Wird endlich wegen langsam angewandter Mittel ein Abscessus draus, so wird keine andere Cur dabey erfordert, als wie ein Abscessus gewöhn- licher massen tractiret wird.
Perone, siehe Os canna.
Persica malus, siehe Malus persica.
Persicaria,Flöh-Kraut, ist zweyerley, scharff, und gelinde; wächst in Gräben und Gruben, an stehenden Wassern, blühet im Julio und August. Das Kraut samt den Blumen des scharffen, dienet in Um- schlägen oder Pflastern zu den Wunden, Geschwüren, Fistel-Schäden, Feig-Wartzen, blauen Mählern, Hüfft-Weh; der Safft vertreibet die Ohren-Würmer.
Pervigilium, ein gar zu vieles und widernatürliches Wachen mit Trägheit des Leibes und andern Zufällen, siehe Agrypnia.
Pes, der Fuß, wird auf zweyerley Art genommen, (1) für das gantze Theil vom Unter-Leibe an bis unten zu, und dieses wird in Femur, das Schenckel-Bein, Tibiam, das Schien-Bein, und Pedem, oder den Fuß selbsten getheilet: (2) für den Fuß allein, welcher in Tarsum, den Rist, Metatarsum, den Unter-Rist, und Digitos, die Zähen getheilet wird.
Pes cati, siehe Pilosella minor.
leonis, siehe Alchimilla.
leporinus, siehe Lagopus.
Pessarium, Pessulus, Pessus, ein Mutter-Zäpfflein, ist eine Form eines äusserlichen Medicaments, drey oder vier quer Finger lang in die Mutter-Scheide zu stecken, und wider mancherley Zufälle zu gebrauchen: Hierzu werden mancherley Pulver, Säffte oder Honig genommen etc. also kan, die Menses zu befördern, dieses seyn:
Aloes ß.
Myrrh. ßij.
Agaric.
PE
Axung. Bovis.
Ovis ana ℥iij.
Olei Lini
Olivar. ana ℔ß.
Ceræ ℥v.
Cinnabar. nat. ℥ß.
Camphor. ʒiij.
Minii ℥j.
F. Emplaſtr.
Wird endlich wegen langſam angewandter Mittel ein Abſceſſus draus, ſo wird keine andere Cur dabey erfordert, als wie ein Abſceſſus gewoͤhn- licher maſſen tractiret wird.
Perone, ſiehe Os canna.
Perſica malus, ſiehe Malus perſica.
Perſicaria,Floͤh-Kraut, iſt zweyerley, ſcharff, und gelinde; waͤchſt in Graͤben und Gruben, an ſtehenden Waſſern, bluͤhet im Julio und Auguſt. Das Kraut ſamt den Blumen des ſcharffen, dienet in Um- ſchlaͤgen oder Pflaſtern zu den Wunden, Geſchwuͤren, Fiſtel-Schaͤden, Feig-Wartzen, blauen Maͤhlern, Huͤfft-Weh; der Safft vertreibet die Ohren-Wuͤrmer.
Pervigilium, ein gar zu vieles und widernatuͤrliches Wachen mit Traͤgheit des Leibes und andern Zufaͤllen, ſiehe Agrypnia.
Pes, der Fuß, wird auf zweyerley Art genommen, (1) fuͤr das gantze Theil vom Unter-Leibe an bis unten zu, und dieſes wird in Femur, das Schenckel-Bein, Tibiam, das Schien-Bein, und Pedem, oder den Fuß ſelbſten getheilet: (2) fuͤr den Fuß allein, welcher in Tarſum, den Riſt, Metatarſum, den Unter-Riſt, und Digitos, die Zaͤhen getheilet wird.
Pes cati, ſiehe Piloſella minor.
leonis, ſiehe Alchimilla.
leporinus, ſiehe Lagopus.
