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Woyt, Johann Jacob: Gazophylacium Medico-Physicum, Oder Schatz-Kammer Medicinisch- und Natürlicher Dinge. 9. Aufl. Leipzig, 1737.

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möglichst, daß man nicht einen Vomitum erwecke) und scharffe Clystire
aus radic. Alth. Bryon. herb. Malv. Branc. ursin. Violar. flor. Chamom.
sem. Lini, Electuar. benedict. laxativ. Mel. Mercurial. Nitr. at. &c.
hiebey
können innerlich Salia volatilia, C. C. Succin. Cran. human. ungul. Alc.
Tinct. bezoardic. Liq. C. C. succinat. Mixtur. simpl. &c.
so nemlich der
Hals noch nicht gantz verschwollen, gebraucht werden.

Anglicus Sudor, siehe Sudor.

Angulus, heist insgemein ein Winckel. Jn der Anatomie heist An-
gulus oculi,
der Augen-Winckel; deren sind an iedem Auge zwey, entstehen
aus der Zusammenstossung der Augen-Lieder; von diesen ist derjenige, so
an der Nasen lieget, der inwendige und grössere, Canthus Major, auch in-
ternus
genannt; der andere, welcher gegen den Schlaf gehet, ist der aus-
wendige und kleinere wird auch Canthus externus oder minor genennet.

Anguria, siehe Citrullus.

Anguilla, der Aal, ist ein bey uns sehr wohlbekannter Fisch; hie-
von haben unterschiedliche Theile einen bekannten Nutzen in der Medicin:
die Pinguedo dienet wider das harte Gehör, und macht Haare wachsen, die
Leber mit der Galle getrocknet, ist mit sem. Lavendulae ein sonderlich Spe-
cificum
wider die schwere Geburth: die Haut entweder frisch oder einge-
saltzen, ist in Prolapsu uteri sehr gut.

Anguis, siehe Serpens.

Anhelatio, Anhelitus, siehe Asthma.

Anil, ist das Kraut, von welchem die bekannte blaue Farbe Indigo
kömmt, siehe Indigo.

Anima articulorum ist die Radix hermodactyli.

Cerevisiarum, siehe Lupulus.
Hepatis, ist Rhabarbar.
Medica, siehe Calidum innatum.
Pulmonum, ist Crocus und sem. Anisi.
Rhabarbari, ist Tinctura Rhabarbari.

Animal magnum, siehe Alce.

Anime gummi, ist ein hartes, auswendig weisses, inwendig aber weiß-
gelbes, etwas durchsichtiges und mürbes gummichtes Hartz, von unter-
schiedlicher Grösse, hartzigtem Geschmack, und, wenn es angezündet wird,
sehr gutem Geruch; kommt aus Brasilien in West-Jndien über Spanien
und Portugall. Der Baum, wovon dieses Gummi kommt, hat an iedem
Stengel zwey gegen einander stehende Blätter, so den Myrthen-Blättern

etwas

AN
moͤglichſt, daß man nicht einen Vomitum erwecke) und ſcharffe Clyſtire
aus radic. Alth. Bryon. herb. Malv. Branc. urſin. Violar. flor. Chamom.
ſem. Lini, Electuar. benedict. laxativ. Mel. Mercurial. Nitr. ♁ at. &c.
hiebey
koͤnnen innerlich Salia volatilia, C. C. Succin. Cran. human. ungul. Alc.
Tinct. bezoardic. Liq. C. C. ſuccinat. Mixtur. ſimpl. &c.
ſo nemlich der
Hals noch nicht gantz verſchwollen, gebraucht werden.

Anglicus Sudor, ſiehe Sudor.

Angulus, heiſt insgemein ein Winckel. Jn der Anatomie heiſt An-
gulus oculi,
der Augen-Winckel; deren ſind an iedem Auge zwey, entſtehen
aus der Zuſammenſtoſſung der Augen-Lieder; von dieſen iſt derjenige, ſo
an der Naſen lieget, der inwendige und groͤſſere, Canthus Major, auch in-
ternus
genannt; der andere, welcher gegen den Schlaf gehet, iſt der aus-
wendige und kleinere wird auch Canthus externus oder minor genennet.

Anguria, ſiehe Citrullus.

Anguilla, der Aal, iſt ein bey uns ſehr wohlbekannter Fiſch; hie-
von haben unterſchiedliche Theile einen bekannten Nutzen in der Medicin:
die Pinguedo dienet wider das harte Gehoͤr, und macht Haare wachſen, die
Leber mit der Galle getrocknet, iſt mit ſem. Lavendulæ ein ſonderlich Spe-
cificum
wider die ſchwere Geburth: die Haut entweder friſch oder einge-
ſaltzen, iſt in Prolapſu uteri ſehr gut.

