Wrangel, Carl Gustav: Das Luxus-Fuhrwerk. Stuttgart, 1898.Vierspännige Luxus-Equipagen. London bestehenden Fahrklubs zu verdanken, die es sich zurAufgabe gemacht, das Vierspännigfahren in Flor zu bringen. Der exklusivste dieser Klubs ist der "Four-in-Hand Driving- Club", der sein jährliches Meeting am Mittwoch vor dem Derby beim Pulvermagazin im Hyde Park abzuhalten pflegt. Der jüngere und nicht ganz so aristokratische "Coaching-Club" dagegen, thut es nicht unter zwei Meetings, von welchen in der Regel das erste am Samstag vor dem Derby und das zweite kurz [Abbildung]
Fig. 19. nach den Ascotrennen auf dem Paradeplatz der Horse-GuardsMail-Coach. stattfindet. Welch grossartiges Schauspiel diese Auffahrten ge- währen, wird am besten durch die Thatsache beleuchtet, dass der Coaching-Club bei seinem vorjährigen Meeting mit 38 Drags am Rendezvousplatze erschien! Legt man nun zu dieser Anzahl noch die 18--20 Coaches des Four-in-Hand-Club, so wird man, auch wenn man die Regimentskutschen der Garderegimenter ganz ausser Rechnung lässt, die Gesamtzahl der Londoner Privatfuhrwerke hier in Rede stehender Gattung auf nicht weniger als 60 Stück schätzen können. Von den Offizierskorps Vierspännige Luxus-Equipagen. London bestehenden Fahrklubs zu verdanken, die es sich zurAufgabe gemacht, das Vierspännigfahren in Flor zu bringen. Der exklusivste dieser Klubs ist der „Four-in-Hand Driving- Club“, der sein jährliches Meeting am Mittwoch vor dem Derby beim Pulvermagazin im Hyde Park abzuhalten pflegt. Der jüngere und nicht ganz so aristokratische „Coaching-Club“ dagegen, thut es nicht unter zwei Meetings, von welchen in der Regel das erste am Samstag vor dem Derby und das zweite kurz [Abbildung]
Fig. 19. nach den Ascotrennen auf dem Paradeplatz der Horse-GuardsMail-Coach. stattfindet. Welch grossartiges Schauspiel diese Auffahrten ge- währen, wird am besten durch die Thatsache beleuchtet, dass der Coaching-Club bei seinem vorjährigen Meeting mit 38 Drags am Rendezvousplatze erschien! Legt man nun zu dieser Anzahl noch die 18—20 Coaches des Four-in-Hand-Club, so wird man, auch wenn man die Regimentskutschen der Garderegimenter ganz ausser Rechnung lässt, die Gesamtzahl der Londoner Privatfuhrwerke hier in Rede stehender Gattung auf nicht weniger als 60 Stück schätzen können. Von den Offizierskorps <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0048" n="34"/><fw place="top" type="header">Vierspännige Luxus-Equipagen.</fw><lb/> London bestehenden Fahrklubs zu verdanken, die es sich zur<lb/> Aufgabe gemacht, das Vierspännigfahren in Flor zu bringen.<lb/> Der exklusivste dieser Klubs ist der „<hi rendition="#g">Four-in-Hand Driving-<lb/> Club</hi>“, der sein jährliches Meeting am Mittwoch vor dem Derby<lb/> beim Pulvermagazin im Hyde Park abzuhalten pflegt. Der jüngere<lb/> und nicht ganz so aristokratische „<hi rendition="#g">Coaching-Club</hi>“ dagegen,<lb/> thut es nicht unter zwei Meetings, von welchen in der Regel<lb/> das erste am Samstag vor dem Derby und das zweite kurz<lb/><figure><head>Fig. 19.</head><p> Mail-Coach.</p></figure><lb/> nach den Ascotrennen auf dem Paradeplatz der Horse-Guards<lb/> stattfindet. Welch grossartiges Schauspiel diese Auffahrten ge-<lb/> währen, wird am besten durch die Thatsache beleuchtet, dass<lb/> der <hi rendition="#g">Coaching-Club</hi> bei seinem vorjährigen Meeting mit 38<lb/> Drags am Rendezvousplatze erschien! Legt man nun zu dieser<lb/> Anzahl noch die 18—20 Coaches des Four-in-Hand-Club, so wird<lb/> man, auch wenn man die Regimentskutschen der Garderegimenter<lb/> ganz ausser Rechnung lässt, die Gesamtzahl der Londoner<lb/> Privatfuhrwerke hier in Rede stehender Gattung auf nicht<lb/> weniger als 60 Stück schätzen können. Von den Offizierskorps<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [34/0048]
Vierspännige Luxus-Equipagen.
London bestehenden Fahrklubs zu verdanken, die es sich zur
Aufgabe gemacht, das Vierspännigfahren in Flor zu bringen.
Der exklusivste dieser Klubs ist der „Four-in-Hand Driving-
Club“, der sein jährliches Meeting am Mittwoch vor dem Derby
beim Pulvermagazin im Hyde Park abzuhalten pflegt. Der jüngere
und nicht ganz so aristokratische „Coaching-Club“ dagegen,
thut es nicht unter zwei Meetings, von welchen in der Regel
das erste am Samstag vor dem Derby und das zweite kurz
[Abbildung Fig. 19. Mail-Coach.]
nach den Ascotrennen auf dem Paradeplatz der Horse-Guards
stattfindet. Welch grossartiges Schauspiel diese Auffahrten ge-
währen, wird am besten durch die Thatsache beleuchtet, dass
der Coaching-Club bei seinem vorjährigen Meeting mit 38
Drags am Rendezvousplatze erschien! Legt man nun zu dieser
Anzahl noch die 18—20 Coaches des Four-in-Hand-Club, so wird
man, auch wenn man die Regimentskutschen der Garderegimenter
ganz ausser Rechnung lässt, die Gesamtzahl der Londoner
Privatfuhrwerke hier in Rede stehender Gattung auf nicht
weniger als 60 Stück schätzen können. Von den Offizierskorps
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Zitationshilfe: | Wrangel, Carl Gustav: Das Luxus-Fuhrwerk. Stuttgart, 1898, S. 34. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wrangel_luxusfuhrwerk_1898/48>, abgerufen am 16.02.2025. |