W. S. G. E.: Acten-mäßige und Umständliche Relation von denen Vampiren oder Menschen-Saugern, Welche sich in diesem und vorigen Jahren, im Königreich Servien herfürgethan. Leipzig, 1732.ausfähret, mit solcher ist ohne Zweiffel sein vehiculum, der Astral-Geist impraegniret, und daher entstehen nach der Separation gute, oder böse Operationes. Wir finden in obiger Relation von verschiedenen Vampiren, daß Sie bey ihren Lebzeiten schon gesagt, daß Sie nach ihren Tode Menschen-Sauger werden würden, und was ist vor ein Zweiffel, daß Sie auch beym letzten Augenblick ihres Lebens eben diese schädliche Gedancken werden gehabt haben, und daß diese Begebenheiten die Effecta davon seyn, welche um so viel eher von jedweden vor possible gehalten werden, wenn er weiß, daß das Geblüt nicht anders, als ein Geist sey. Das aber ein Geist könne ausgesauget werden ist nichts unerhörtes, indem schon Hiob, durch GOttes Zulassung, von denen Antipathetischen Geistern, so ihm doch an das Leben nicht kommen durfften, also geplaget und erschrecket wurde, daß Er C. 6. v. 4. klaget: Die Pfeile des Allmächtigen stecken in mir, derselben Grimm säufft aus meinen Geist, und die Schrecknisse GOttes sind auf mich gerichtet. Tantum. ausfähret, mit solcher ist ohne Zweiffel sein vehiculum, der Astral-Geist imprægniret, und daher entstehen nach der Separation gute, oder böse Operationes. Wir finden in obiger Relation von verschiedenen Vampiren, daß Sie bey ihren Lebzeiten schon gesagt, daß Sie nach ihren Tode Menschen-Sauger werden würden, und was ist vor ein Zweiffel, daß Sie auch beym letzten Augenblick ihres Lebens eben diese schädliche Gedancken werden gehabt haben, und daß diese Begebenheiten die Effecta davon seyn, welche um so viel eher von jedweden vor possible gehalten werden, wenn er weiß, daß das Geblüt nicht anders, als ein Geist sey. Das aber ein Geist könne ausgesauget werden ist nichts unerhörtes, indem schon Hiob, durch GOttes Zulassung, von denen Antipathetischen Geistern, so ihm doch an das Leben nicht kommen durfften, also geplaget und erschrecket wurde, daß Er C. 6. v. 4. klaget: Die Pfeile des Allmächtigen stecken in mir, derselben Grimm säufft aus meinen Geist, und die Schrecknisse GOttes sind auf mich gerichtet. Tantum. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0022" n="22"/> ausfähret, mit solcher ist ohne Zweiffel sein <hi rendition="#aq">vehiculum</hi>, der <hi rendition="#aq">Astral</hi>-Geist <hi rendition="#aq">imprægniret</hi>, und daher entstehen nach der <hi rendition="#aq">Separation</hi> gute, oder böse <hi rendition="#aq">Operationes</hi>. Wir finden in obiger <hi rendition="#aq">Relation</hi> von verschiedenen <hi rendition="#aq">Vampiren</hi>, daß Sie bey ihren Lebzeiten schon gesagt, daß Sie nach ihren Tode Menschen-Sauger werden würden, und was ist vor ein Zweiffel, daß Sie auch beym letzten Augenblick ihres Lebens eben diese schädliche Gedancken werden gehabt haben, und daß diese Begebenheiten die <hi rendition="#aq">Effecta</hi> davon seyn, welche um so viel eher von jedweden vor <hi rendition="#aq">possible</hi> gehalten werden, wenn er weiß, daß das Geblüt nicht anders, als ein Geist sey. Das aber ein Geist könne ausgesauget werden ist nichts unerhörtes, indem schon Hiob, durch GOttes Zulassung, von denen <hi rendition="#aq">Antipatheti</hi>schen Geistern, so ihm doch an das Leben nicht kommen durfften, also geplaget und erschrecket wurde, daß Er <hi rendition="#aq">C. 6. v. 4.</hi> klaget: Die Pfeile des Allmächtigen stecken in mir, derselben Grimm säufft aus meinen Geist, und die Schrecknisse GOttes sind auf mich gerichtet.</p> <p rendition="#c"> <hi rendition="#aq">Tantum.</hi> </p> </div> </body> </text> </TEI> [22/0022]
ausfähret, mit solcher ist ohne Zweiffel sein vehiculum, der Astral-Geist imprægniret, und daher entstehen nach der Separation gute, oder böse Operationes. Wir finden in obiger Relation von verschiedenen Vampiren, daß Sie bey ihren Lebzeiten schon gesagt, daß Sie nach ihren Tode Menschen-Sauger werden würden, und was ist vor ein Zweiffel, daß Sie auch beym letzten Augenblick ihres Lebens eben diese schädliche Gedancken werden gehabt haben, und daß diese Begebenheiten die Effecta davon seyn, welche um so viel eher von jedweden vor possible gehalten werden, wenn er weiß, daß das Geblüt nicht anders, als ein Geist sey. Das aber ein Geist könne ausgesauget werden ist nichts unerhörtes, indem schon Hiob, durch GOttes Zulassung, von denen Antipathetischen Geistern, so ihm doch an das Leben nicht kommen durfften, also geplaget und erschrecket wurde, daß Er C. 6. v. 4. klaget: Die Pfeile des Allmächtigen stecken in mir, derselben Grimm säufft aus meinen Geist, und die Schrecknisse GOttes sind auf mich gerichtet.
Tantum.
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