Anguis, ſiehe Serpens.

Anhelatio, Anhelitus, ſiehe Aſthma.

Anil, iſt das Kraut, von welchem die bekannte blaue Farbe Indigo
koͤmmt, ſiehe Indigo.

Anima articulorum iſt die Radix hermodactyli.

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Hepatis, iſt Rhabarbar.
Medica, ſiehe Calidum innatum.
Pulmonum, iſt Crocus und ſem. Aniſi.
Rhabarbari, iſt Tinctura Rhabarbari.

Animal magnum, ſiehe Alce.

Anime gummi, iſt ein hartes, auswendig weiſſes, inwendig aber weiß-
gelbes, etwas durchſichtiges und muͤrbes gummichtes Hartz, von unter-
ſchiedlicher Groͤſſe, hartzigtem Geſchmack, und, wenn es angezuͤndet wird,
ſehr gutem Geruch; kommt aus Braſilien in Weſt-Jndien uͤber Spanien
und Portugall. Der Baum, wovon dieſes Gummi kommt, hat an iedem
Stengel zwey gegen einander ſtehende Blaͤtter, ſo den Myrthen-Blaͤttern

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[52/0064] AN moͤglichſt, daß man nicht einen Vomitum erwecke) und ſcharffe Clyſtire aus radic. Alth. Bryon. herb. Malv. Branc. urſin. Violar. flor. Chamom. ſem. Lini, Electuar. benedict. laxativ. Mel. Mercurial. Nitr. ♁ at. &c. hiebey koͤnnen innerlich Salia volatilia, C. C. Succin. Cran. human. ungul. Alc. Tinct. bezoardic. Liq. C. C. ſuccinat. Mixtur. ſimpl. &c. ſo nemlich der Hals noch nicht gantz verſchwollen, gebraucht werden. Anglicus Sudor, ſiehe Sudor. Angulus, heiſt insgemein ein Winckel. Jn der Anatomie heiſt An- gulus oculi, der Augen-Winckel; deren ſind an iedem Auge zwey, entſtehen aus der Zuſammenſtoſſung der Augen-Lieder; von dieſen iſt derjenige, ſo an der Naſen lieget, der inwendige und groͤſſere, Canthus Major, auch in- ternus genannt; der andere, welcher gegen den Schlaf gehet, iſt der aus- wendige und kleinere wird auch Canthus externus oder minor genennet. Anguria, ſiehe Citrullus. Anguilla, der Aal, iſt ein bey uns ſehr wohlbekannter Fiſch; hie- von haben unterſchiedliche Theile einen bekannten Nutzen in der Medicin: die Pinguedo dienet wider das harte Gehoͤr, und macht Haare wachſen, die Leber mit der Galle getrocknet, iſt mit ſem. Lavendulæ ein ſonderlich Spe- cificum wider die ſchwere Geburth: die Haut entweder friſch oder einge- ſaltzen, iſt in Prolapſu uteri ſehr gut. Anguis, ſiehe Serpens. Anhelatio, Anhelitus, ſiehe Aſthma. Anil, iſt das Kraut, von welchem die bekannte blaue Farbe Indigo koͤmmt, ſiehe Indigo. Anima articulorum iſt die Radix hermodactyli. Cereviſiarum, ſiehe Lupulus. Hepatis, iſt Rhabarbar. Medica, ſiehe Calidum innatum. Pulmonum, iſt Crocus und ſem. Aniſi. Rhabarbari, iſt Tinctura Rhabarbari. Animal magnum, ſiehe Alce. Anime gummi, iſt ein hartes, auswendig weiſſes, inwendig aber weiß- gelbes, etwas durchſichtiges und muͤrbes gummichtes Hartz, von unter- ſchiedlicher Groͤſſe, hartzigtem Geſchmack, und, wenn es angezuͤndet wird, ſehr gutem Geruch; kommt aus Braſilien in Weſt-Jndien uͤber Spanien und Portugall. Der Baum, wovon dieſes Gummi kommt, hat an iedem Stengel zwey gegen einander ſtehende Blaͤtter, ſo den Myrthen-Blaͤttern etwas

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Zitationshilfe: Woyt, Johann Jacob: Gazophylacium Medico-Physicum, Oder Schatz-Kammer Medicinisch- und Natürlicher Dinge. 9. Aufl. Leipzig, 1737, S. 52. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/woyt_gazophylacium_1737/64>, abgerufen am 24.11.2024.