Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 3. [Braunschweig], [1764].Erstes Buch. Doch wollt' ich mit ruhigem Blick den halbverblüheten Frühling Gleich schwarzen Wintern dahinstürmen sehn; Wenn nicht in dem mächtigsten Leid der letzte Trost der Verlaßnen, Die Hofnung selber mir Armen entflöh. Willst du auch, o Hofnung, mich fliehn? Soll ich noch trostloser weinen, Als G - - - Sch - - und G - - geweint, Die ihr unerbittliches Loos, den besten Freunden ent- rissen, Jn ferne leere Gegenden stieß? Jch weine, der Hofnung beraubt, gleich einem unglück- lichen Jüngling, Der sich, zum Treffen und Tode bereit, Noch einmal mit sehnlichem Blick der Himmelsgegend zuwendet, Jn welcher seine Geliebte verzagt. Okehre C 5
Erſtes Buch. Doch wollt’ ich mit ruhigem Blick den halbverbluͤheten Fruͤhling Gleich ſchwarzen Wintern dahinſtuͤrmen ſehn; Wenn nicht in dem maͤchtigſten Leid der letzte Troſt der Verlaßnen, Die Hofnung ſelber mir Armen entfloͤh. Willſt du auch, o Hofnung, mich fliehn? Soll ich noch troſtloſer weinen, Als G ‒ ‒ ‒ Sch ‒ ‒ und G ‒ ‒ geweint, Die ihr unerbittliches Loos, den beſten Freunden ent- riſſen, Jn ferne leere Gegenden ſtieß? Jch weine, der Hofnung beraubt, gleich einem ungluͤck- lichen Juͤngling, Der ſich, zum Treffen und Tode bereit, Noch einmal mit ſehnlichem Blick der Himmelsgegend zuwendet, Jn welcher ſeine Geliebte verzagt. Okehre C 5
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Erſtes Buch.
Doch wollt’ ich mit ruhigem Blick den halbverbluͤheten
Fruͤhling
Gleich ſchwarzen Wintern dahinſtuͤrmen ſehn;
Wenn nicht in dem maͤchtigſten Leid der letzte Troſt
der Verlaßnen,
Die Hofnung ſelber mir Armen entfloͤh.
Willſt du auch, o Hofnung, mich fliehn? Soll ich noch
troſtloſer weinen,
Als G ‒ ‒ ‒ Sch ‒ ‒ und G ‒ ‒ geweint,
Die ihr unerbittliches Loos, den beſten Freunden ent-
riſſen,
Jn ferne leere Gegenden ſtieß?
Jch weine, der Hofnung beraubt, gleich einem ungluͤck-
lichen Juͤngling,
Der ſich, zum Treffen und Tode bereit,
Noch einmal mit ſehnlichem Blick der Himmelsgegend
zuwendet,
Jn welcher ſeine Geliebte verzagt.
Okehre
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