Zeiller, Martin: Centuria II. Variarvm Quæstionum. Bd. 2. Ulm, 1659.Die LX. Frag. Die Streichmasen heilet Römischer Kümmel/ 17. Wartzen/ oder Liechtdorn soll das Blut/ 18. Ein schöne Haut im Angesicht/ an Hän- Stuck
Die LX. Frag. Die Streichmaſen heilet Roͤmiſcher Kuͤmmel/ 17. Wartzen/ oder Liechtdorn ſoll das Blut/ 18. Ein ſchoͤne Haut im Angeſicht/ an Haͤn- Stuck
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Die LX. Frag.
Die Streichmaſen heilet Roͤmiſcher Kuͤmmel/
mit Honig/ und Roſinlein durcheinander geſtoſ-
ſen/ und wie ein Pflaſter uͤbergelegt. Oder/ Pe-
terlinkraut/ mit einer Broſam von weiſſem Brod
geſtoſſen/ oder mit Eyerweiß/ vermengt. Oder/
Weinrautenwurtzel zu einem ſubtilen Pulver ge-
ſtoſſen/ und mit Honig zu einer Salben gemacht.
17. Wartzen/ oder Liechtdorn ſoll das Blut/
ſo ein Schwein im Hertzen hat/ damit geſchmieret/
gewiß vertreiben: Und Katzentraͤublein geſotten/
und damit gewaſchen/ ein Geheimnus ſeyn. Ein
friſche Schneck/ wie ſie aus ihrem Haͤuslein komt/
mit Saltz beſtreuet/ und bewegt/ biß es einen
Schaum gibt/ damit beſtrichen. Diß iſt gewiß/
wann man die Schnecken/ ſo des Sommers auff
dem Gras kriechen/ nimt/ und in ein Glas/ mit
Saltz/ thut/ und an die Sonnen ſtelt/ daß ein Oel
daraus wird/ und ſich mit ſolchem ſalbet/ daß die
Wartzen vielen davon vergangen ſeyn. Zwibel
mit Saltz vermiſcht ſoll auch gut ſeyn. Wann
die Roß trincken/ ſo halte die Hand unter/ und
ſchmier dich mit ihrem Geifer; ſolle probirt ſeyn;
wie auch das Taubenblut. Wartzen des Hintern
heilet Fuͤnfffingerkraut in Eſſig geſotten/ und
uͤbergeſchlagen.
18. Ein ſchoͤne Haut im Angeſicht/ an Haͤn-
den/ und gantzem Leib zu machen: Nimm die
Blumen des Camelenheus anderthalb Loth/ Vei-
elwurtz 1. Loth/ Maſtix ein halb Loth. Stoſſe dieſe
Stuck
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