Zeiller, Martin: Centuria Variarum Quæstionum. Bd. 1. Ulm, 1658.Die LXX. Frag. ein Trinck-Wasser gebraucht. Solcher Tranckverbessert auch die Schädligkeit deß eingenommenen Kalcks. Gersten-Reiß gegessen und getruncken/ seyn auch gut. Quecksilbers Schädligkeit curiret Peterlin- Deß Gips Schädligkeit vertreiben die gemei- Gifftige Schwämm ins gemein curiret der und S
Die LXX. Frag. ein Trinck-Waſſer gebraucht. Solcher Tranckverbeſſeꝛt auch die Schaͤdligkeit deß eingenommenen Kalcks. Gerſten-Reiß gegeſſen und getruncken/ ſeyn auch gut. Queckſilbers Schaͤdligkeit curiret Peterlin- Deß Gips Schaͤdligkeit vertreiben die gemei- Gifftige Schwaͤmm ins gemein curiret der und S
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Die LXX. Frag.
ein Trinck-Waſſer gebraucht. Solcher Tranck
verbeſſeꝛt auch die Schaͤdligkeit deß eingenommenen
Kalcks. Gerſten-Reiß gegeſſen und getruncken/
ſeyn auch gut.
Queckſilbers Schaͤdligkeit curiret Peterlin-
Samen gepulvert/ und mit Wein eines Goldgul-
den ſchwer getruncken: Jſt auch denen gut/ die
Silberglaͤt/ oder der Blaͤtter von dem Eybenbaum
geſſen haben/ mit ſuͤſſem Wein getruncken- Ge-
doͤrrt Bibernellen-Wurtzel zu Pulver geſtoſſen/ und
davon ein Quintlein mit gutem warmen Wein ge-
truncken; Oder/ außgezogener Bibernellen-Sy-
rup/ etliche Tage nacheinander/ Morgens und A-
bends ein Loht/ mit drey Loht Bibernellen-Waſſer/
getruncken/ hilfft auch denen/ ſo nicht allein Queck-
ſilber geſſen; ſondern auch in der Frantzoſen Cur/
gar zu hart mit der Oueckſilber-Salben ſeyn ge-
ſchmieret worden. Sonſten dienet wider das ober-
wehnte Silberglaͤt/ wann man einem Laugen mit
Baum-Oel zu trincken gibt/ und ihn ſich wohl er-
brechen laͤſt; darnach ihme gepulverten Wermuht
ein quintl. ſchwer/ mit einem Truͤncklein Wein zer-
trieben giebet.
Deß Gips Schaͤdligkeit vertreiben die gemei-
ne Gerſtenbruͤhlein.
Gifftige Schwaͤmm ins gemein curiret der
Wermut-Wein/ oder Wermut-Safft/ mit lau-
em Waſſer/ und ein wenig Eſſigs getruncken/
und
S
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Zitationshilfe: | Zeiller, Martin: Centuria Variarum Quæstionum. Bd. 1. Ulm, 1658, S. 273. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria01_1658/289>, abgerufen am 06.07.2024. |