Koche es zur Consistence eines Syrups, thue dann darzu aq. Cinnamom. dest. j. olei Anisi ß. f. Julep. die Dosis ist von iij. und weiter, eine Stunde vor dem Mittag- oder Abend-Essen zu nehmen. Man trincket, die Operation zu befördern, etwas Suppe drauf. Dieser Julep ist so ge- linde, daß er auch an statt eines Clystiers oder abstergirenden Medicaments dienet; und kan man ihn in allen Complexionen, Alter, Zeiten und Pro- vintzen recommandiren. Er operiret nach drey, fünff oder sechs Stun- den ohne Winde und Wehtage, ist höchst nützlich und dienlich in allen Ver- stopffungen, und curiret glücklich alle Kranckheiten der Mutter- und Miltz- Beschwerung. Mehr von der Manna ist in des Boccon. observ. I. und II. seiner curiösen Anmerckungen über ein und andere natürliche Dinge zu sehen.
Manna liquida,flüßige Manna, ist ein weisser und etwas zäher Safft, wie Jungfer-Honig, fließt in Persien um Alkair und Aleppo von einem stachlichten Kraut, in Asien aber aus gewissen Eichen-Bäumen; sie ist aber gantz unbekannt, und kommt nicht heraus, dahero wird in eini- gen Officinen eine dergleichen Mixtur aus der gemeinen Manna, Wein- stein und Wasser bereitet.
Manna mastichina, siehe Cedrus, ingleichen weiter oben
mercurii, ist der Mercurius dulcis solaris.
Mansorius, Manducatorius, siehe Musculus.
Manubrium, hat eine zwiefache Bedeutung, (1) heist es der Hefft, die Schale oder Handhabe, das Gefäß genannt, an iedem anatomisch- chirurgisch- und chymischen Instrument; (2) auch ein Theil des Trepans mit einem viereckigten Loch, in welches die Modioli in der Operation ge- stecket werden.
Manucodiata Regia,Königs-Vogel, ist eine Art von den Paradis- Vögeln, wird also genannt, weil die Jndianer dafür halten, daß selbe die Könige von solchen Vögeln seyn.
Manus, die Hand, ist das letzte und unterste Theil des Arms, wor- an die Finger sind, wird insgemein in den Arm und äussere Hand ge- theilet.
Manus Christi, ist eine Art von den Rotulis, bestehen aus in Ro- sen-Wasser solvirt und gekochten Zucker, es werden auch Perlen darzu gethan, und dann heist es Manus Christi cum Margaritis, oder Saccharum perlarum,Perlen-Zucker, wird die Julepe zu versüssen, gebrauchet.
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Koche es zur Conſiſtence eines Syrups, thue dann darzu aq. Cinnamom. deſt. ℥j. olei Aniſi ℈ß. f. Julep. die Doſis iſt von ℥iij. und weiter, eine Stunde vor dem Mittag- oder Abend-Eſſen zu nehmen. Man trincket, die Operation zu befoͤrdern, etwas Suppe drauf. Dieſer Julep iſt ſo ge- linde, daß er auch an ſtatt eines Clyſtiers oder abſtergirenden Medicaments dienet; und kan man ihn in allen Complexionen, Alter, Zeiten und Pro- vintzen recommandiren. Er operiret nach drey, fuͤnff oder ſechs Stun- den ohne Winde und Wehtage, iſt hoͤchſt nuͤtzlich und dienlich in allen Ver- ſtopffungen, und curiret gluͤcklich alle Kranckheiten der Mutter- und Miltz- Beſchwerung. Mehr von der Manna iſt in des Boccon. obſerv. I. und II. ſeiner curioͤſen Anmerckungen uͤber ein und andere natuͤrliche Dinge zu ſehen.
Manna liquida,fluͤßige Manna, iſt ein weiſſer und etwas zaͤher Safft, wie Jungfer-Honig, fließt in Perſien um Alkair und Aleppo von einem ſtachlichten Kraut, in Aſien aber aus gewiſſen Eichen-Baͤumen; ſie iſt aber gantz unbekannt, und kommt nicht heraus, dahero wird in eini- gen Officinen eine dergleichen Mixtur aus der gemeinen Manna, Wein- ſtein und Waſſer bereitet.
