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Wülfer, Daniel: Das vertheidigte Gottes-geschick/ und vernichtete Heyden-Glück. Nürnberg, 1656.

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Das Vierte Capitel.
schen Raht und Willen/ die es überal hin-
dern wolten/ und trennen/ wie und wo sie
nur wissen und mögen/ endlich doch in ein-
ander verliebt werden/ einander heuraten/
Christlich/ erbar/ züchtig/ ehrlich leben. Sa-
lomon obangezogen/ da er gesagt: Wer
ein Ehweib findet/ der findet was gu-
tes/
setzet bedachtsam darzu: Er kan gu-
ter Ding seyn im Herrn/
als der ihm
diesen Ehschatz verehrt hat; wie es dann
das folgende XIX. C. 14. auslegt/ das da
spricht: Hauß und Güter erben die
Eltern/
lassen es den Kindern zum Erbe;
aber ein vernünftig/ tugendsames
und frommes Weib/
mag nicht von
Menschen allein und fürnehmlich erlanget
werden: sondern komt/ wird aus sonder-
barer Schickung gegeben/ vom Herrn.
Zu mehrerer Bekräfftigung wollen wir
Tobiae Exempel ansehen. Da er um Ra-
guels Tochter warb/ ihr Vatter aber weder
ja noch nein sagen wolte/ sprach der Engel
zu ihm: Scheue dich nicht/ sie/ ihme
zum Weib zu geben!
Dann es geschiht

nicht

Das Vierte Capitel.
ſchen Raht und Willen/ die es uͤberal hin-
dern wolten/ und trennen/ wie und wo ſie
nur wiſſen und moͤgen/ endlich doch in ein-
ander verliebt werden/ einander heuraten/
Chriſtlich/ erbar/ züchtig/ ehrlich leben. Sa-
lomon obangezogen/ da er geſagt: Wer
ein Ehweib findet/ der findet was gu-
tes/
ſetzet bedachtſam darzu: Er kan gu-
ter Ding ſeyn im Herꝛn/
als der ihm
dieſen Ehſchatz verehrt hat; wie es dann
das folgende XIX. C. 14. ꝟ auslegt/ das da
ſpricht: Hauß und Guͤter erben die
Eltern/
laſſen es den Kindern zum Erbe;
aber ein vernuͤnftig/ tugendſames
und frommes Weib/
mag nicht von
Menſchen allein und fuͤrnehmlich erlanget
werden: ſondern komt/ wird aus ſonder-
barer Schickung gegeben/ vom Herꝛn.
Zu mehrerer Bekraͤfftigung wollen wir
Tobiæ Exempel anſehen. Da er um Ra-
guels Tochter warb/ ihr Vatter aber weder
ja noch nein ſagen wolte/ ſprach der Engel
zu ihm: Scheue dich nicht/ ſie/ ihme
zum Weib zu geben!
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[80/0144] Das Vierte Capitel. ſchen Raht und Willen/ die es uͤberal hin- dern wolten/ und trennen/ wie und wo ſie nur wiſſen und moͤgen/ endlich doch in ein- ander verliebt werden/ einander heuraten/ Chriſtlich/ erbar/ züchtig/ ehrlich leben. Sa- lomon obangezogen/ da er geſagt: Wer ein Ehweib findet/ der findet was gu- tes/ ſetzet bedachtſam darzu: Er kan gu- ter Ding ſeyn im Herꝛn/ als der ihm dieſen Ehſchatz verehrt hat; wie es dann das folgende XIX. C. 14. ꝟ auslegt/ das da ſpricht: Hauß und Guͤter erben die Eltern/ laſſen es den Kindern zum Erbe; aber ein vernuͤnftig/ tugendſames und frommes Weib/ mag nicht von Menſchen allein und fuͤrnehmlich erlanget werden: ſondern komt/ wird aus ſonder- barer Schickung gegeben/ vom Herꝛn. Zu mehrerer Bekraͤfftigung wollen wir Tobiæ Exempel anſehen. Da er um Ra- guels Tochter warb/ ihr Vatter aber weder ja noch nein ſagen wolte/ ſprach der Engel zu ihm: Scheue dich nicht/ ſie/ ihme zum Weib zu geben! Dann es geſchiht nicht

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Zitationshilfe: Wülfer, Daniel: Das vertheidigte Gottes-geschick/ und vernichtete Heyden-Glück. Nürnberg, 1656, S. 80. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wuelffer_gottesgeschick_1656/144>, abgerufen am 23.11.2024.