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Zeiller, Martin: Centuria Variarum Quæstionum. Bd. 1. Ulm, 1658.

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Die LXIX. Frag.
daß ſie ſolche Materi nicht/ wie ſeyn ſolte/ in die
Gallen ſchicken kan: derhalben ſie uͤber die Maß er-
flammet wird/ wie dann ſolches Verſtopffen/ und
Hitz/ auch in den Adern/ und allen Gliedern deß
Leibs/ geſchicht/ dardurch das Blut verderbt/ und
in gruͤne/ oder gelbe Farb verwandelt wird. Ur-
ſachen/ der ſchwartzen iſt Verſtopffung der Wege
von der Leber zum Miltz/ oder der Gaͤnge vom Miltz/
zum Magen/ ſchwaͤche der außtreibenden/ oder an-
ziehenden Kꝛafft/ es ſey der Leber/ oder Miltzes/ darzu
dann der Gebꝛauch melancholiſcher Speiſen viel be-
huͤlfflich iſt. Jn Summa/ ſie mag auß viel Hitz deß
gantzen Leibs/ ſo das Blut verbrennt/ deßgleichen
auß zu groſſer Kaͤlte/ die das Blut erſtockt/ und
ſchwartz macht/ herkommen.

Man braucht darwider Roͤmiſchen Wermut/
Ungariſch Gold in Rheiniſchem/ oder anderm gu-
ten Wein außgeleſcht/ oder darein gelegt/ und da-
von getruncken: Jtem/ ab der Rhabarbara getrun-
cken/ oder Rhabarbar-Puͤlverlein eingenommen:
Jtem/ Fenchel/ Chamillen/ Erdrauch/ Ehren-
preiß/ Saurampffer-Waſſer/ Andorn-Safft mit
Odermenig-Waſſer eingenommen; Roth Och-
ſenzungenwurtzel/ mit Honig-Waſſer geſotten/ und
davon getruncken; Holder-Waſſer/ purgirender
Roſen-Syrup/ das Koht von einem Ganſer/ in
Wein oder Bier gehenckt/ darab getruncken/ und
das Koht alle Tag vernewert. Wieder die Gelb-
ſucht zwiſchen der Haut/ ſchmiere deß Morgens/

den

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Zitationshilfe: Zeiller, Martin: Centuria Variarum Quæstionum. Bd. 1. Ulm, 1658, S. 266. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria01_1658/282>, abgerufen am 01.03.2025.