Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 2. [Braunschweig], [1763].Hercynia. vergeben! Lebe wohl! und kömmst du glücklich zu demStalle des Hofmanns zurück, welchem du dienst, so sage ihm, wie gut ich dich gehalten, und welchen Ge- fahren wir entgegen gehn. Also besprachen sich die beyden Wandrer lange Gefahr,
Hercynia. vergeben! Lebe wohl! und koͤmmſt du gluͤcklich zu demStalle des Hofmanns zuruͤck, welchem du dienſt, ſo ſage ihm, wie gut ich dich gehalten, und welchen Ge- fahren wir entgegen gehn. Alſo beſprachen ſich die beyden Wandrer lange Gefahr,
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Hercynia.
vergeben! Lebe wohl! und koͤmmſt du gluͤcklich zu dem
Stalle des Hofmanns zuruͤck, welchem du dienſt, ſo
ſage ihm, wie gut ich dich gehalten, und welchen Ge-
fahren wir entgegen gehn.
Alſo beſprachen ſich die beyden Wandrer lange
mit ihren Roſſen; und die Roſſe hiengen die Ohren,
und ſchienen zu trauren, und gaben eine Art von Seuf-
zern von ſich. Doch jetzt erſchallte die ſchreckliche
Peitſche des Harzjungen. Alles war bereit; der Zaub-
rer fuͤhrte ſie von dem hoͤlzernen Altan die Stufen
hinunter, und ſprach: ſehet da, Wandrer, euer
Fuhrwerk, welches euch ſicher durch die unwirthba-
ren Gebirge hindurchbringen wird. Fuͤrchtet keine
Gefahr,
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Zitationshilfe: | Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 2. [Braunschweig], [1763], S. 198. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zachariae_schriften02_1763/206>, abgerufen am 16.07.2024. |