Wundt, Wilhelm: Handbuch der medicinischen Physik. Erlangen, 1867.Von der Elektricität. stücks m n ist eine eiserne Axe a c befestigt, an welcher sich vorndie Kurbel H befindet, durch deren Umdrehung der ganze Anker f m n g in Rotation versetzt werden kann, in c und e sind die Lager dieser Rotationsaxe. Vor dem Querbalken m n ist ein Holzcylinder h auf der Axe befestigt, der drei Schraubenklemmen zur Aufnahme [Abbildung]
Fig. 243. der drei Drahtenden der Inductionsrolle trägt. Die mittlere dieserKlemmen, welche isolirt ist, nimmt das Ende des Drahtes f und den Anfang des Drahtes g auf, von den beiden andern nimmt die linke den Anfang des Drahtes f, die rechte das Ende des Drahtes g auf. Von der ersten führt ein Kupferstreifen zur eisernen Axe, von der zwei- ten ein ebensolcher zu dem Kupferring k, welcher durch ein hölzernes Unterfutter vollständig von der Axe isolirt ist. Nach vorn von dem Ring k befindet sich nun der Commutator, eine Vorrichtung, wel- che dazu dient, die abwechselnden Inductionsströme von entgegenge- setzter Richtung in gleich gerichtete zu verwandeln. Er ist in B et- was vergrössert dargestellt. Hier bedeutet i den Kupferstreifen, der die Drahtrolle f mit der eisernen Axe verbindet. Ueber das untere Ende der Axe ist die Vorrichtung s q d t geschoben. Diese besteht aus einer hohlen Blechaxe, welche unmittelbar die Axe umschliesst und die eisernen Scheiben s und d trägt, und aus einer zweiten hoh- len Blechaxe u, welche die erste, von ihr durch ein hölzernes Zwi- schenfutter isolirt, umgiebt; zwischen den Scheiben s und q, t und d befindet sich ein kleiner Zwischenraum, so dass die beiden Blechhül- sen vollständig von einander isolirt bleiben: die untere steht aber Von der Elektricität. stücks m n ist eine eiserne Axe a c befestigt, an welcher sich vorndie Kurbel H befindet, durch deren Umdrehung der ganze Anker f m n g in Rotation versetzt werden kann, in c und e sind die Lager dieser Rotationsaxe. Vor dem Querbalken m n ist ein Holzcylinder h auf der Axe befestigt, der drei Schraubenklemmen zur Aufnahme [Abbildung]
Fig. 243. der drei Drahtenden der Inductionsrolle trägt. Die mittlere dieserKlemmen, welche isolirt ist, nimmt das Ende des Drahtes f und den Anfang des Drahtes g auf, von den beiden andern nimmt die linke den Anfang des Drahtes f, die rechte das Ende des Drahtes g auf. Von der ersten führt ein Kupferstreifen zur eisernen Axe, von der zwei- ten ein ebensolcher zu dem Kupferring k, welcher durch ein hölzernes Unterfutter vollständig von der Axe isolirt ist. Nach vorn von dem Ring k befindet sich nun der Commutator, eine Vorrichtung, wel- che dazu dient, die abwechselnden Inductionsströme von entgegenge- setzter Richtung in gleich gerichtete zu verwandeln. Er ist in B et- was vergrössert dargestellt. Hier bedeutet i den Kupferstreifen, der die Drahtrolle f mit der eisernen Axe verbindet. Ueber das untere Ende der Axe ist die Vorrichtung s q d t geschoben. Diese besteht aus einer hohlen Blechaxe, welche unmittelbar die Axe umschliesst und die eisernen Scheiben s und d trägt, und aus einer zweiten hoh- len Blechaxe u, welche die erste, von ihr durch ein hölzernes Zwi- schenfutter isolirt, umgiebt; zwischen den Scheiben s und q, t und d befindet sich ein kleiner Zwischenraum, so dass die beiden Blechhül- sen vollständig von einander isolirt bleiben: die untere steht aber <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0558" n="536"/><fw place="top" type="header">Von der Elektricität.