Peſſarium, Peſſulus, Peſſus, ein Mutter-Zaͤpfflein, iſt eine Form eines aͤuſſerlichen Medicaments, drey oder vier quer Finger lang in die Mutter-Scheide zu ſtecken, und wider mancherley Zufaͤlle zu gebrauchen: Hierzu werden mancherley Pulver, Saͤffte oder Honig genommen ꝛc. alſo kan, die Menſes zu befoͤrdern, dieſes ſeyn:
℞ Aloës ℥ß.
Myrrh. ʒij.
Agaric.
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><pbfacs="#f0718"n="706"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b"><hirendition="#aq"><hirendition="#g">PE</hi></hi></hi></fw><lb/><list><item><hirendition="#aq">Axung. Bovis.</hi></item><lb/><item><hirendition="#aq">Ovis ana ℥iij.</hi></item><lb/><item><hirendition="#aq">Olei Lini</hi></item><lb/><item><hirendition="#aq">Olivar. ana ℔ß.</hi></item><lb/><item><hirendition="#aq">Ceræ ℥v.</hi></item><lb/><item><hirendition="#aq">Cinnabar. nat. ℥<hirendition="#i">ß.</hi></hi></item><lb/><item><hirendition="#aq">Camphor. ʒiij.</hi></item><lb/><item><hirendition="#aq">Minii ℥j.</hi></item><lb/><item><hirendition="#aq">F. Emplaſtr.</hi></item></list><lb/><p>Wird endlich wegen langſam angewandter Mittel ein <hirendition="#aq">Abſceſſus</hi> draus,<lb/>ſo wird keine andere Cur dabey erfordert, als wie ein <hirendition="#aq">Abſceſſus</hi> gewoͤhn-<lb/>
licher maſſen <hirendition="#aq">tracti</hi>ret wird.</p><lb/><p><hirendition="#aq">Perone,</hi>ſiehe <hirendition="#aq">Os canna.</hi></p><lb/><p><hirendition="#aq">Perſica malus,</hi>ſiehe <hirendition="#aq">Malus perſica.</hi></p><lb/><p><hirendition="#aq">Perſicaria,</hi><hirendition="#fr">Floͤh-Kraut,</hi> iſt zweyerley, <hirendition="#fr">ſcharff,</hi> und <hirendition="#fr">gelinde;</hi><lb/>
waͤchſt in Graͤben und Gruben, an ſtehenden Waſſern, bluͤhet im <hirendition="#aq">Julio</hi><lb/>
und <hirendition="#aq">Auguſt.</hi> Das Kraut ſamt den Blumen des ſcharffen, dienet in Um-<lb/>ſchlaͤgen oder Pflaſtern zu den Wunden, Geſchwuͤren, Fiſtel-Schaͤden,<lb/>
Feig-Wartzen, blauen Maͤhlern, Huͤfft-Weh; der Safft vertreibet<lb/>
die Ohren-Wuͤrmer.</p><lb/><p><hirendition="#aq">Pervigilium,</hi> ein gar zu vieles und widernatuͤrliches Wachen mit<lb/>
Traͤgheit des Leibes und andern Zufaͤllen, ſiehe <hirendition="#aq">Agrypnia.</hi></p><lb/><p><hirendition="#aq">Pes,</hi> der <hirendition="#fr">Fuß,</hi> wird auf zweyerley Art genommen, (1) fuͤr das gantze<lb/>
Theil vom Unter-Leibe an bis unten zu, und dieſes wird in <hirendition="#aq">Femur,</hi> das<lb/>
Schenckel-Bein, <hirendition="#aq">Tibiam,</hi> das Schien-Bein, und <hirendition="#aq">Pedem,</hi> oder den Fuß<lb/>ſelbſten getheilet: (2) fuͤr den Fuß allein, welcher in <hirendition="#aq">Tarſum,</hi> den Riſt,<lb/><hirendition="#aq">Metatarſum,</hi> den Unter-Riſt, und <hirendition="#aq">Digitos,</hi> die Zaͤhen getheilet wird.</p><lb/><p><hirendition="#aq">Pes cati,</hi>ſiehe <hirendition="#aq">Piloſella minor.</hi></p><lb/><p><hirendition="#et"><hirendition="#aq">leonis,</hi>ſiehe <hirendition="#aq">Alchimilla.</hi></hi></p><lb/><p><hirendition="#et"><hirendition="#aq">leporinus,</hi>ſiehe <hirendition="#aq">Lagopus.</hi></hi></p><lb/><p><hirendition="#aq">Peſſarium, Peſſulus, Peſſus,</hi> ein <hirendition="#fr">Mutter-Zaͤpfflein,</hi> iſt eine Form<lb/>
