Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 5. [Braunschweig], [1764].

Bild:
<< vorherige Seite

Unterhaltungen mit seiner Seele.
Sieht schauervoll der Schöpfung Rad sich drehen;
Und schaut zurück auf alle Sternen Höhen,
Bis er erstaunt, weit dieser Welt entflieht,
Jns weite Reich des Empyreum sieht,
Wo ewges Licht und ewge Freude wohnen,
Und ungestört beglückte Geister thronen.
Auch hier nicht ist sein heisser Trieb gestillt,
Da unter ihm die ewge Tiefe brüllt;
Er stürzt hinab, wo Dunkel ihn umringet,
Und Unermeßlichkeit ihn ganz verschlinget.
Hier ruhet erst sein Flug. So wollt' es Der,

Der,

Unterhaltungen mit ſeiner Seele.
Sieht ſchauervoll der Schoͤpfung Rad ſich drehen;
Und ſchaut zuruͤck auf alle Sternen Hoͤhen,
Bis er erſtaunt, weit dieſer Welt entflieht,
Jns weite Reich des Empyreum ſieht,
Wo ewges Licht und ewge Freude wohnen,
Und ungeſtoͤrt begluͤckte Geiſter thronen.
Auch hier nicht iſt ſein heiſſer Trieb geſtillt,
Da unter ihm die ewge Tiefe bruͤllt;
Er ſtuͤrzt hinab, wo Dunkel ihn umringet,
Und Unermeßlichkeit ihn ganz verſchlinget.
Hier ruhet erſt ſein Flug. So wollt’ es Der,

Der,
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <lg n="10">
          <pb facs="#f0204" n="182"/>
          <fw place="top" type="header">Unterhaltungen mit &#x017F;einer Seele.</fw><lb/>
          <l>Sieht &#x017F;chauervoll der Scho&#x0364;pfung Rad &#x017F;ich drehen;</l><lb/>
          <l>Und &#x017F;chaut zuru&#x0364;ck auf alle Sternen Ho&#x0364;hen,</l><lb/>
          <l>Bis er er&#x017F;taunt, weit die&#x017F;er Welt entflieht,</l><lb/>
          <l>Jns weite Reich des Empyreum &#x017F;ieht,</l><lb/>
          <l>Wo ewges Licht und ewge Freude wohnen,</l><lb/>
          <l>Und unge&#x017F;to&#x0364;rt beglu&#x0364;ckte Gei&#x017F;ter thronen.</l><lb/>
          <l>Auch hier nicht i&#x017F;t &#x017F;ein hei&#x017F;&#x017F;er Trieb ge&#x017F;tillt,</l><lb/>
          <l>Da unter ihm die ewge Tiefe bru&#x0364;llt;</l><lb/>
          <l>Er &#x017F;tu&#x0364;rzt hinab, wo Dunkel ihn umringet,</l><lb/>
          <l>Und Unermeßlichkeit ihn ganz ver&#x017F;chlinget.</l><lb/>
          <l>Hier ruhet er&#x017F;t &#x017F;ein Flug. So wollt&#x2019; es Der,</l><lb/>
          <fw place="bottom" type="catch">Der,</fw><lb/>
        </lg>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[182/0204] Unterhaltungen mit ſeiner Seele. Sieht ſchauervoll der Schoͤpfung Rad ſich drehen; Und ſchaut zuruͤck auf alle Sternen Hoͤhen, Bis er erſtaunt, weit dieſer Welt entflieht, Jns weite Reich des Empyreum ſieht, Wo ewges Licht und ewge Freude wohnen, Und ungeſtoͤrt begluͤckte Geiſter thronen. Auch hier nicht iſt ſein heiſſer Trieb geſtillt, Da unter ihm die ewge Tiefe bruͤllt; Er ſtuͤrzt hinab, wo Dunkel ihn umringet, Und Unermeßlichkeit ihn ganz verſchlinget. Hier ruhet erſt ſein Flug. So wollt’ es Der, Der,

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/zachariae_schriften05_1764
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/zachariae_schriften05_1764/204
Zitationshilfe: Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 5. [Braunschweig], [1764], S. 182. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zachariae_schriften05_1764/204>, abgerufen am 22.12.2024.