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Wrangel, Carl Gustav: Das Luxus-Fuhrwerk. Stuttgart, 1898.

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Die einspännigen Luxus-Equipagen.

Für alle die hier angeführten zweirädrigen Einspänner --
das Skelett-Gig ausgenommen -- ist das Gig-Geschirr vorge-
schrieben, jedoch wird dieses für die kleinsten und leichtesten
Karren auch von einem entsprechend leichteren Modell sein
müssen. Im übrigen aber bleibt die Form sich gleich, und
speziell ist darauf zu achten, dass die Schnallen stets eine abge-
rundete, an die Gestalt eines Hufeisens erinnernde Form erhalten.
Hierin besteht nämlich eines der charakteristischen Kennzeichen
jedes sportlichen Geschirres, während zum Stadt- und Park-
geschirr nur eckige Schnallen verwendet werden dürfen. Das

[Abbildung] Fig. 115.

Das Innere des Princess-Cart.

Gig-Kummet, das, nebenbei ge-
sagt, eine gestrecktere Form
haben und stärker ausgepolstert
sein muss, wie das für den Stadt-
gebrauch bestimmte, kann selbst
zu schwarzem Geschirr von
naturfarbigem Leder sein; dies
gilt sogar in Paris als besonders
elegant, zumal wenn der Be-
schlag aus cuivre poli be-
steht. Sehr hübsch sind auch
Kummete aus lackiertem, schwarzem Leder, die auf der inneren
Seite mit braunem Leder bekleidet worden. Die Anbringung
eines Schlagriemens ist stets zu empfehlen; Aufsatzzügel da-
gegen gehören nicht zu den Bestandteilen des hier in Rede
stehenden Geschirres. Die Scheuleder werden, um mit der
Form der Schnallen zu harmonieren, abgerundet sein müssen.
An dem mit Metall oder Seide verzierten Stirnband sitzt zu
beiden Seiten ein flaches Medaillon aus Metall, oder auch, falls
das Stirnband aus Seide, eine mit dessen Farben übereinstim-
mende Kokarde. Krone oder Herzwappen schmücken das Stirn-
stück, das Seitenmedaillon, die Scheuleder, den Kammdeckel
und das Ende des Schlagriemens. Die Zügel sind aus gelbem
Leder angefertigt.


Die einspännigen Luxus-Equipagen.

Für alle die hier angeführten zweirädrigen Einspänner —
das Skelett-Gig ausgenommen — ist das Gig-Geschirr vorge-
schrieben, jedoch wird dieses für die kleinsten und leichtesten
Karren auch von einem entsprechend leichteren Modell sein
müssen. Im übrigen aber bleibt die Form sich gleich, und
speziell ist darauf zu achten, dass die Schnallen stets eine abge-
rundete, an die Gestalt eines Hufeisens erinnernde Form erhalten.
Hierin besteht nämlich eines der charakteristischen Kennzeichen
jedes sportlichen Geschirres, während zum Stadt- und Park-
geschirr nur eckige Schnallen verwendet werden dürfen. Das

[Abbildung] Fig. 115.

Das Innere des Princess-Cart.

Gig-Kummet, das, nebenbei ge-
sagt, eine gestrecktere Form
haben und stärker ausgepolstert
sein muss, wie das für den Stadt-
gebrauch bestimmte, kann selbst
zu schwarzem Geschirr von
naturfarbigem Leder sein; dies
gilt sogar in Paris als besonders
elegant, zumal wenn der Be-
schlag aus cuivre poli be-
steht. Sehr hübsch sind auch
Kummete aus lackiertem, schwarzem Leder, die auf der inneren
Seite mit braunem Leder bekleidet worden. Die Anbringung
eines Schlagriemens ist stets zu empfehlen; Aufsatzzügel da-
gegen gehören nicht zu den Bestandteilen des hier in Rede
stehenden Geschirres. Die Scheuleder werden, um mit der
Form der Schnallen zu harmonieren, abgerundet sein müssen.
An dem mit Metall oder Seide verzierten Stirnband sitzt zu
beiden Seiten ein flaches Medaillon aus Metall, oder auch, falls
das Stirnband aus Seide, eine mit dessen Farben übereinstim-
mende Kokarde. Krone oder Herzwappen schmücken das Stirn-
stück, das Seitenmedaillon, die Scheuleder, den Kammdeckel
und das Ende des Schlagriemens. Die Zügel sind aus gelbem
Leder angefertigt.


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[154/0168] Die einspännigen Luxus-Equipagen. Für alle die hier angeführten zweirädrigen Einspänner — das Skelett-Gig ausgenommen — ist das Gig-Geschirr vorge- schrieben, jedoch wird dieses für die kleinsten und leichtesten Karren auch von einem entsprechend leichteren Modell sein müssen. Im übrigen aber bleibt die Form sich gleich, und speziell ist darauf zu achten, dass die Schnallen stets eine abge- rundete, an die Gestalt eines Hufeisens erinnernde Form erhalten. Hierin besteht nämlich eines der charakteristischen Kennzeichen jedes sportlichen Geschirres, während zum Stadt- und Park- geschirr nur eckige Schnallen verwendet werden dürfen. Das [Abbildung Fig. 115. Das Innere des Princess-Cart.] Gig-Kummet, das, nebenbei ge- sagt, eine gestrecktere Form haben und stärker ausgepolstert sein muss, wie das für den Stadt- gebrauch bestimmte, kann selbst zu schwarzem Geschirr von naturfarbigem Leder sein; dies gilt sogar in Paris als besonders elegant, zumal wenn der Be- schlag aus cuivre poli be- steht. Sehr hübsch sind auch Kummete aus lackiertem, schwarzem Leder, die auf der inneren Seite mit braunem Leder bekleidet worden. Die Anbringung eines Schlagriemens ist stets zu empfehlen; Aufsatzzügel da- gegen gehören nicht zu den Bestandteilen des hier in Rede stehenden Geschirres. Die Scheuleder werden, um mit der Form der Schnallen zu harmonieren, abgerundet sein müssen. An dem mit Metall oder Seide verzierten Stirnband sitzt zu beiden Seiten ein flaches Medaillon aus Metall, oder auch, falls das Stirnband aus Seide, eine mit dessen Farben übereinstim- mende Kokarde. Krone oder Herzwappen schmücken das Stirn- stück, das Seitenmedaillon, die Scheuleder, den Kammdeckel und das Ende des Schlagriemens. Die Zügel sind aus gelbem Leder angefertigt.

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Zitationshilfe: Wrangel, Carl Gustav: Das Luxus-Fuhrwerk. Stuttgart, 1898, S. 154. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wrangel_luxusfuhrwerk_1898/168>, abgerufen am 24.11.2024.