Zeiller, Martin: Centuria II. Variarvm Quæstionum. Bd. 2. Ulm, 1659.Die XLII. Frag. welchem dieser des Goliaths Meister worden ist/im 1. Buch Samuelis/ C. 17. und beym Iosepho. lib. 6. Antiquit. c. 11. Andere unterschiedliche Zwey-Kämpff werden gelesen im 2. Buch Sa- muelis/ C. 21. Ein anderer Kampff/ zwar nicht zwischen zweyen/ sondern mehrern/ wird im besag- ten Buch/ Cap. 2. v. 14. 15. und 16. also beschrie- ben: Abner (des Sauls/ und seines Sohns Js- boseths/ Feld-Haubtmann) sprach zu Joab (so des König Davids Feld-Haubtmann gewesen): Laß sich die Knaben auffmachen/ und für uns spielen. Joab sprach: es gilt wol. Da machten sich auff/ und giengen hin/ an der Zahl Zwölff/ aus Benjamin/ aus Jsboseth/ Sauls Sohn/ Theil/ und 12. von den Knechten David. Und ein jeglicher ergreiff den andern bey dem Kopff/ und stieß ihm sein Schwerd in seine Seiten/ und fielen miteinander. Jm Trojanischen Krieg haben sich Patroclus, so
Die XLII. Frag. welchem dieſer des Goliaths Meiſter worden iſt/im 1. Buch Samuelis/ C. 17. und beym Ioſepho. lib. 6. Antiquit. c. 11. Andere unterſchiedliche Zwey-Kaͤmpff werden geleſen im 2. Buch Sa- muelis/ C. 21. Ein anderer Kampff/ zwar nicht zwiſchen zweyen/ ſondern mehrern/ wird im beſag- ten Buch/ Cap. 2. v. 14. 15. und 16. alſo beſchrie- ben: Abner (des Sauls/ und ſeines Sohns Js- boſeths/ Feld-Haubtmann) ſprach zu Joab (ſo des Koͤnig Davids Feld-Haubtmann geweſen): Laß ſich die Knaben auffmachen/ und fuͤr uns ſpielen. Joab ſprach: es gilt wol. Da machten ſich auff/ und giengen hin/ an der Zahl Zwoͤlff/ aus Benjamin/ aus Jsboſeth/ Sauls Sohn/ Theil/ und 12. von den Knechten David. Und ein jeglicher ergreiff den andern bey dem Kopff/ und ſtieß ihm ſein Schwerd in ſeine Seiten/ und fielen miteinander. Jm Trojaniſchen Krieg haben ſich Patroclus, ſo
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0178" n="150"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Die <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">XLII.</hi></hi> Frag.</hi></fw><lb/> welchem dieſer des Goliaths Meiſter worden iſt/<lb/> im 1. Buch Samuelis/ C. 17. und beym <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Ioſepho.<lb/> lib.</hi> 6. <hi rendition="#i">Antiquit. c.</hi></hi> 11. Andere unterſchiedliche<lb/> Zwey-Kaͤmpff werden geleſen im 2. Buch Sa-<lb/> muelis/ C. 21. Ein anderer Kampff/ zwar nicht<lb/> zwiſchen zweyen/ ſondern mehrern/ wird im beſag-<lb/> ten Buch/ Cap. 2. v. 14. 15. und 16. alſo beſchrie-<lb/> ben: Abner (des Sauls/ und ſeines Sohns Js-<lb/> boſeths/ Feld-Haubtmann) ſprach zu Joab (ſo<lb/> des Koͤnig Davids Feld-Haubtmann geweſen):<lb/> Laß ſich die Knaben auffmachen/ und fuͤr uns<lb/> ſpielen. Joab ſprach: es gilt wol. Da machten<lb/> ſich auff/ und giengen hin/ an der Zahl Zwoͤlff/<lb/> aus Benjamin/ aus Jsboſeth/ Sauls Sohn/<lb/> Theil/ und 12. von den Knechten David. Und ein<lb/> jeglicher ergreiff den andern bey dem Kopff/ und<lb/> ſtieß ihm ſein Schwerd in ſeine Seiten/ und fielen<lb/> miteinander.</p><lb/> <p>Jm Trojaniſchen Krieg haben ſich <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Patroclus,</hi></hi><lb/> und <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Lycius Sarpedon</hi></hi> miteinander gebalget/ und<lb/> iſt <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Lycius</hi></hi> geblieben. Nach des <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Hectoris,</hi></hi> und<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Achillis</hi></hi> Untergang/ als der Trojaner Sachen<lb/> nun zum Ende ſich neigeten/ hat <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Philoctetes,</hi></hi> den<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Alexandrum,</hi></hi> oder <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Paridem,</hi></hi> alles Trojaniſchen<lb/> Ungluͤcks Erheber/ zu einem abſonderlichen<lb/> Kampff ausgefordert/ und ihn umgebracht. Ja/<lb/> es iſt dahin kommen/ daß die alten Teutſchen die<lb/> zweiffelhaffte/ und ſonderlich die peinliche Sachen<lb/> dardurch eroͤrterten/ glaubende/ daß GOtt deme/<lb/> <fw place="bottom" type="catch">ſo</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [150/0178]
Die XLII. Frag.
welchem dieſer des Goliaths Meiſter worden iſt/
im 1. Buch Samuelis/ C. 17. und beym Ioſepho.
lib. 6. Antiquit. c. 11. Andere unterſchiedliche
Zwey-Kaͤmpff werden geleſen im 2. Buch Sa-
muelis/ C. 21. Ein anderer Kampff/ zwar nicht
zwiſchen zweyen/ ſondern mehrern/ wird im beſag-
ten Buch/ Cap. 2. v. 14. 15. und 16. alſo beſchrie-
ben: Abner (des Sauls/ und ſeines Sohns Js-
boſeths/ Feld-Haubtmann) ſprach zu Joab (ſo
des Koͤnig Davids Feld-Haubtmann geweſen):
Laß ſich die Knaben auffmachen/ und fuͤr uns
ſpielen. Joab ſprach: es gilt wol. Da machten
ſich auff/ und giengen hin/ an der Zahl Zwoͤlff/
aus Benjamin/ aus Jsboſeth/ Sauls Sohn/
Theil/ und 12. von den Knechten David. Und ein
jeglicher ergreiff den andern bey dem Kopff/ und
ſtieß ihm ſein Schwerd in ſeine Seiten/ und fielen
miteinander.
Jm Trojaniſchen Krieg haben ſich Patroclus,
und Lycius Sarpedon miteinander gebalget/ und
iſt Lycius geblieben. Nach des Hectoris, und
Achillis Untergang/ als der Trojaner Sachen
nun zum Ende ſich neigeten/ hat Philoctetes, den
Alexandrum, oder Paridem, alles Trojaniſchen
Ungluͤcks Erheber/ zu einem abſonderlichen
Kampff ausgefordert/ und ihn umgebracht. Ja/
es iſt dahin kommen/ daß die alten Teutſchen die
zweiffelhaffte/ und ſonderlich die peinliche Sachen
dardurch eroͤrterten/ glaubende/ daß GOtt deme/
ſo
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |