeiller, Martin: Centuria II. Variarvm Quæstionum. Bd. 2. Ulm, 1659.

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Die LXX. Frag.
ckel grün zerstossen/ oder aber gesotten/ und wie ein
Pflaster übergelegt.

Die Lebersucht vertreibt Wasserdost unter das
Futter klein vermischt.

Fürs Keichen/ stosse Beyfußkraut zu Pulver/
und gibs dem Vieh mit Saltz zu lecken. Also
brauch auch Stabwurtz 2. Theil/ mit einem Theil
Ysop: item Meisterwurtzel zu Pulver gestossen/
und mit 4. mal soviel Saltzvermischt/ und alle Tag
zu lecken geben.

Wider den Husten dienet gemalene Gersten;
item/ das kleinist/ und reinist von Spreyer/ und
Wickenmeel/ jedes auff 8. Loth/ welches man ne-
tzen/ in 3. Theil abtheilen/ und dem Rind-Vieh
nacheinander zu essen geben solle.

Den Bauchlauff wendet Teschelkraut/ oder ge-
röst Habermeel/ gessen.

Viehes Blehen verhütet/ und vertreibt Mett-
ramkraut/ mit Saltz zu lecken geben.

Für die geschwollene Schenckel/ seude Hirschen/
und Leinsamenmeel/ jedes gleichviel/ in Essig/ zu
einem Pflaster/ und legs auff einem Tuch warm
über. Oder: siede Mäusöhrleinkraut wol mit
Wein/ und legs warm über.

Den Schelmen/ oder Sterben des Viehes/
verhütet Hirtzwurtz zu Pulver gestossen/ mit Saltz
vermischt/ und davon alle Tag gelecket. Wann das
Rindvieh/ und die Schafe/ sehr geiffern/ Hitz ha-
ben/ und dahin sterben/ soll man ihnen Tormentill-

wurtz
Y iij

Die LXX. Frag.
ckel gruͤn zerſtoſſen/ oder aber geſotten/ und wie ein
Pflaſter uͤbergelegt.

Die Leberſucht vertreibt Waſſerdoſt unter das
Futter klein vermiſcht.

Fuͤrs Keichen/ ſtoſſe Beyfußkraut zu Pulver/
und gibs dem Vieh mit Saltz zu lecken. Alſo
brauch auch Stabwurtz 2. Theil/ mit einem Theil
Yſop: item Meiſterwurtzel zu Pulver geſtoſſen/
und mit 4. mal ſoviel Saltzvermiſcht/ und alle Tag
zu lecken geben.

Wider den Huſten dienet gemalene Gerſten;
item/ das kleiniſt/ und reiniſt von Spreyer/ und
Wickenmeel/ jedes auff 8. Loth/ welches man ne-
tzen/ in 3. Theil abtheilen/ und dem Rind-Vieh
nacheinander zu eſſen geben ſolle.

Den Bauchlauff wendet Teſchelkraut/ oder ge-
roͤſt Habermeel/ geſſen.

Viehes Blehen verhuͤtet/ und vertreibt Mett-
ramkraut/ mit Saltz zu lecken geben.

Fuͤr die geſchwollene Schenckel/ ſeude Hirſchen/
und Leinſamenmeel/ jedes gleichviel/ in Eſſig/ zu
einem Pflaſter/ und legs auff einem Tuch warm
uͤber. Oder: ſiede Maͤusoͤhrleinkraut wol mit
Wein/ und legs warm uͤber.

Den Schelmen/ oder Sterben des Viehes/
verhuͤtet Hirtzwurtz zu Pulver geſtoſſen/ mit Saltz
vermiſcht/ und davon alle Tag gelecket. Wann das
Rindvieh/ und die Schafe/ ſehr geiffern/ Hitz ha-
ben/ und dahin ſterben/ ſoll man ihnen Tormentill-

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[341/0369] Die LXX. Frag. ckel gruͤn zerſtoſſen/ oder aber geſotten/ und wie ein Pflaſter uͤbergelegt. Die Leberſucht vertreibt Waſſerdoſt unter das Futter klein vermiſcht. Fuͤrs Keichen/ ſtoſſe Beyfußkraut zu Pulver/ und gibs dem Vieh mit Saltz zu lecken. Alſo brauch auch Stabwurtz 2. Theil/ mit einem Theil Yſop: item Meiſterwurtzel zu Pulver geſtoſſen/ und mit 4. mal ſoviel Saltzvermiſcht/ und alle Tag zu lecken geben. Wider den Huſten dienet gemalene Gerſten; item/ das kleiniſt/ und reiniſt von Spreyer/ und Wickenmeel/ jedes auff 8. Loth/ welches man ne- tzen/ in 3. Theil abtheilen/ und dem Rind-Vieh nacheinander zu eſſen geben ſolle. Den Bauchlauff wendet Teſchelkraut/ oder ge- roͤſt Habermeel/ geſſen. Viehes Blehen verhuͤtet/ und vertreibt Mett- ramkraut/ mit Saltz zu lecken geben. Fuͤr die geſchwollene Schenckel/ ſeude Hirſchen/ und Leinſamenmeel/ jedes gleichviel/ in Eſſig/ zu einem Pflaſter/ und legs auff einem Tuch warm uͤber. Oder: ſiede Maͤusoͤhrleinkraut wol mit Wein/ und legs warm uͤber. Den Schelmen/ oder Sterben des Viehes/ verhuͤtet Hirtzwurtz zu Pulver geſtoſſen/ mit Saltz vermiſcht/ und davon alle Tag gelecket. Wann das Rindvieh/ und die Schafe/ ſehr geiffern/ Hitz ha- ben/ und dahin ſterben/ ſoll man ihnen Tormentill- wurtz Y iij

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Zitationshilfe: Zeiller, Martin: Centuria II. Variarvm Quæstionum. Bd. 2. Ulm, 1659, S. 341. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria02_1659/369>, abgerufen am 24.11.2024.