</fw><lb/> stücks m n ist eine eiserne Axe a c befestigt, an welcher sich vorn<lb/> die Kurbel H befindet, durch deren Umdrehung der ganze Anker f m<lb/> n g in Rotation versetzt werden kann, in c und e sind die Lager<lb/> dieser Rotationsaxe. Vor dem Querbalken m n ist ein Holzcylinder<lb/> h auf der Axe befestigt, der drei Schraubenklemmen zur Aufnahme<lb/><figure><head>Fig. 243.</head></figure><lb/> der drei Drahtenden der Inductionsrolle trägt. Die mittlere dieser<lb/> Klemmen, welche isolirt ist, nimmt das Ende des Drahtes f und den<lb/> Anfang des Drahtes g auf, von den beiden andern nimmt die linke<lb/> den Anfang des Drahtes f, die rechte das Ende des Drahtes g auf.<lb/> Von der ersten führt ein Kupferstreifen zur eisernen Axe, von der zwei-<lb/> ten ein ebensolcher zu dem Kupferring k, welcher durch ein hölzernes<lb/> Unterfutter vollständig von der Axe isolirt ist. Nach vorn von dem<lb/> Ring k befindet sich nun der <hi rendition="#g">Commutator</hi>, eine Vorrichtung, wel-<lb/> che dazu dient, die abwechselnden Inductionsströme von entgegenge-<lb/> setzter Richtung in gleich gerichtete zu verwandeln. Er ist in B et-<lb/> was vergrössert dargestellt. Hier bedeutet i den Kupferstreifen, der<lb/> die Drahtrolle f mit der eisernen Axe verbindet. Ueber das untere<lb/> Ende der Axe ist die Vorrichtung s q d t geschoben. Diese besteht<lb/> aus einer hohlen Blechaxe, welche unmittelbar die Axe umschliesst<lb/> und die eisernen Scheiben s und d trägt, und aus einer zweiten hoh-<lb/> len Blechaxe u, welche die erste, von ihr durch ein hölzernes Zwi-<lb/> schenfutter isolirt, umgiebt; zwischen den Scheiben s und q, t und d<lb/> befindet sich ein kleiner Zwischenraum, so dass die beiden Blechhül-<lb/> sen vollständig von einander isolirt bleiben: die untere steht aber<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [536/0558]
Von der Elektricität.
stücks m n ist eine eiserne Axe a c befestigt, an welcher sich vorn
die Kurbel H befindet, durch deren Umdrehung der ganze Anker f m
n g in Rotation versetzt werden kann, in c und e sind die Lager
dieser Rotationsaxe. Vor dem Querbalken m n ist ein Holzcylinder
h auf der Axe befestigt, der drei Schraubenklemmen zur Aufnahme
[Abbildung Fig. 243.]
der drei Drahtenden der Inductionsrolle trägt. Die mittlere dieser
Klemmen, welche isolirt ist, nimmt das Ende des Drahtes f und den
Anfang des Drahtes g auf, von den beiden andern nimmt die linke
den Anfang des Drahtes f, die rechte das Ende des Drahtes g auf.
Von der ersten führt ein Kupferstreifen zur eisernen Axe, von der zwei-
ten ein ebensolcher zu dem Kupferring k, welcher durch ein hölzernes
Unterfutter vollständig von der Axe isolirt ist. Nach vorn von dem
Ring k befindet sich nun der Commutator, eine Vorrichtung, wel-
che dazu dient, die abwechselnden Inductionsströme von entgegenge-
setzter Richtung in gleich gerichtete zu verwandeln. Er ist in B et-
was vergrössert dargestellt. Hier bedeutet i den Kupferstreifen, der
die Drahtrolle f mit der eisernen Axe verbindet. Ueber das untere
Ende der Axe ist die Vorrichtung s q d t geschoben. Diese besteht
aus einer hohlen Blechaxe, welche unmittelbar die Axe umschliesst
und die eisernen Scheiben s und d trägt, und aus einer zweiten hoh-
len Blechaxe u, welche die erste, von ihr durch ein hölzernes Zwi-
schenfutter isolirt, umgiebt; zwischen den Scheiben s und q, t und d
befindet sich ein kleiner Zwischenraum, so dass die beiden Blechhül-
sen vollständig von einander isolirt bleiben: die untere steht aber
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Zitationshilfe: | Wundt, Wilhelm: Handbuch der medicinischen Physik. Erlangen, 1867, S. 536. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wundt_medizinische_1867/558>, abgerufen am 16.07.2024. |