Wülfer, Daniel: Das vertheidigte Gottes-geschick/ und vernichtete Heyden-Glück. Nürnberg, 1656.Das Zwölfte Capitel. ten in ihrem Herzen: Unsere Kräffteund unserer Hände Stärke haben uns das Vermögen aufgericht. Deut. VIII. 12-17. Wie sich/ sprich ich nochmal/ keiner das braucht
Das Zwoͤlfte Capitel. ten in ihrem Herzen: Unſere Kraͤffteund unſerer Haͤnde Staͤrke haben uns das Vermoͤgen aufgericht. Deut. VIII. 12-17. Wie ſich/ ſprich ich nochmal/ keiner das braucht
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Das Zwoͤlfte Capitel.
ten in ihrem Herzen: Unſere Kraͤffte
und unſerer Haͤnde Staͤrke haben
uns das Vermoͤgen aufgericht. Deut.
VIII. 12-17.
Wie ſich/ ſprich ich nochmal/ keiner das
dunken laſſen wird: Alſo wird er auch fer-
ner ſeiner Weißheit nit allein trauen/ Gott
auf die Seiten ſetzen und gedenken: Nun/
da er das Kaͤiſertum/ Koͤnigreich/ Fuͤrſten-
tum/ Herꝛſchaft habe/ koͤnne er ſich ſchon
ſelbſt helfen. Ach nein! Jmmer ſetzt GOtt
einem groſſen Herꝛen/ wider einen groſſen
Herꝛen an die Seiten/ der ihm weiſen ſoll/
daß er noch nicht alles ſey/ und GOttes
Wacht/ Huͤlfe/ Vorſorg io ſo wol von noͤh-
ten hab uͤber ſeine Graͤnzen und Laͤnder
als zuvor; ja fuͤrwahr nun noch mehr/ als
vorhin. Dann einmal/ Er bekoͤmmt mehr
zu verwalten. Die Verwaltung/ ſo ſie miß-
lingt/ bringt ihm groͤſſern Schaden. Daß
ihm der Schad nicht komme/ braucht es
mehr Betens/ daß ihn Gott abwenden wol-
le. Er bekommt mehr Diener. Dienen ſie
ihm untreu/ ſo gehet ſeiner Herſchaft ab.
Soll die Herꝛſchaft bleiben wie ſie iſt/
braucht
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Zitationshilfe: | Wülfer, Daniel: Das vertheidigte Gottes-geschick/ und vernichtete Heyden-Glück. Nürnberg, 1656, S. 410. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wuelffer_gottesgeschick_1656/490>, abgerufen am 29.07.2024. |