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Wülfer, Daniel: Das vertheidigte Gottes-geschick/ und vernichtete Heyden-Glück. Nürnberg, 1656.

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Das Fünnfte Capitel.
anders; und widerum/ die einerley Gaben
haben/ dem eine grössere: jenem eine kleine-
re Maaß. So nun einer sprechen wolte:
warum hat es der/ und ich nit? oder/
warum ist es bey dem alles grösser/
scheinlicher/ angenehmer/ und bey
mir nicht?
dem antwortet der Apostel:
darum geschehe es/ weil es Gott gibt/
nicht/ wie ich und ein anderer wollen:
sondern wie es ihm gefällt/
der den
Teihler/ so zu reden/ in der Rechnung/ in
seinem weisen Sinn allein führet; wir
wollens gleich multiplicirn oder dividirn,
addirn
oder subtrahirn, so werden wir doch
auf die Rechnung nicht kommen/ weil De Tri
Regul darinn nichts gilt.

Zum allerletzten ist wol zu bedenken/ daß
gewisse Grad und Stuffen der Ehren und
Klarheit/ auch unter den Außerwehlten
selbst/ im Himmel und der ewigen Seelig-
keit seyn sollen/ allermassen Paulus deutlich
weiset I. Cor. XV. 41. Nach dem er gesagt:
Ein andere Klarheit hat die Sonne/
ein andere Klarheit hat der Mond/

ein

Das Fuͤn̄fte Capitel.
anders; und widerum/ die einerley Gaben
haben/ dem eine groͤſſere: jenem eine kleine-
re Maaß. So nun einer ſprechen wolte:
warum hat es der/ und ich nit? oder/
warum iſt es bey dem alles groͤſſer/
ſcheinlicher/ angenehmer/ und bey
mir nicht?
dem antwortet der Apoſtel:
darum geſchehe es/ weil es Gott gibt/
nicht/ wie ich und ein anderer wollen:
ſondern wie es ihm gefaͤllt/
der den
Teihler/ ſo zu reden/ in der Rechnung/ in
ſeinem weiſen Sinn allein fuͤhret; wir
wollens gleich multiplicirn oder dividirn,
addirn
oder ſubtrahirn, ſo werden wir doch
auf die Rechnung nicht kom̃en/ weil De Tri
Regul darinn nichts gilt.

Zum allerletzten iſt wol zu bedenken/ daß
gewiſſe Grad und Stuffen der Ehren und
Klarheit/ auch unter den Außerwehlten
ſelbſt/ im Himmel und der ewigen Seelig-
keit ſeyn ſollen/ allermaſſen Paulus deutlich
weiſet I. Cor. XV. 41. Nach dem er geſagt:
Ein andere Klarheit hat die Sonne/
ein andere Klarheit hat der Mond/

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[117/0183] Das Fuͤn̄fte Capitel. anders; und widerum/ die einerley Gaben haben/ dem eine groͤſſere: jenem eine kleine- re Maaß. So nun einer ſprechen wolte: warum hat es der/ und ich nit? oder/ warum iſt es bey dem alles groͤſſer/ ſcheinlicher/ angenehmer/ und bey mir nicht? dem antwortet der Apoſtel: darum geſchehe es/ weil es Gott gibt/ nicht/ wie ich und ein anderer wollen: ſondern wie es ihm gefaͤllt/ der den Teihler/ ſo zu reden/ in der Rechnung/ in ſeinem weiſen Sinn allein fuͤhret; wir wollens gleich multiplicirn oder dividirn, addirn oder ſubtrahirn, ſo werden wir doch auf die Rechnung nicht kom̃en/ weil De Tri Regul darinn nichts gilt. Zum allerletzten iſt wol zu bedenken/ daß gewiſſe Grad und Stuffen der Ehren und Klarheit/ auch unter den Außerwehlten ſelbſt/ im Himmel und der ewigen Seelig- keit ſeyn ſollen/ allermaſſen Paulus deutlich weiſet I. Cor. XV. 41. Nach dem er geſagt: Ein andere Klarheit hat die Sonne/ ein andere Klarheit hat der Mond/ ein

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Zitationshilfe: Wülfer, Daniel: Das vertheidigte Gottes-geschick/ und vernichtete Heyden-Glück. Nürnberg, 1656, S. 117. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wuelffer_gottesgeschick_1656/183>, abgerufen am 27.11.2024.