Wülfer, Daniel: Das vertheidigte Gottes-geschick/ und vernichtete Heyden-Glück. Nürnberg, 1656.Gott hauset doch/ 6. Hier nächst wil er die Arbeit auchfrisch angegriffen haben: und heischt von dir den rechten Brauch der Leibs- und Seelen-Gaben. drum nicht vergrab der Gaben Haab/ Fleiß/ Schweiß/ und Müh anwende. Gott nehrt mich doch/ das glaub ich noch! leg ich nur an die Hände. 7. Wornach und wie ein jeder ringt/und dem er nachgegangen/ darnach es ihm auch oft gelingt/ mit Gott es zu erlangen. Dein Fleiß gewinnt/ was Gott dir gönnt; auf Wagnis folgt Ersprißen. Gott segnet doch/ das glaub ich noch/ und läst es mich genißen. Wann
Gott hauſet doch/ 6. Hier naͤchſt wil er die Arbeit auchfriſch angegriffen haben: und heiſcht von dir den rechten Brauch der Leibs- und Seelen-Gaben. drum nicht vergrab der Gaben Haab/ Fleiß/ Schweiß/ und Muͤh anwende. Gott nehrt mich doch/ das glaub ich noch! leg ich nur an die Haͤnde. 7. Wornach und wie ein jeder ringt/und dem er nachgegangen/ darnach es ihm auch oft gelingt/ mit Gott es zu erlangen. Dein Fleiß gewinnt/ was Gott dir goͤnnt; auf Wagnis folgt Erſprißen. Gott ſegnet doch/ das glaub ich noch/ und laͤſt es mich genißen. Wann
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6.
Hier naͤchſt wil er die Arbeit auch
friſch angegriffen haben:
und heiſcht von dir den rechten Brauch
der Leibs- und Seelen-Gaben.
drum nicht vergrab
der Gaben Haab/
Fleiß/ Schweiß/ und Muͤh anwende.
Gott nehrt mich doch/
das glaub ich noch!
leg ich nur an die Haͤnde.
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Zitationshilfe: | Wülfer, Daniel: Das vertheidigte Gottes-geschick/ und vernichtete Heyden-Glück. Nürnberg, 1656, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wuelffer_gottesgeschick_1656/44>, abgerufen am 16.07.2024. |