eines aͤuſſerlichen <hirendition="#aq">Medicament</hi>s, drey oder vier quer Finger lang in die<lb/>
Mutter-Scheide zu ſtecken, und wider mancherley Zufaͤlle zu gebrauchen:<lb/>
Hierzu werden mancherley Pulver, Saͤffte oder Honig genommen ꝛc.<lb/>
alſo kan, die <hirendition="#aq">Menſes</hi> zu befoͤrdern, dieſes ſeyn:</p><lb/><list><item><hirendition="#aq">℞ Aloës ℥ß.</hi></item><lb/><item><hirendition="#aq">Myrrh. ʒij.</hi></item></list><lb/><fwplace="bottom"type="catch"><hirendition="#aq">Agaric.</hi></fw><lb/></div></div></body></text></TEI>
[706/0718]
PE
Axung. Bovis.
Ovis ana ℥iij.
Olei Lini
Olivar. ana ℔ß.
Ceræ ℥v.
Cinnabar. nat. ℥ß.
Camphor. ʒiij.
Minii ℥j.
F. Emplaſtr.
Wird endlich wegen langſam angewandter Mittel ein Abſceſſus draus,
ſo wird keine andere Cur dabey erfordert, als wie ein Abſceſſus gewoͤhn-
licher maſſen tractiret wird.
Perone, ſiehe Os canna.
Perſica malus, ſiehe Malus perſica.
Perſicaria, Floͤh-Kraut, iſt zweyerley, ſcharff, und gelinde;
waͤchſt in Graͤben und Gruben, an ſtehenden Waſſern, bluͤhet im Julio
und Auguſt. Das Kraut ſamt den Blumen des ſcharffen, dienet in Um-
ſchlaͤgen oder Pflaſtern zu den Wunden, Geſchwuͤren, Fiſtel-Schaͤden,
Feig-Wartzen, blauen Maͤhlern, Huͤfft-Weh; der Safft vertreibet
die Ohren-Wuͤrmer.
Pervigilium, ein gar zu vieles und widernatuͤrliches Wachen mit
Traͤgheit des Leibes und andern Zufaͤllen, ſiehe Agrypnia.
Pes, der Fuß, wird auf zweyerley Art genommen, (1) fuͤr das gantze
Theil vom Unter-Leibe an bis unten zu, und dieſes wird in Femur, das
Schenckel-Bein, Tibiam, das Schien-Bein, und Pedem, oder den Fuß
ſelbſten getheilet: (2) fuͤr den Fuß allein, welcher in Tarſum, den Riſt,
Metatarſum, den Unter-Riſt, und Digitos, die Zaͤhen getheilet wird.
Pes cati, ſiehe Piloſella minor.
leonis, ſiehe Alchimilla.
leporinus, ſiehe Lagopus.
Peſſarium, Peſſulus, Peſſus, ein Mutter-Zaͤpfflein, iſt eine Form
eines aͤuſſerlichen Medicaments, drey oder vier quer Finger lang in die
Mutter-Scheide zu ſtecken, und wider mancherley Zufaͤlle zu gebrauchen:
Hierzu werden mancherley Pulver, Saͤffte oder Honig genommen ꝛc.
alſo kan, die Menſes zu befoͤrdern, dieſes ſeyn:
℞ Aloës ℥ß.
Myrrh. ʒij.
Agaric.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Woyt, Johann Jacob: Gazophylacium Medico-Physicum, Oder Schatz-Kammer Medicinisch- und Natürlicher Dinge. 9. Aufl. Leipzig, 1737, S. 706. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/woyt_gazophylacium_1737/718>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.