Und jeder ward ein Held, ein Heermann in dem Streit. Auch ietzo seurt ein Lied des Renommisten Wangen Zum allerschrecklichsten und kühnsten Unterfangen. Wer, (fieng er muthig an,) kennt, Brüder, unter euch Das mir an jedem Ort verhaßte Schnurrenreich? Wo wohnt die Häscherschaar, das Schrecken aller Fei- gen? Darf man nie ungestraft zu dieser Hölle steigen, Und sehn, ob man den Kerls die Hälse brechen kan? Wer führt mich unter euch zu dieser Ehrenbahn? Mein Amt verlangt von mir, von allen Schnurr- barteyen, Jedweden Musensitz großmüthig zu befreyen. So wie ein Reuter bebt, wenn der Befehl ihn zwingt, Daß er verzweiflungsvoll in Bajonette dringt; So bebt auch ietzt die Schaar von Raufbolds nassen Brüdern; Das Jauchzen und die Lust hört auf in ihren Liedern.
Der
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Fuͤnfter Geſang.
Und jeder ward ein Held, ein Heermann in dem Streit. Auch ietzo ſeurt ein Lied des Renommiſten Wangen Zum allerſchrecklichſten und kuͤhnſten Unterfangen. Wer, (fieng er muthig an,) kennt, Bruͤder, unter euch Das mir an jedem Ort verhaßte Schnurrenreich? Wo wohnt die Haͤſcherſchaar, das Schrecken aller Fei- gen? Darf man nie ungeſtraft zu dieſer Hoͤlle ſteigen, Und ſehn, ob man den Kerls die Haͤlſe brechen kan? Wer fuͤhrt mich unter euch zu dieſer Ehrenbahn? Mein Amt verlangt von mir, von allen Schnurr- barteyen, Jedweden Muſenſitz großmuͤthig zu befreyen. So wie ein Reuter bebt, wenn der Befehl ihn zwingt, Daß er verzweiflungsvoll in Bajonette dringt; So bebt auch ietzt die Schaar von Raufbolds naſſen Bruͤdern; Das Jauchzen und die Luſt hoͤrt auf in ihren Liedern.
Der
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Fuͤnfter Geſang.
Und jeder ward ein Held, ein Heermann in dem Streit.
Auch ietzo ſeurt ein Lied des Renommiſten Wangen
Zum allerſchrecklichſten und kuͤhnſten Unterfangen.
Wer, (fieng er muthig an,) kennt, Bruͤder, unter euch
Das mir an jedem Ort verhaßte Schnurrenreich?
Wo wohnt die Haͤſcherſchaar, das Schrecken aller Fei-
gen?
Darf man nie ungeſtraft zu dieſer Hoͤlle ſteigen,
Und ſehn, ob man den Kerls die Haͤlſe brechen kan?
Wer fuͤhrt mich unter euch zu dieſer Ehrenbahn?
Mein Amt verlangt von mir, von allen Schnurr-
barteyen,
Jedweden Muſenſitz großmuͤthig zu befreyen.
So wie ein Reuter bebt, wenn der Befehl ihn zwingt,
Daß er verzweiflungsvoll in Bajonette dringt;
So bebt auch ietzt die Schaar von Raufbolds naſſen
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Das Jauchzen und die Luſt hoͤrt auf in ihren Liedern.
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Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 1. [Braunschweig], [1763], S. 121. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zachariae_schriften01_1763/185>, abgerufen am 22.11.2024.
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