Zeiller, Martin: Centuria Variarum Quæstionum. Bd. 1. Ulm, 1658.Die XCVIII. Frag. Das Dritte betreffend/ nemlich das Türckische weil Z 4
Die XCVIII. Frag. Das Dritte betreffend/ nemlich das Tuͤrckiſche weil Z 4
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Die XCVIII. Frag.
Das Dritte betreffend/ nemlich das Tuͤrckiſche
Reich/ oder die Laͤnder und Jnſuln/ ſo der Tuͤrckiſche
Keyſer in Europa/ Aſia und Africa beſitzet/ ſo fin-
deſtu ſolche bey den Erdbeſchreibern: wirſt auch hin
und wieder geleſen haben/ wie eine groſſe menge der
Chriſten ſich in denſelben auffhaͤlt; und allein zu
Conſtantinopel/ da der Keyſer Hof haͤlt/ bey die 20.
und zu Pera/ gegen uͤber 8. und zu Theſſalonick mehr
als 30. Kirchen die Chriſten/ ſo Griechiſcher Reli-
gion/ beſitzen. Von Athen/ hat vor etlichen Jahren/
Immanuel Muſikius, ein Athenienſiſcher Edel-
mann/ berichtet/ daß daſelbſt uͤber die 250. Prieſter/
und der andern Chriſten 5000. ohngefaͤhrlich gewe-
ſen; und habe die Stadt bey ſechs Meilen in ihrem
Umbkreiſſe. Jrren ſich daher die jenigen/ ſo da ſchrei-
ben/ es ſeye die Stadt Athen laͤngſten zerſtoͤret/ und
auſſer ſchlechter Huͤtten/ daſelbſt nichts mehr zu fin-
den; da doch die Griechen beſtaͤndig das Widerſpiel
berichten/ auch die Unwahrheit auß deß Stephani
Gerlachii, Theodoſii Zygomalæ, Simeonis
Cabaſilli Briefe/ und deß Laonici Calchondi-
læ Hiſtoria kan erwieſen werden. Es bezeu-
get auch beſagter D. Gerlach/ das Corinth. 4.
Biſchoffthum/ und hundert Kirchen begreiffe; und
anders mehr. Sihe Hantſchmannum, in orati-
one apodictica, de noviſſimis Mundi, p. 27. &
ſeqq. da er gar viel von dem Tuͤrckiſchen Reich/ und
der groſſen Anzahl der Chriſten in demſelben/ item/
p. 80. & ſeqq. von Egypten/ ſchreibet; darzu aber/
weil
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