Zeiller, Martin: Centuria II. Variarvm Quæstionum. Bd. 2. Ulm, 1659.Die LIV. Frag. tel des Haubts gelegt/ stillet gewaltig die Flüß.Flüß/ so auff die Bruste fallen/ verzehret das Dinne/ und scharpffe Flüß wendet Burzel- Grob/ und böse Feuchtigkeit zertheilt/ und füh- bewege
Die LIV. Frag. tel des Haubts gelegt/ ſtillet gewaltig die Fluͤß.Fluͤß/ ſo auff die Bruſte fallen/ verzehret das Dinne/ und ſcharpffe Fluͤß wendet Burzel- Grob/ und boͤſe Feuchtigkeit zertheilt/ und fuͤh- bewege
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Die LIV. Frag.
tel des Haubts gelegt/ ſtillet gewaltig die Fluͤß.
Fluͤß/ ſo auff die Bruſte fallen/ verzehret das
Pulver der Lorbeer/ mit Honig/ und ſuͤſſem Wein/
zn einer Latwergen gemacht. Den gelben Agtſtein/
wann der Schnupffen allbereit 6. oder 7. Tag ge-
waͤhret hat/ laß dir inſonderheit befohlen ſeyn/
zuͤnde ſolchen an/ und halt den Mund daruͤber.
Oder nimm des Agtſtein-Balſams ein Scrupel/
und des ausgedruckten Muſcatennuß-Oel einen
halben Scrupel/ und ſtreich von dieſem Fluͤß-
Balſam/ ein Linſengroß auff den Wuͤrbel. Der
Anhaltiſch Geiſt/ in den Apothecken/ wird inſon-
derheit auch gelobt. Oder/ nimm Meliſſen/ Bor-
ragen/ und ſchwartz Kirſchenwaſſer/ jedes 1. Loth/
des Elixir. vitæ Matthioli 3. quintlein/ des ſau-
ren Schwefeloͤls 5. Tropffen/ und des gar weiſſen
Zucker Candi 1. Loth/ vermiſchs/ und laß es/ durch
ein glaͤſern Traͤchter/ lauffen/ daß es lauter wer-
de/ und nimm davon ein Loͤffel voll/ oder zween/
wann Noht vorhanden iſt.
Dinne/ und ſcharpffe Fluͤß wendet Burzel-
kraut geſotten/ und wie ein Gurgelwaſſer ge-
braucht; item der Suͤßholtz-Syrup.
Grob/ und boͤſe Feuchtigkeit zertheilt/ und fuͤh-
ret aus/ der Roͤmiſche Quendl/ alle Morgen
nuͤchtern/ ein Loth des Pulvers von dem Kraut/
mit Honig-Eſſig/ oder Wein/ getruncken. Oder/
nimm ein Quintlein des Pulvers von der Haſel-
wurtz/ mit warmen Bier/ oder Honigwaſſer/ ein/
bewege
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