zu observiren, nemlich reissende Schmertzen, Bluten des Zahn-Fle i- sches, saltzigten Speichel, Flecken, und endlich Gold-gelben Urin mit roth oder weissen Gries. Die Ursach dieser Kranckheit ist eine Schärffe des Bluts, und zwar solche bald eine saltzigte, am meisten aber eine sauer-saltzigte, welche durch resolviren, prickeln, reissen und na- gen angeführte Zufälle erwecket. Solche Schärffe aber rühret erstlich von einer bösen Lufft her, daher siehet man, daß die um die Ost-See woh- nenden am meisten vom Scharbock geplaget werden. Vors andere sind auch Ursachen des Scharbocks viel gesaltzene Speisen, und endlich wird es auch durch das Saugen oder Gekäuete, und mit scorbutischen Spei- chel untermischten Brey oder Papp den Kindern beygebracht, und so folg- lich fortgepflantzet. Der Haupt-Zweck der gantzen Cur ist dahin gerich- tet, daß diese Schärffe verbessert werde: es wird aber diese scorbutische Schärffe, wenn die Säure pecciret, mit Martialibus, Terreis, Mercuria- libus, Urinosis und scharffen Mitteln corrigiret und verbessert. Jn sol- chem Absehen gehören hieher C. C. ust. Conch. praep. Lapid. 69. Bol. alb. limatur. Martis, crocus Martis, Oci urinos. Lumbricor. str. Ori, vol. tinct. ri, Abies, Pinus, Beccabung. liquor. Betulae, Cheli- don. min. Cochlear. Nasturt. Ruta murar. sem. Sinapi, Trifolium tic. Eruca, rad. Raphan. rustic. Sedum, Persicaria acris, Piperitis, Flammula, Bellis minor. pratens. &c. nicht minder die essent. Fumar. Lignor. O Cochlear. essent. Martis, strobil. Pini, solutio Martis cum succ. Pomor. elixir Proprietat. antiscorbut. &c. Aus welchen allen und dergleichen mehrern, nach iedes Belieben, mancherley scorbutische Mixturen, Essenzen und Tincturen, Kräuter-Biere und Weine etc. bereitet werden können, z. E.
Elixir Proprietat. s. a. ßiij.
Essent. Lignor.
Fumar. ana ßiß.
O Cochlear.
Lumbric. str. ana ßj.
M. D. S.
Eröffnend Scharbocks-Elixir.
Fumar.
Flor. Acac. ana ij.
Essent. Mart. cum succ. Pom.
Fumar. ana ßij.
Spirit.
SC
zu obſerviren, nemlich reiſſende Schmertzen, Bluten des Zahn-Fle i- ſches, ſaltzigten Speichel, Flecken, und endlich Gold-gelben Urin mit roth oder weiſſen Gries. Die Urſach dieſer Kranckheit iſt eine Schaͤrffe des Bluts, und zwar ſolche bald eine ſaltzigte, am meiſten aber eine ſauer-ſaltzigte, welche durch reſolviren, prickeln, reiſſen und na- gen angefuͤhrte Zufaͤlle erwecket. Solche Schaͤrffe aber ruͤhret erſtlich von einer boͤſen Lufft her, daher ſiehet man, daß die um die Oſt-See woh- nenden am meiſten vom Scharbock geplaget werden. Vors andere ſind auch Urſachen des Scharbocks viel geſaltzene Speiſen, und endlich wird es auch durch das Saugen oder Gekaͤuete, und mit ſcorbutiſchen Spei- chel untermiſchten Brey oder Papp den Kindern beygebracht, und ſo folg- lich fortgepflantzet. Der Haupt-Zweck der gantzen Cur iſt dahin gerich- tet, daß dieſe Schaͤrffe verbeſſert werde: es wird aber dieſe ſcorbutiſche Schaͤrffe, wenn die Saͤure pecciret, mit Martialibus, Terreis, Mercuria- libus, Urinoſis und ſcharffen Mitteln corrigiret und verbeſſert. Jn ſol- chem Abſehen gehoͤren hieher C. C. uſt. Conch. præp. Lapid. 69. Bol. alb. limatur. Martis, crocus Martis, Ω🜔🝐ci urinoſ. Lumbricor. 🜃ſtr. Ω🜿ri, vol. tinct. 🜿ri, Abies, Pinus, Beccabung. liquor. Betulæ, Cheli- don. min. Cochlear. Naſturt. Ruta murar. ſem. Sinapi, Trifolium 🜄tic. Eruca, rad. Raphan. ruſtic. Sedum, Perſicaria acris, Piperitis, Flammula, Bellis minor. pratenſ. &c. nicht minder die eſſent. Fumar. Lignor. Ω Cochlear. eſſent. Martis, ſtrobil. Pini, ſolutio Martis cum ſucc. Pomor. elixir Proprietat. antiſcorbut. &c. Aus welchen allen und dergleichen mehrern, nach iedes Belieben, mancherley ſcorbutiſche Mixturen, Eſſenzen und Tincturen, Kraͤuter-Biere und Weine ꝛc. bereitet werden koͤnnen, z. E.
