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Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 2. [Braunschweig], [1763].

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Hercynia.

So sprach er. Zelindor aber lächelte voll Un-
erschrockenheit, und versetzte: Warum haben wir
denn die bequemen Freuden der Stadt verlassen,
und sind mit so vielen Beschwerlichkeiten zu diesen
unwegsamen Gebirgen heraufgestiegen, wenn wir
nicht die Wunder des Harzes unter der Erde be-
trachten wollen? Wisse, Hylas, daß keine eingebil-
dete Gefahr mich abhalten soll, meine brennende
Neugier zu stillen. Fürchtest du dich aber so sehr,
dein junges Leben in Gefahr zu setzen, wohlan! so
erwarte mich hier. Lebe wohl, und begleite mich
wenigstens mit deinen guten Wünschen!

Als er dieses gesagt, trat er beherzt hinter dem
Steiger auf die erste Fahrt, und bald hatten sie
den letzten Schimmer des Tageslichts aus den Au-

gen
Hercynia.

So ſprach er. Zelindor aber laͤchelte voll Un-
erſchrockenheit, und verſetzte: Warum haben wir
denn die bequemen Freuden der Stadt verlaſſen,
und ſind mit ſo vielen Beſchwerlichkeiten zu dieſen
unwegſamen Gebirgen heraufgeſtiegen, wenn wir
nicht die Wunder des Harzes unter der Erde be-
trachten wollen? Wiſſe, Hylas, daß keine eingebil-
dete Gefahr mich abhalten ſoll, meine brennende
Neugier zu ſtillen. Fuͤrchteſt du dich aber ſo ſehr,
dein junges Leben in Gefahr zu ſetzen, wohlan! ſo
erwarte mich hier. Lebe wohl, und begleite mich
wenigſtens mit deinen guten Wuͤnſchen!

Als er dieſes geſagt, trat er beherzt hinter dem
Steiger auf die erſte Fahrt, und bald hatten ſie
den letzten Schimmer des Tageslichts aus den Au-

gen
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[228/0236] Hercynia. So ſprach er. Zelindor aber laͤchelte voll Un- erſchrockenheit, und verſetzte: Warum haben wir denn die bequemen Freuden der Stadt verlaſſen, und ſind mit ſo vielen Beſchwerlichkeiten zu dieſen unwegſamen Gebirgen heraufgeſtiegen, wenn wir nicht die Wunder des Harzes unter der Erde be- trachten wollen? Wiſſe, Hylas, daß keine eingebil- dete Gefahr mich abhalten ſoll, meine brennende Neugier zu ſtillen. Fuͤrchteſt du dich aber ſo ſehr, dein junges Leben in Gefahr zu ſetzen, wohlan! ſo erwarte mich hier. Lebe wohl, und begleite mich wenigſtens mit deinen guten Wuͤnſchen! Als er dieſes geſagt, trat er beherzt hinter dem Steiger auf die erſte Fahrt, und bald hatten ſie den letzten Schimmer des Tageslichts aus den Au- gen

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Zitationshilfe: Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 2. [Braunschweig], [1763], S. 228. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zachariae_schriften02_1763/236>, abgerufen am 23.11.2024.