Zum innerlichen Gebrauch werden dabey Salia volatilia und fixa recom- mandiret, als spirit. Sal. ammoniac. mit Fragar. liq. C. C. succinat. An- timonium diaphoretic. Lap. 69. sperm. Ceti &c.
Luxurians caro,wild Fleisch in den Wunden, siehe Hyper- sarcosis.
Lycanthropia, die Unsinnigkeit vom tollen Wolffs-Biß, ist eine Art der Raserey, hat mit der Hydrophobia einerley Ursachen und Cur, weßwegen solche allda nachzusehen.
Lychnis,Morgen- oder Sammet-Röselein, werden Zierde hal- ben in den Gärten gehalten.
Lychnis coronaria,Rosen-Lychnis, Spiel-Spelten, wird in Gärten unterhalten, blühet im Junio: der Saame führet die Galle per sedes ab, kommt auch dem Scorpionen-Stich zu Hülffe.
Lychnis sylvestris, siehe Behen album.
Lycium, was dieses eigentlich sey, ist noch nicht bekannt, darum ge- ben die Neueren an statt dieses den inspissirten Safft aus der radice Rha- mni, Periclymeni und Cyclaminis; wird zum adstringiren gebrauchet.
Lycoides, heist eine Unsinnigkeit wie Wölffe, welche von verhalte- nen Saamen herrühret.
Lycoperdon maximum, Alpinum maximum, Fungus maximus rotundus,Bofist, wächst auf fetten Aeckern und Mist; ist zuweilen als ein Menschen-Kopff so groß, wird wie der andere Bofist, das Blut zu stillen, gelobet.
Lycopodium, Muscus terrestris clavatus,Beerlapp, Gürtel- Kraut, Sau-Tannen, Schlangen-Moos; dieses Moos kriechet mit vie- len Reben auf der Erden, so wegen ihrer schupffichten Blättlein wie die Tan- nen anzusehen sind, trägt auch ein dergleichen Kölblein mit Schupfen, zwi- schen welchen nicht allein die Nieren-förmigen Schötlein mit einem sehr subtilen Saamen hervor schiessen, sondern es hat auch dieser Moos vor dem Saamen seine eigene Blüte. Dieser Saame, sonsten auch semen und sul- phur Lycopodii genannt, bestehet aus einem sehr subtilen, leichten und gel- ben Staub, fast wie Schwefel-Blumen anzusehen, hat auch eine derglei- chen schweflichte Art, indem er durch ein Licht geblasen, blitzet, und eine grosse Flamme giebet, ob er wol auf Kohlen geworffen, nicht so wie der Schwefel
brennet.
LU LY
Axung. Cati ſylveſtr. ℥iß.
Hominis ʒvj.
f. Liniment.
Zum innerlichen Gebrauch werden dabey Salia volatilia und fixa recom- mandiret, als ſpirit. Sal. ammoniac. mit 🜄 Fragar. liq. C. C. ſuccinat. An- timonium diaphoretic. Lap. 69. ſperm. Ceti &c.
Luxurians caro,wild Fleiſch in den Wunden, ſiehe Hyper- ſarcoſis.
Lycanthropia, die Unſinnigkeit vom tollen Wolffs-Biß, iſt eine Art der Raſerey, hat mit der Hydrophobia einerley Urſachen und Cur, weßwegen ſolche allda nachzuſehen.
Lychnis,Morgen- oder Sammet-Roͤſelein, werden Zierde hal- ben in den Gaͤrten gehalten.
Lychnis coronaria,Roſen-Lychnis, Spiel-Spelten, wird in Gaͤrten unterhalten, bluͤhet im Junio: der Saame fuͤhret die Galle per ſedes ab, kommt auch dem Scorpionen-Stich zu Huͤlffe.
Lychnis ſylveſtris, ſiehe Behen album.
Lycium, was dieſes eigentlich ſey, iſt noch nicht bekannt, darum ge- ben die Neueren an ſtatt dieſes den inſpiſſirten Safft aus der radice Rha- mni, Periclymeni und Cyclaminis; wird zum adſtringiren gebrauchet.
Lycoides, heiſt eine Unſinnigkeit wie Woͤlffe, welche von verhalte- nen Saamen herruͤhret.
Lycoperdon maximum, Alpinum maximum, Fungus maximus rotundus,Bofiſt, waͤchſt auf fetten Aeckern und Miſt; iſt zuweilen als ein Menſchen-Kopff ſo groß, wird wie der andere Bofiſt, das Blut zu ſtillen, gelobet.