Manna maſtichina, ſiehe Cedrus, ingleichen weiter oben
mercurii, iſt der Mercurius dulcis ſolaris.
Manſorius, Manducatorius, ſiehe Muſculus.
Manubrium, hat eine zwiefache Bedeutung, (1) heiſt es der Hefft, die Schale oder Handhabe, das Gefaͤß genannt, an iedem anatomiſch- chirurgiſch- und chymiſchen Inſtrument; (2) auch ein Theil des Trepans mit einem viereckigten Loch, in welches die Modioli in der Operation ge- ſtecket werden.
Manucodiata Regia,Koͤnigs-Vogel, iſt eine Art von den Paradis- Voͤgeln, wird alſo genannt, weil die Jndianer dafuͤr halten, daß ſelbe die Koͤnige von ſolchen Voͤgeln ſeyn.
Manus, die Hand, iſt das letzte und unterſte Theil des Arms, wor- an die Finger ſind, wird insgemein in den Arm und aͤuſſere Hand ge- theilet.
Manus Chriſti, iſt eine Art von den Rotulis, beſtehen aus in Ro- ſen-Waſſer ſolvirt und gekochten Zucker, es werden auch Perlen darzu gethan, und dann heiſt es Manus Chriſti cum Margaritis, oder Saccharum perlarum,Perlen-Zucker, wird die Julepe zu verſuͤſſen, gebrauchet.
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Koche es zur Conſiſtence eines Syrups, thue dann darzu aq. Cinnamom.
deſt. ℥j. olei Aniſi ℈ß. f. Julep. die Doſis iſt von ℥iij. und weiter, eine
Stunde vor dem Mittag- oder Abend-Eſſen zu nehmen. Man trincket,
die Operation zu befoͤrdern, etwas Suppe drauf. Dieſer Julep iſt ſo ge-
linde, daß er auch an ſtatt eines Clyſtiers oder abſtergirenden Medicaments
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Beſchwerung. Mehr von der Manna iſt in des Boccon. obſerv. I. und
II. ſeiner curioͤſen Anmerckungen uͤber ein und andere natuͤrliche Dinge
zu ſehen.
Manna liquida, fluͤßige Manna, iſt ein weiſſer und etwas zaͤher
Safft, wie Jungfer-Honig, fließt in Perſien um Alkair und Aleppo von
einem ſtachlichten Kraut, in Aſien aber aus gewiſſen Eichen-Baͤumen;
ſie iſt aber gantz unbekannt, und kommt nicht heraus, dahero wird in eini-
gen Officinen eine dergleichen Mixtur aus der gemeinen Manna, Wein-
ſtein und Waſſer bereitet.
Manna maſtichina, ſiehe Cedrus, ingleichen weiter oben
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Manſorius, Manducatorius, ſiehe Muſculus.
Manubrium, hat eine zwiefache Bedeutung, (1) heiſt es der Hefft,
die Schale oder Handhabe, das Gefaͤß genannt, an iedem anatomiſch-
chirurgiſch- und chymiſchen Inſtrument; (2) auch ein Theil des Trepans
mit einem viereckigten Loch, in welches die Modioli in der Operation ge-
ſtecket werden.
Manucodiata Regia, Koͤnigs-Vogel, iſt eine Art von den Paradis-
Voͤgeln, wird alſo genannt, weil die Jndianer dafuͤr halten, daß ſelbe die
Koͤnige von ſolchen Voͤgeln ſeyn.
Manus, die Hand, iſt das letzte und unterſte Theil des Arms, wor-
an die Finger ſind, wird insgemein in den Arm und aͤuſſere Hand ge-
theilet.
Manus Chriſti, iſt eine Art von den Rotulis, beſtehen aus in Ro-
ſen-Waſſer ſolvirt und gekochten Zucker, es werden auch Perlen
darzu gethan, und dann heiſt es Manus Chriſti cum Margaritis, oder
Saccharum perlarum, Perlen-Zucker, wird die Julepe zu verſuͤſſen,
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Woyt, Johann Jacob: Gazophylacium Medico-Physicum, Oder Schatz-Kammer Medicinisch- und Natürlicher Dinge. 9. Aufl. Leipzig, 1737, S. 549. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/woyt_gazophylacium_1737/561>, abgerufen am 25.11.2024.
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