Zeiller, Martin: Centuria II. Variarvm Quæstionum. Bd. 2. Ulm, 1659.Die LXVII. Frag. Galbenfafft vor sich selbst/ oder mit einem andernPflaster vermischt/ auff ein Tuch gestrichen/ und übergelegt. Beschädigt Bein heilet das grüne Kraut der gelben Rüben/ wie ein Pflaster über- gelegt. Uber obernantes Beinbruch-Pflaster/ soll die Beinbrüch heilen/ Gerstenmeel 6. Loth/ Wey- rauch zu einem subtilen Pulver gestossen/ 2. Loth/ misch/ und machs/ mit Eyerweiß zu einem weichen Pflaster/ das streich auff ein Tuch/ legs über den Bruch/ und verbinde denselben gerings umbher wol/ daß er nit voneinander gehen mag/ und laß ein Tag etlich darauff ligen/ bis der Bruch wider geheilet ist/ das geschicht bald/ wenn er nur recht eingerichtet wird. Die Weitzen-Breylein seyn beedes ein gute Speis/ und heilsame Artzney dar- zu. Die LXVIII. Frag. Was hast du/ über das/ so/ bey den vorhergehenden Fragen/ albereit einkom- men/ noch weiters von der Wund- Artzney gefunden? JCh halte nicht/ daß du die tione
Die LXVII. Frag. Galbenfafft vor ſich ſelbſt/ oder mit einem andernPflaſter vermiſcht/ auff ein Tuch geſtrichen/ und uͤbergelegt. Beſchaͤdigt Bein heilet das gruͤne Kraut der gelben Ruͤben/ wie ein Pflaſter uͤber- gelegt. Uber obernantes Beinbruch-Pflaſter/ ſoll die Beinbruͤch heilen/ Gerſtenmeel 6. Loth/ Wey- rauch zu einem ſubtilen Pulver geſtoſſen/ 2. Loth/ miſch/ und machs/ mit Eyerweiß zu einem weichen Pflaſter/ das ſtreich auff ein Tuch/ legs uͤber den Bruch/ und verbinde denſelben gerings umbher wol/ daß er nit voneinander gehen mag/ und laß ein Tag etlich darauff ligen/ bis der Bruch wider geheilet iſt/ das geſchicht bald/ wenn er nur recht eingerichtet wird. Die Weitzen-Breylein ſeyn beedes ein gute Speis/ und heilſame Artzney dar- zu. Die LXVIII. Frag. Was haſt du/ uͤber das/ ſo/ bey den vorhergehenden Fragen/ albereit einkom- men/ noch weiters von der Wund- Artzney gefunden? JCh halte nicht/ daß du die tione
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Die LXVII. Frag.
Galbenfafft vor ſich ſelbſt/ oder mit einem andern
Pflaſter vermiſcht/ auff ein Tuch geſtrichen/ und
uͤbergelegt. Beſchaͤdigt Bein heilet das gruͤne
Kraut der gelben Ruͤben/ wie ein Pflaſter uͤber-
gelegt. Uber obernantes Beinbruch-Pflaſter/ ſoll
die Beinbruͤch heilen/ Gerſtenmeel 6. Loth/ Wey-
rauch zu einem ſubtilen Pulver geſtoſſen/ 2. Loth/
miſch/ und machs/ mit Eyerweiß zu einem weichen
Pflaſter/ das ſtreich auff ein Tuch/ legs uͤber den
Bruch/ und verbinde denſelben gerings umbher
wol/ daß er nit voneinander gehen mag/ und laß
ein Tag etlich darauff ligen/ bis der Bruch wider
geheilet iſt/ das geſchicht bald/ wenn er nur recht
eingerichtet wird. Die Weitzen-Breylein ſeyn
beedes ein gute Speis/ und heilſame Artzney dar-
zu.
Die LXVIII. Frag.
Was haſt du/ uͤber das/ ſo/ bey den
vorhergehenden Fragen/ albereit einkom-
men/ noch weiters von der Wund-
Artzney gefunden?
JCh halte nicht/ daß du die
Beſchreibung der Waffen-Salb/ ſo
Herr Grav Ernſt von Schaumburg
erfunden haben ſolle/ begehreſt/ ſonſten ich dir die-
ſelbe wol mittheilen koͤnte. Und wirſtu vielleicht/
beym D. Jacobo Martini cent. 5. quæſt. illuſtr. diſp.
10. qu. 6. und in ſeiner diſputat. generali de Cogni-
tione
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Zitationshilfe: | Zeiller, Martin: Centuria II. Variarvm Quæstionum. Bd. 2. Ulm, 1659, S. 312. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria02_1659/340>, abgerufen am 16.02.2025. |