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Zeiller, Martin: Centuria Variarum Quæstionum. Bd. 1. Ulm, 1658.

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Die XXXII. Frag.
Banden/ sich befinden. Es können aber zu Erben
eingesetzt werden alle die/ so macht haben ein Testa-
ment zu machen/ hergegen nicht Erben seyn mögen.
1. die verwiesene. 2. die da seyn in einer Gesell-
schafft/ so kein besonders Privilegium hat. 3. die
vom Glauben abgefallne. 4. so keine gewisse El-
tern haben. 5. der jenigen Kinder/ so das Laster
der beleidigten Majestät begangen. 6. die Ketzer.
7. die Mönch. 8. ein Knecht/ so mit seines Herrn
Ehefrawen Ehebruch getrieben. 9. ein Fürst/ we-
gen eines Rechthandels. 10. ein Mann/ oder Weib/
zwischen welchen ein Ehebruch vorgegangen. 11.
ein Weib/ so innerhalb eines Jahrs/ nach deß
Manns tode/ sich wider verheurahtet/ bekombt das
nicht/ so ihr der Mann in seinem Testament außge-
macht hat. 12. ein ungewisse Person. Sihe aber
Bocerum de claß. 3. discip. 4. n. 15. Und dann
13. dem man nichts legiren/ oder verschaffen mag.
Sonsten hat der Testirer macht/ einen/ oder meh-
rere/ oder welche er will/ Erben einzusetzen; so mag
er auch denselben andere nachsetzen/ daß/ wann die
eingesetzte seinen/ deß Testirers Tode nicht erleben
solten/ andere/ an ihre statt/ Erben seyn können:
oder wann ein eingesetzter Erb nicht Erb zu seyn be-
gehrt/ ein anderer seine Stell vertretten kan/ damit
einer nicht erbloß sterbe. Als/ wann Johannes nicht
erben wird/ soll Petrus Erbe seyn. Jtem/ Titius
und Sejus, welcher unter ihnen leben wird/ soll mein
Erb seyn. Wann sie nun beede noch leben/ so seyn

sie
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Die XXXII. Frag.
Banden/ ſich befinden. Es koͤnnen aber zu Erben
eingeſetzt werden alle die/ ſo macht haben ein Teſta-
ment zu machen/ hergegen nicht Erben ſeyn moͤgen.
1. die verwieſene. 2. die da ſeyn in einer Geſell-
ſchafft/ ſo kein beſonders Privilegium hat. 3. die
vom Glauben abgefallne. 4. ſo keine gewiſſe El-
tern haben. 5. der jenigen Kinder/ ſo das Laſter
der beleidigten Majeſtaͤt begangen. 6. die Ketzer.
7. die Moͤnch. 8. ein Knecht/ ſo mit ſeines Herꝛn
Ehefrawen Ehebruch getrieben. 9. ein Fuͤrſt/ we-
gen eines Rechthandels. 10. ein Mañ/ oder Weib/
zwiſchen welchen ein Ehebruch vorgegangen. 11.
ein Weib/ ſo innerhalb eines Jahrs/ nach deß
Manns tode/ ſich wider verheurahtet/ bekombt das
nicht/ ſo ihr der Mann in ſeinem Teſtament außge-
macht hat. 12. ein ungewiſſe Perſon. Sihe aber
Bocerum de claß. 3. diſcip. 4. n. 15. Und dann
13. dem man nichts legiren/ oder verſchaffen mag.
Sonſten hat der Teſtirer macht/ einen/ oder meh-
rere/ oder welche er will/ Erben einzuſetzen; ſo mag
er auch denſelben andere nachſetzen/ daß/ wann die
eingeſetzte ſeinen/ deß Teſtirers Tode nicht erleben
ſolten/ andere/ an ihre ſtatt/ Erben ſeyn koͤnnen:
oder wann ein eingeſetzter Erb nicht Erb zu ſeyn be-
gehrt/ ein anderer ſeine Stell vertretten kan/ damit
einer nicht erbloß ſterbe. Als/ wañ Johannes nicht
erben wird/ ſoll Petrus Erbe ſeyn. Jtem/ Titius
und Sejus, welcher unter ihnen leben wird/ ſoll mein
Erb ſeyn. Wann ſie nun beede noch leben/ ſo ſeyn

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[113/0129] Die XXXII. Frag. Banden/ ſich befinden. Es koͤnnen aber zu Erben eingeſetzt werden alle die/ ſo macht haben ein Teſta- ment zu machen/ hergegen nicht Erben ſeyn moͤgen. 1. die verwieſene. 2. die da ſeyn in einer Geſell- ſchafft/ ſo kein beſonders Privilegium hat. 3. die vom Glauben abgefallne. 4. ſo keine gewiſſe El- tern haben. 5. der jenigen Kinder/ ſo das Laſter der beleidigten Majeſtaͤt begangen. 6. die Ketzer. 7. die Moͤnch. 8. ein Knecht/ ſo mit ſeines Herꝛn Ehefrawen Ehebruch getrieben. 9. ein Fuͤrſt/ we- gen eines Rechthandels. 10. ein Mañ/ oder Weib/ zwiſchen welchen ein Ehebruch vorgegangen. 11. ein Weib/ ſo innerhalb eines Jahrs/ nach deß Manns tode/ ſich wider verheurahtet/ bekombt das nicht/ ſo ihr der Mann in ſeinem Teſtament außge- macht hat. 12. ein ungewiſſe Perſon. Sihe aber Bocerum de claß. 3. diſcip. 4. n. 15. Und dann 13. dem man nichts legiren/ oder verſchaffen mag. Sonſten hat der Teſtirer macht/ einen/ oder meh- rere/ oder welche er will/ Erben einzuſetzen; ſo mag er auch denſelben andere nachſetzen/ daß/ wann die eingeſetzte ſeinen/ deß Teſtirers Tode nicht erleben ſolten/ andere/ an ihre ſtatt/ Erben ſeyn koͤnnen: oder wann ein eingeſetzter Erb nicht Erb zu ſeyn be- gehrt/ ein anderer ſeine Stell vertretten kan/ damit einer nicht erbloß ſterbe. Als/ wañ Johannes nicht erben wird/ ſoll Petrus Erbe ſeyn. Jtem/ Titius und Sejus, welcher unter ihnen leben wird/ ſoll mein Erb ſeyn. Wann ſie nun beede noch leben/ ſo ſeyn ſie H

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Zitationshilfe: Zeiller, Martin: Centuria Variarum Quæstionum. Bd. 1. Ulm, 1658, S. 113. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria01_1658/129>, abgerufen am 28.11.2024.