Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 3. [Braunschweig], [1764].Oden und Lieder. Jetzo, da du mich liebst, Daphne, faßt mich mein Schmerz Unüberwindlich, wie sprech ich ihn aus! Ach! du liebest nur den, welchen ein plötzlicher Sturm Auf den betrügrischen Wellen ergrif; Grausam schmiß ihn der Sturm von dem zaubrischen Land An den verwüsteten Felsen hinan; Jhn ergreift sein Geschick, ach! und der eiserne Arm Schmiedet ihn fest an den blutigen Fels. An
Oden und Lieder. Jetzo, da du mich liebſt, Daphne, faßt mich mein Schmerz Unuͤberwindlich, wie ſprech ich ihn aus! Ach! du liebeſt nur den, welchen ein ploͤtzlicher Sturm Auf den betruͤgriſchen Wellen ergrif; Grauſam ſchmiß ihn der Sturm von dem zaubriſchen Land An den verwuͤſteten Felſen hinan; Jhn ergreift ſein Geſchick, ach! und der eiſerne Arm Schmiedet ihn feſt an den blutigen Fels. An
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Oden und Lieder.
Jetzo, da du mich liebſt, Daphne, faßt mich mein
Schmerz
Unuͤberwindlich, wie ſprech ich ihn aus!
Ach! du liebeſt nur den, welchen ein ploͤtzlicher Sturm
Auf den betruͤgriſchen Wellen ergrif;
Grauſam ſchmiß ihn der Sturm von dem zaubriſchen
Land
An den verwuͤſteten Felſen hinan;
Jhn ergreift ſein Geſchick, ach! und der eiſerne Arm
Schmiedet ihn feſt an den blutigen Fels.
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Zitationshilfe: | Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 3. [Braunschweig], [1764], S. 160. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zachariae_schriften03_1764/168>, abgerufen am 16.02.2025. |