Zeiller, Martin: Centuria II. Variarvm Quæstionum. Bd. 2. Ulm, 1659.Die XXVI. Frag. tilgt zu werden/ befohlen wird. Was ist aberdie Welt jetzt/ nach dem Fall/ anders/ als ein Siechhaus/ so mit dem Aussatz der Sünde so tieff befleckt/ daß sie anders nicht/ als durch ihren gäntzlichen Untergang/ gereiniget werden kan. Sihe D. Ioan. Forsterum, decad. 2. probl. Theol. ex Symb. Apostol. probl. 2. da er auch auff die Be- helff der oberwehnten ersten Meinung antworten thut. Welcher/ des D. Försters/ Meinung/ auch D. Iacobus Martini cent. 10. qu. illustr. philos. disp. 9. qu. 6. und M. Henr. Velstenius Nobil. quaest. Philosoph. dec. 10. qu. 5. seyn/ und des Gegentheils Ursachen ableinen. Die XXVI. Frag. Ob die Monarchia/ oder das Ein- zele Regiment/ unter allen das beste seye? ES werden sonderlich 3. For- Welche
Die XXVI. Frag. tilgt zu werden/ befohlen wird. Was iſt aberdie Welt jetzt/ nach dem Fall/ anders/ als ein Siechhaus/ ſo mit dem Auſſatz der Suͤnde ſo tieff befleckt/ daß ſie anders nicht/ als durch ihren gaͤntzlichen Untergang/ gereiniget werden kan. Sihe D. Ioan. Forſterum, decad. 2. probl. Theol. ex Symb. Apoſtol. probl. 2. da er auch auff die Be- helff der oberwehnten erſten Meinung antworten thut. Welcher/ des D. Foͤrſters/ Meinung/ auch D. Iacobus Martini cent. 10. qu. illuſtr. philoſ. diſp. 9. qu. 6. und M. Henr. Velſtenius Nobil. quæſt. Philoſoph. dec. 10. qu. 5. ſeyn/ und des Gegentheils Urſachen ableinen. Die XXVI. Frag. Ob die Monarchia/ oder das Ein- zele Regiment/ unter allen das beſte ſeye? ES werden ſonderlich 3. For- Welche
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb n="93" facs="#f0121"/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#b">Die <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">XXVI.</hi></hi> Frag.</hi></fw><lb/> tilgt zu werden/ befohlen wird. Was iſt aber<lb/> die Welt jetzt/ nach dem Fall/ anders/ als ein<lb/> Siechhaus/ ſo mit dem Auſſatz der Suͤnde ſo tieff<lb/> befleckt/ daß ſie anders nicht/ als durch ihren<lb/> gaͤntzlichen Untergang/ gereiniget werden kan.<lb/> Sihe <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">D. Ioan. Forſterum, decad.</hi> 2. <hi rendition="#i">probl. Theol.<lb/> ex Symb. Apoſtol. probl.</hi></hi> 2. da er auch auff die Be-<lb/> helff der oberwehnten erſten Meinung antworten<lb/> thut. Welcher/ des <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">D.</hi></hi> Foͤrſters/ Meinung/ auch<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">D. Iacobus Martini cent.</hi> 10. <hi rendition="#i">qu. illuſtr. philoſ. diſp.</hi><lb/> 9. <hi rendition="#i">qu.</hi></hi> 6. und <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">M. Henr. Velſtenius Nobil. quæſt.<lb/> Philoſoph. dec.</hi> 10. <hi rendition="#i">qu.</hi></hi> 5. ſeyn/ und des Gegentheils<lb/> Urſachen ableinen.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head><hi rendition="#b">Die <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">XXVI.</hi></hi> Frag.<lb/> Ob die Monarchia/ oder das Ein-<lb/> zele Regiment/ unter allen das</hi><lb/> beſte ſeye?</head><lb/> <p><hi rendition="#in">E</hi><hi rendition="#fr">S werden ſonderlich 3. For-</hi><lb/> men/ oder Geſtalten/ der Weltlichen<lb/> Regierungen gefunden/ deren eine das<lb/> Koͤnigreich/ und mit einem andern Namen die<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Monarchia</hi></hi> genant wird/ in welcher das gemeine<lb/> Weſen an Eines Willen haͤnget. Die andere<lb/> Form iſt die <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Ariſtocratia,</hi></hi> das iſt/ der Vornem-<lb/> ſten Gewalt/ in welcher die/ ſo Andere mit Raht/<lb/> und Tugend/ uͤbertreffen/ den Vorgang haben.<lb/> Die dritte iſt die <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Democratia;</hi></hi> oder des Volcks<lb/> Regierung.</p><lb/> <fw type="catch" place="bottom">Welche</fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [93/0121]
Die XXVI. Frag.
tilgt zu werden/ befohlen wird. Was iſt aber
die Welt jetzt/ nach dem Fall/ anders/ als ein
Siechhaus/ ſo mit dem Auſſatz der Suͤnde ſo tieff
befleckt/ daß ſie anders nicht/ als durch ihren
gaͤntzlichen Untergang/ gereiniget werden kan.
Sihe D. Ioan. Forſterum, decad. 2. probl. Theol.
ex Symb. Apoſtol. probl. 2. da er auch auff die Be-
helff der oberwehnten erſten Meinung antworten
thut. Welcher/ des D. Foͤrſters/ Meinung/ auch
D. Iacobus Martini cent. 10. qu. illuſtr. philoſ. diſp.
9. qu. 6. und M. Henr. Velſtenius Nobil. quæſt.
Philoſoph. dec. 10. qu. 5. ſeyn/ und des Gegentheils
Urſachen ableinen.
Die XXVI. Frag.
Ob die Monarchia/ oder das Ein-
zele Regiment/ unter allen das
beſte ſeye?
ES werden ſonderlich 3. For-
men/ oder Geſtalten/ der Weltlichen
Regierungen gefunden/ deren eine das
Koͤnigreich/ und mit einem andern Namen die
Monarchia genant wird/ in welcher das gemeine
Weſen an Eines Willen haͤnget. Die andere
Form iſt die Ariſtocratia, das iſt/ der Vornem-
ſten Gewalt/ in welcher die/ ſo Andere mit Raht/
und Tugend/ uͤbertreffen/ den Vorgang haben.
Die dritte iſt die Democratia; oder des Volcks
Regierung.
Welche
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria02_1659 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria02_1659/121 |
Zitationshilfe: | Zeiller, Martin: Centuria II. Variarvm Quæstionum. Bd. 2. Ulm, 1659, S. 93. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria02_1659/121>, abgerufen am 03.03.2025. |