Lycopodium, Muſcus terreſtris clavatus,Beerlapp, Guͤrtel- Kraut, Sau-Tannen, Schlangen-Moos; dieſes Moos kriechet mit vie- len Reben auf der Erden, ſo wegen ihrer ſchupffichten Blaͤttlein wie die Tan- nen anzuſehen ſind, traͤgt auch ein dergleichen Koͤlblein mit Schupfen, zwi- ſchen welchen nicht allein die Nieren-foͤrmigen Schoͤtlein mit einem ſehr ſubtilen Saamen hervor ſchieſſen, ſondern es hat auch dieſer Moos vor dem Saamen ſeine eigene Bluͤte. Dieſer Saame, ſonſten auch ſemen und ſul- phur Lycopodii genannt, beſtehet aus einem ſehr ſubtilen, leichten und gel- ben Staub, faſt wie Schwefel-Blumen anzuſehen, hat auch eine derglei- chen ſchweflichte Art, indem er durch ein Licht geblaſen, blitzet, und eine groſſe Flamme giebet, ob er wol auf Kohlen geworffen, nicht ſo wie der Schwefel
brennet.
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Axung. Cati ſylveſtr. ℥iß.
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Zum innerlichen Gebrauch werden dabey Salia volatilia und fixa recom-
mandiret, als ſpirit. Sal. ammoniac. mit 🜄 Fragar. liq. C. C. ſuccinat. An-
timonium diaphoretic. Lap. 69. ſperm. Ceti &c.
Luxurians caro, wild Fleiſch in den Wunden, ſiehe Hyper-
ſarcoſis.
Lycanthropia, die Unſinnigkeit vom tollen Wolffs-Biß, iſt eine
Art der Raſerey, hat mit der Hydrophobia einerley Urſachen und Cur,
weßwegen ſolche allda nachzuſehen.
Lychnis, Morgen- oder Sammet-Roͤſelein, werden Zierde hal-
ben in den Gaͤrten gehalten.
Lychnis coronaria, Roſen-Lychnis, Spiel-Spelten, wird in
Gaͤrten unterhalten, bluͤhet im Junio: der Saame fuͤhret die Galle per
ſedes ab, kommt auch dem Scorpionen-Stich zu Huͤlffe.
Lychnis ſylveſtris, ſiehe Behen album.
Lycium, was dieſes eigentlich ſey, iſt noch nicht bekannt, darum ge-
ben die Neueren an ſtatt dieſes den inſpiſſirten Safft aus der radice Rha-
mni, Periclymeni und Cyclaminis; wird zum adſtringiren gebrauchet.
Lycoides, heiſt eine Unſinnigkeit wie Woͤlffe, welche von verhalte-
nen Saamen herruͤhret.
Lycoperdon maximum, Alpinum maximum, Fungus maximus
rotundus, Bofiſt, waͤchſt auf fetten Aeckern und Miſt; iſt zuweilen
als ein Menſchen-Kopff ſo groß, wird wie der andere Bofiſt, das Blut
zu ſtillen, gelobet.
Lycopodium, Muſcus terreſtris clavatus, Beerlapp, Guͤrtel-
Kraut, Sau-Tannen, Schlangen-Moos; dieſes Moos kriechet mit vie-
len Reben auf der Erden, ſo wegen ihrer ſchupffichten Blaͤttlein wie die Tan-
nen anzuſehen ſind, traͤgt auch ein dergleichen Koͤlblein mit Schupfen, zwi-
ſchen welchen nicht allein die Nieren-foͤrmigen Schoͤtlein mit einem ſehr
ſubtilen Saamen hervor ſchieſſen, ſondern es hat auch dieſer Moos vor dem
Saamen ſeine eigene Bluͤte. Dieſer Saame, ſonſten auch ſemen und ſul-
phur Lycopodii genannt, beſtehet aus einem ſehr ſubtilen, leichten und gel-
ben Staub, faſt wie Schwefel-Blumen anzuſehen, hat auch eine derglei-
chen ſchweflichte Art, indem er durch ein Licht geblaſen, blitzet, und eine groſſe
Flamme giebet, ob er wol auf Kohlen geworffen, nicht ſo wie der Schwefel
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Woyt, Johann Jacob: Gazophylacium Medico-Physicum, Oder Schatz-Kammer Medicinisch- und Natürlicher Dinge. 9. Aufl. Leipzig, 1737, S. 528. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/woyt_gazophylacium_1737/540>, abgerufen am 25.11.2024.
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