Zeiller, Martin: Centuria II. Variarvm Quæstionum. Bd. 2. Ulm, 1659.Die LXVI. Frag. nach der Malzeit/ eines guten Messer-Spitzenvoll. Von des Saltz-Geistes/ oder Oels; desglei- Die Feistigkeit/ und gar zu grosse Leibigkeit ei- Bisweilen wird der Leib äusserlich verletzt/ da die V ij
Die LXVI. Frag. nach der Malzeit/ eines guten Meſſer-Spitzenvoll. Von des Saltz-Geiſtes/ oder Oels; desglei- Die Feiſtigkeit/ und gar zu groſſe Leibigkeit ei- Bisweilen wird der Leib aͤuſſerlich verletzt/ da die V ij
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Die LXVI. Frag.
nach der Malzeit/ eines guten Meſſer-Spitzen
voll.
Von des Saltz-Geiſtes/ oder Oels; desglei-
chen des Vitriol-Geiſtes/ des Spiritus Tartari,
des Olei de Lateribus, oder Ziegelſteinen-Oels;
des Terpentin-Oels/ und Geiſtes/ und anderer
mehr/ als Elixir. Proprietat. Paracelſi, &c. Zube-
reitungen/ und Tugenden/ fuͤr allerley Gebrechen
des Menſchlichen Leibes/ findet man Beſchrei-
bungen hin und wider in den Chymiſchen Buͤ-
chern/ ſonderlich beym Crollio: Wurde zu lang
ſeyn/ alles alhie einzubringen.
Die Feiſtigkeit/ und gar zu groſſe Leibigkeit ei-
nes Menſchen/ iſt auch des Leibs Beſchwerden ei-
ne/ und kommet/ wie man meinet/ von einem ſchlei-
migen Gebluͤt her/ welches den gantzen Leib be-
ſeuchtet/ oder vielmehr erkuͤlet/ und macht/ daß
man zu viel Speis begehret/ und zu ſich nimmet.
Jac. Theod. Tabernæmontanus ſagt/ daß der Sau-
erbronn zu langen Schwalbach die Feiſtigkeit ver-
zehre. Sonſten braucht man Roͤmiſchen Kuͤmmel
2. Theil/ mit einem Theil bitterer Coſtuswurtzel/ zu
Pulver geſtoſſen/ und davon/ alle Morgen/ ein
Quintlein mit Wein getruncken/ auch taͤglich in
der Coſt gebraucht.
Bisweilen wird der Leib aͤuſſerlich verletzt/ da
dann/ die Pfeile auszuziehen/ gut iſt die Oſterlu-
rey/ oder Holwurtzkraut/ zerknirſcht/ und uͤberge-
legt. Oder/ nimm die Wurtzel von den Rohren/
die
V ij
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