Zeiller, Martin: Centuria Variarum Quæstionum. Bd. 1. Ulm, 1658.Die XLII. Frag. seyen unterworffen worden. Sihe Velsteniumdeca. 4. Nobil. quaest. Phil. quaest. 8. Die XLII. Frag/ Ob die Unterthanen die Obrigkeit gesetzt/ und also eher/ als dieselbe gewest seyen? ES will Danaeus, im Eingang seiner Andere aber sagen/ die Unterthanen seyen eher schaffen/
Die XLII. Frag. ſeyen unterworffen worden. Sihe Velſteniumdeca. 4. Nobil. quæſt. Phil. quæſt. 8. Die XLII. Frag/ Ob die Unterthanen die Obrigkeit geſetzt/ und alſo eher/ als dieſelbe geweſt ſeyen? ES will Danæus, im Eingang ſeiner Andere aber ſagen/ die Unterthanen ſeyen eher ſchaffen/
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Die XLII. Frag.
ſeyen unterworffen worden. Sihe Velſtenium
deca. 4. Nobil. quæſt. Phil. quæſt. 8.
Die XLII. Frag/
Ob die Unterthanen die Obrigkeit
geſetzt/ und alſo eher/ als dieſelbe geweſt
ſeyen?
ES will Danæus, im Eingang ſeiner
Politic/ daß die Menſchen ſich nirgends
groͤber vergreiffen/ und gefaͤhrlicher irren/
als in den Regiments-Sachen. Welches dann
auch auß dieſer Frag erſcheinet; da theils darauff
alſo antworten/ daß die Obrigkeit/ der Natur nach/
eher ſeye/ als die Unterthanen: und ſcheinet/ daß ſie
alſo ſchlieſſen: Was es fuͤr eine Gelegenheit mit
dem Hauß-Regiment/ dieſelbe hat es auch mit dem
Burgerlichen- oder Weltlichen. Nun aber iſt in
dem Haͤußlichen der Vatter gleichſam als ein
Fůrſt der Natur/ und Zeit nach/ eher geweſen/ dañ
die Soͤhn/ als Unterthanen. Dann der Adam war
eher als der Abel. Deßwegen ſeyn auch im Weltli-
chen Regiment/ die Fuͤrſten/ als die Vaͤtter/ der
Natur/ und Zeit nach/ eher dann die Unterthanen/
als Soͤhne.
Andere aber ſagen/ die Unterthanen ſeyen eher
als die Obrigkeit geweſen. Dann es viel anders mit
dem Hauß-als mit dem Weltlichen Regiment be-
ſchaffen/
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