Wrangel, Carl Gustav: Das Luxus-Fuhrwerk. Stuttgart, 1898.Die zweispännigen Luxus-Equipagen. über die Boulevards von New-York und Paris rollenden Victoriasgleichen einem auf Rädern gestellten Blumenbeete. Wer dann noch ein übriges thun will, versieht das Verdeck der Victoria mit seinem in Gold oder Silber ausgeführten Monogramm. Die Idee mit den Blumen ist jedenfalls sehr hübsch und [Abbildung]
Fig. 58. darum wird man wohlthun, sich mit Bezug auf die amerikanischenVictoria österreichisch-ungarischer Form. Moden von dem bekannten Spruch: "Prüfet alles und behaltet das Beste" leiten zu lassen. Für unsere Verhältnisse passt unzweifelhaft eine aus Tuch Die zweispännigen Luxus-Equipagen. über die Boulevards von New-York und Paris rollenden Victoriasgleichen einem auf Rädern gestellten Blumenbeete. Wer dann noch ein übriges thun will, versieht das Verdeck der Victoria mit seinem in Gold oder Silber ausgeführten Monogramm. Die Idee mit den Blumen ist jedenfalls sehr hübsch und [Abbildung]
Fig. 58. darum wird man wohlthun, sich mit Bezug auf die amerikanischenVictoria österreichisch-ungarischer Form. Moden von dem bekannten Spruch: „Prüfet alles und behaltet das Beste“ leiten zu lassen. Für unsere Verhältnisse passt unzweifelhaft eine aus Tuch <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0107" n="93"/><fw place="top" type="header">Die zweispännigen Luxus-Equipagen.</fw><lb/> über die Boulevards von New-York und Paris rollenden Victorias<lb/> gleichen einem auf Rädern gestellten Blumenbeete. Wer dann<lb/> noch ein übriges thun will, versieht das Verdeck der Victoria<lb/> mit seinem in Gold oder Silber ausgeführten Monogramm.</p><lb/> <p>Die Idee mit den Blumen ist jedenfalls sehr hübsch und<lb/> verdient auch in Deutschland Eingang zu finden. Amerika steht<lb/> überhaupt im Begriff, die führende Rolle auf dem Gebiete des<lb/> Fahrsports zu übernehmen. Geschmacklosigkeiten gehören je-<lb/> doch im Lande des Dollars keineswegs zu den Seltenheiten und<lb/><figure><head>Fig. 58.</head><p> Victoria österreichisch-ungarischer Form.</p></figure><lb/> darum wird man wohlthun, sich mit Bezug auf die amerikanischen<lb/> Moden von dem bekannten Spruch: „Prüfet alles und behaltet<lb/> das Beste“ leiten zu lassen.</p><lb/> <p>Für unsere Verhältnisse passt unzweifelhaft eine aus Tuch<lb/> oder Maroquin bestehende Garnierung am besten. Dass diese<lb/> in eleganteren Wagen glattgespannt sein muss, haben wir bereits<lb/> bei der Besprechung der Coupés hervorgehoben. Auch die<lb/> Mode der dunkeln Farben für Coupés, Victorias und Landauer<lb/> können wir zur Darnachachtung nur empfehlen. Zusammen-<lb/> stellungen hellerer und dunklerer Schattierungen derselben Farben<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [93/0107]
Die zweispännigen Luxus-Equipagen.
über die Boulevards von New-York und Paris rollenden Victorias
gleichen einem auf Rädern gestellten Blumenbeete. Wer dann
noch ein übriges thun will, versieht das Verdeck der Victoria
mit seinem in Gold oder Silber ausgeführten Monogramm.
Die Idee mit den Blumen ist jedenfalls sehr hübsch und
verdient auch in Deutschland Eingang zu finden. Amerika steht
überhaupt im Begriff, die führende Rolle auf dem Gebiete des
Fahrsports zu übernehmen. Geschmacklosigkeiten gehören je-
doch im Lande des Dollars keineswegs zu den Seltenheiten und
[Abbildung Fig. 58. Victoria österreichisch-ungarischer Form.]
darum wird man wohlthun, sich mit Bezug auf die amerikanischen
Moden von dem bekannten Spruch: „Prüfet alles und behaltet
das Beste“ leiten zu lassen.
Für unsere Verhältnisse passt unzweifelhaft eine aus Tuch
oder Maroquin bestehende Garnierung am besten. Dass diese
in eleganteren Wagen glattgespannt sein muss, haben wir bereits
bei der Besprechung der Coupés hervorgehoben. Auch die
Mode der dunkeln Farben für Coupés, Victorias und Landauer
können wir zur Darnachachtung nur empfehlen. Zusammen-
stellungen hellerer und dunklerer Schattierungen derselben Farben
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