℞ Elixir Proprietat. ſ. a. ʒiij.
Eſſent. Lignor.
Fumar. ana ʒiß.
Ω Cochlear.
Lumbric. 🜃ſtr. ana ʒj.
M. D. S.
Eroͤffnend Scharbocks-Elixir.
℞ 🜄 Fumar.
Flor. Acac. ana ℥ij.
Eſſent. Mart. cum ſucc. Pom.
Fumar. ana ʒij.
Spirit.
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zu obſerviren, nemlich reiſſende Schmertzen, Bluten des Zahn-Fle i-
ſches, ſaltzigten Speichel, Flecken, und endlich Gold-gelben Urin
mit roth oder weiſſen Gries. Die Urſach dieſer Kranckheit iſt eine
Schaͤrffe des Bluts, und zwar ſolche bald eine ſaltzigte, am meiſten
aber eine ſauer-ſaltzigte, welche durch reſolviren, prickeln, reiſſen und na-
gen angefuͤhrte Zufaͤlle erwecket. Solche Schaͤrffe aber ruͤhret erſtlich
von einer boͤſen Lufft her, daher ſiehet man, daß die um die Oſt-See woh-
nenden am meiſten vom Scharbock geplaget werden. Vors andere ſind
auch Urſachen des Scharbocks viel geſaltzene Speiſen, und endlich wird
es auch durch das Saugen oder Gekaͤuete, und mit ſcorbutiſchen Spei-
chel untermiſchten Brey oder Papp den Kindern beygebracht, und ſo folg-
lich fortgepflantzet. Der Haupt-Zweck der gantzen Cur iſt dahin gerich-
tet, daß dieſe Schaͤrffe verbeſſert werde: es wird aber dieſe ſcorbutiſche
Schaͤrffe, wenn die Saͤure pecciret, mit Martialibus, Terreis, Mercuria-
libus, Urinoſis und ſcharffen Mitteln corrigiret und verbeſſert. Jn ſol-
chem Abſehen gehoͤren hieher C. C. uſt. Conch. præp. Lapid. 69. Bol. alb.
limatur. Martis, crocus Martis, Ω🜔🝐ci urinoſ. Lumbricor. 🜃ſtr.
Ω🜿ri, vol. tinct. 🜿ri, Abies, Pinus, Beccabung. liquor. Betulæ, Cheli-
don. min. Cochlear. Naſturt. Ruta murar. ſem. Sinapi, Trifolium 🜄tic.
Eruca, rad. Raphan. ruſtic. Sedum, Perſicaria acris, Piperitis, Flammula,
Bellis minor. pratenſ. &c. nicht minder die eſſent. Fumar. Lignor. Ω
Cochlear. eſſent. Martis, ſtrobil. Pini, ſolutio Martis cum ſucc. Pomor.
elixir Proprietat. antiſcorbut. &c. Aus welchen allen und dergleichen
mehrern, nach iedes Belieben, mancherley ſcorbutiſche Mixturen,
Eſſenzen und Tincturen, Kraͤuter-Biere und Weine ꝛc. bereitet werden
koͤnnen, z. E.
℞ Elixir Proprietat. ſ. a. ʒiij.
Eſſent. Lignor.
Fumar. ana ʒiß.
Ω Cochlear.
Lumbric. 🜃ſtr. ana ʒj.
M. D. S.
Eroͤffnend Scharbocks-Elixir.
℞ 🜄 Fumar.
Flor. Acac. ana ℥ij.
Eſſent. Mart. cum ſucc. Pom.
Fumar. ana ʒij.
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Woyt, Johann Jacob: Gazophylacium Medico-Physicum, Oder Schatz-Kammer Medicinisch- und Natürlicher Dinge. 9. Aufl. Leipzig, 1737, S. 846. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/woyt_gazophylacium_1737/858>, abgerufen am 25.11.2024.
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