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Zeiller, Martin: Centuria Variarum Quæstionum. Bd. 1. Ulm, 1658.

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Die XXXII. Frag/
zu mercken/ es erfordert werde/ daß eine derselben/
oder auch mehrere/ dem Testament mit Nahmen
müssen einverleibt/ und von dem eingesätzten Erben
erwiesen werden. Und wann solche Enterbungs
Ursach nicht erwiesen werden kan/ so wird darumb
das Testament nicht unkräfftig/ so viel die Geschäff-
te/ Erbschafft zu vertrauter Hand gemacht/ Frey-
heit/ und Vormundschaffts Verordnung/ anbe-
trifft/ sondern allein die Einsätzung deß Erbens ver-
nichtet/ vermög der obgedachten Novell. Constit.
115. c. 3. in f. vers. siautem haec. & auth. excau-
sa C. de liber. praeter.
Es seyn aber/ ausser der
erzehlten 14. auch noch andere Ursachen/ derenwe-
gen die Kinder mögen enterbet werden. Sihe An-
ton. Matthaeum in notis & animadvers. ad tit.
Inst. de in offic. test. p.
168. und don der Enter-
bung ins gemein tom. 2. Consil. Argent. consil. 48.
num.
12. 13. 14. 17. 23. Daneben seyn auch acht
Ursachen/ ob welcher Willen die Eltern/ von den
Kindern mögen enterbet werden/ die man auch im
Testament eigentlich benennen muß. 1. Wann
ein Vatter seine Kinder/ wegen einer Vbelthat/ so
das Leben verwircket/ ausser deß Lasters der beleidig-
ten Majestät/ anklaget- 2. Wann erwiesen wer-
den kan/ daß der Vatter seinen Kindern/ durch
Gifft/ oder in andere Wege nach dem Leben ge-
standen. Wann der Vatter bey eines der Kinder
Weib/ oder Beyschläfferin geschlaffen. 4. Wann
ein Vatter den Kindern/ von ihren eigenen Sachen/

ein

Die XXXII. Frag/
zu mercken/ es erfordert werde/ daß eine derſelben/
oder auch mehrere/ dem Teſtament mit Nahmen
muͤſſen einverleibt/ und von dem eingeſaͤtzten Erben
erwieſen werden. Und wann ſolche Enterbungs
Urſach nicht erwieſen werden kan/ ſo wird darumb
das Teſtament nicht unkraͤfftig/ ſo viel die Geſchaͤff-
te/ Erbſchafft zu vertrauter Hand gemacht/ Frey-
heit/ und Vormundſchaffts Verordnung/ anbe-
trifft/ ſondern allein die Einſaͤtzung deß Erbens ver-
nichtet/ vermoͤg der obgedachten Novell. Conſtit.
115. c. 3. in f. verſ. ſiautem hæc. & auth. excau-
ſa C. de liber. præter.
Es ſeyn aber/ auſſer der
erzehlten 14. auch noch andere Urſachen/ derenwe-
gen die Kinder moͤgen enterbet werden. Sihe An-
ton. Matthæum in notis & animadverſ. ad tit.
Inſt. de in offic. teſt. p.
168. und don der Enter-
bung ins gemein tom. 2. Conſil. Argent. conſil. 48.
num.
12. 13. 14. 17. 23. Daneben ſeyn auch acht
Urſachen/ ob welcher Willen die Eltern/ von den
Kindern moͤgen enterbet werden/ die man auch im
Teſtament eigentlich benennen muß. 1. Wann
ein Vatter ſeine Kinder/ wegen einer Vbelthat/ ſo
das Leben verwircket/ auſſer deß Laſters der beleidig-
ten Majeſtaͤt/ anklaget- 2. Wann erwieſen wer-
den kan/ daß der Vatter ſeinen Kindern/ durch
Gifft/ oder in andere Wege nach dem Leben ge-
ſtanden. Wann der Vatter bey eines der Kinder
Weib/ oder Beyſchlaͤfferin geſchlaffen. 4. Wann
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[111/0127] Die XXXII. Frag/ zu mercken/ es erfordert werde/ daß eine derſelben/ oder auch mehrere/ dem Teſtament mit Nahmen muͤſſen einverleibt/ und von dem eingeſaͤtzten Erben erwieſen werden. Und wann ſolche Enterbungs Urſach nicht erwieſen werden kan/ ſo wird darumb das Teſtament nicht unkraͤfftig/ ſo viel die Geſchaͤff- te/ Erbſchafft zu vertrauter Hand gemacht/ Frey- heit/ und Vormundſchaffts Verordnung/ anbe- trifft/ ſondern allein die Einſaͤtzung deß Erbens ver- nichtet/ vermoͤg der obgedachten Novell. Conſtit. 115. c. 3. in f. verſ. ſiautem hæc. & auth. excau- ſa C. de liber. præter. Es ſeyn aber/ auſſer der erzehlten 14. auch noch andere Urſachen/ derenwe- gen die Kinder moͤgen enterbet werden. Sihe An- ton. Matthæum in notis & animadverſ. ad tit. Inſt. de in offic. teſt. p. 168. und don der Enter- bung ins gemein tom. 2. Conſil. Argent. conſil. 48. num. 12. 13. 14. 17. 23. Daneben ſeyn auch acht Urſachen/ ob welcher Willen die Eltern/ von den Kindern moͤgen enterbet werden/ die man auch im Teſtament eigentlich benennen muß. 1. Wann ein Vatter ſeine Kinder/ wegen einer Vbelthat/ ſo das Leben verwircket/ auſſer deß Laſters der beleidig- ten Majeſtaͤt/ anklaget- 2. Wann erwieſen wer- den kan/ daß der Vatter ſeinen Kindern/ durch Gifft/ oder in andere Wege nach dem Leben ge- ſtanden. Wann der Vatter bey eines der Kinder Weib/ oder Beyſchlaͤfferin geſchlaffen. 4. Wann ein Vatter den Kindern/ von ihren eigenen Sachen/ ein

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Zitationshilfe: Zeiller, Martin: Centuria Variarum Quæstionum. Bd. 1. Ulm, 1658, S. 111. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria01_1658/127>, abgerufen am 24.11.2024.