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Zeiller, Martin: Centuria II. Variarvm Quæstionum. Bd. 2. Ulm, 1659.

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Die LVII. Frag.
wenig in Bibernellenwasser gesotten/ und getrun-
cken/ wendet auch das kalt/ und lauffende Gicht/
und Schuß/ in den Gliedern/ oder nimm Erdbeer-
kraut/ Chamillenblumen/ Beyfuß/ Wermut/
jedes 2. guter Handvoll/ thue gemeldte Stuck zer-
schnitten in ein Säcklein/ seuds in halb Wein/
und Wasser/ damit bad/ und bähe die Schenckel
wol/ so warm du es erleiden magst/ und lege das
Säcklein warm über das schmertzhaffte Ort.

Allerley Gleich-Gebrechen wendet die Mecho-
aca/ von einem halben/ bis auff 2. Quintl in 6.
Loth weissen Wein/ oder in Wegweiswasser/ ein-
geben/ in welchem es über Nacht solle gebeitzet/ und
darnach/ am Morgen frühe/ samt dem Pulver/
getruncken werden. Jtem/ das Wacholderbeer-
Oel.

Kalte Gebrechen der Glieder curirt S. Jo-
hanskraut-Oel. Erfrörten Gliedern zu helffen/
nimm Hundfeiste/ Hirschen-Unschlit/ und Ka-
tzenschmaltz/ desgleichen zerlassenen Speck/ der auff
ein kalt Wasser gegossen sey/ jedes zu gleichen
Theilen/ und machs zur Salben. Lege Schäfin
Unschlit auff/ so schadet es nicht. Oder koche Rü-
ben wol/ netze ein Tüchlein in die Brühe/ und
schlags um das erfrorne Glied; oder binde zer-
flossene Rüben über den Schaden. Sonsten er-
wärmen die erkalte Glieder Betonien/ Römisch
Quendel/ etc.

Entzündte hitzige Glieder curirt Veielwasser/

und

Die LVII. Frag.
wenig in Bibernellenwaſſer geſotten/ und getrun-
cken/ wendet auch das kalt/ und lauffende Gicht/
und Schuß/ in den Gliedern/ oder nimm Erdbeer-
kraut/ Chamillenblumen/ Beyfuß/ Wermut/
jedes 2. guter Handvoll/ thue gemeldte Stuck zer-
ſchnitten in ein Saͤcklein/ ſeuds in halb Wein/
und Waſſer/ damit bad/ und baͤhe die Schenckel
wol/ ſo warm du es erleiden magſt/ und lege das
Saͤcklein warm uͤber das ſchmertzhaffte Ort.

Allerley Gleich-Gebrechen wendet die Mecho-
aca/ von einem halben/ bis auff 2. Quintl in 6.
Loth weiſſen Wein/ oder in Wegweiswaſſer/ ein-
geben/ in welchem es uͤber Nacht ſolle gebeitzet/ und
darnach/ am Morgen fruͤhe/ ſamt dem Pulver/
getruncken werden. Jtem/ das Wacholderbeer-
Oel.

Kalte Gebrechen der Glieder curirt S. Jo-
hanskraut-Oel. Erfroͤrten Gliedern zu helffen/
nimm Hundfeiſte/ Hirſchen-Unſchlit/ und Ka-
tzenſchmaltz/ desgleichen zerlaſſenen Speck/ der auff
ein kalt Waſſer gegoſſen ſey/ jedes zu gleichen
Theilen/ und machs zur Salben. Lege Schaͤfin
Unſchlit auff/ ſo ſchadet es nicht. Oder koche Ruͤ-
ben wol/ netze ein Tuͤchlein in die Bruͤhe/ und
ſchlags um das erfrorne Glied; oder binde zer-
floſſene Ruͤben uͤber den Schaden. Sonſten er-
waͤrmen die erkalte Glieder Betonien/ Roͤmiſch
Quendel/ ꝛc.

Entzuͤndte hitzige Glieder curirt Veielwaſſer/

und
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[226/0254] Die LVII. Frag. wenig in Bibernellenwaſſer geſotten/ und getrun- cken/ wendet auch das kalt/ und lauffende Gicht/ und Schuß/ in den Gliedern/ oder nimm Erdbeer- kraut/ Chamillenblumen/ Beyfuß/ Wermut/ jedes 2. guter Handvoll/ thue gemeldte Stuck zer- ſchnitten in ein Saͤcklein/ ſeuds in halb Wein/ und Waſſer/ damit bad/ und baͤhe die Schenckel wol/ ſo warm du es erleiden magſt/ und lege das Saͤcklein warm uͤber das ſchmertzhaffte Ort. Allerley Gleich-Gebrechen wendet die Mecho- aca/ von einem halben/ bis auff 2. Quintl in 6. Loth weiſſen Wein/ oder in Wegweiswaſſer/ ein- geben/ in welchem es uͤber Nacht ſolle gebeitzet/ und darnach/ am Morgen fruͤhe/ ſamt dem Pulver/ getruncken werden. Jtem/ das Wacholderbeer- Oel. Kalte Gebrechen der Glieder curirt S. Jo- hanskraut-Oel. Erfroͤrten Gliedern zu helffen/ nimm Hundfeiſte/ Hirſchen-Unſchlit/ und Ka- tzenſchmaltz/ desgleichen zerlaſſenen Speck/ der auff ein kalt Waſſer gegoſſen ſey/ jedes zu gleichen Theilen/ und machs zur Salben. Lege Schaͤfin Unſchlit auff/ ſo ſchadet es nicht. Oder koche Ruͤ- ben wol/ netze ein Tuͤchlein in die Bruͤhe/ und ſchlags um das erfrorne Glied; oder binde zer- floſſene Ruͤben uͤber den Schaden. Sonſten er- waͤrmen die erkalte Glieder Betonien/ Roͤmiſch Quendel/ ꝛc. Entzuͤndte hitzige Glieder curirt Veielwaſſer/ und

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Zitationshilfe: Zeiller, Martin: Centuria II. Variarvm Quæstionum. Bd. 2. Ulm, 1659, S. 226. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria02_1659/254>, abgerufen am 22.11.2024.