für den Gebrauch der Sache, oder für diegende Verbind- lichkei- ten. verlangte Arbeit verspricht (§. 620. 380.); so hat das Miethen und Vermiethen alsobald seine Richtigkeit, als die Con- trahirende den Lohn für den Ge- brauch der Sache, oder für die ver- langte Arbeit verabredet haben; so bald aber der Contract seine Richtig- keit erhalten, ist der Vermiether ver- bunden den verabredeten Gebrauch der Sache einzuräumen; folglich die Sache in dem Stande zu gewehren, wie es der Gebrauch erfordert, oder die versprochene Arbeit zu verrichten, und der Miether ist verbunden den Lohn zu geben, wenn er gleich nicht die Sache, oder die Arbeit unter der Zeit hat brauchen können; wenn er nur die Sache, oder die Arbeit unter der Zeit keinem andern vermiethet hat; da er sonst selbst vom Contracte abgeht (§. 442.), und solcher gestalt von dem andern in keinen Schaden gesetzt worden, den dieser wieder zu ersetzen hätte (§. 269. 270.).
§. 622.
Weil der Vermiether dem Miethenden dasWenn ei- ne ver- miethete Sache ei- nem an- dern vom Vermie- ther ver- miethet Recht, die Sache abgeredter massen zu ge- brauchen, einräumet (§. 620.); so kann er die Sache wehrender Zeit, da sie der, welcher sie gemiethet, nicht braucht, nicht selbst gebrauchen; und wenn er sie unterdessen einem andern vermie-
thet,
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Contracten.
fuͤr den Gebrauch der Sache, oder fuͤr diegende Verbind- lichkei- ten. verlangte Arbeit verſpricht (§. 620. 380.); ſo hat das Miethen und Vermiethen alſobald ſeine Richtigkeit, als die Con- trahirende den Lohn fuͤr den Ge- brauch der Sache, oder fuͤr die ver- langte Arbeit verabredet haben; ſo bald aber der Contract ſeine Richtig- keit erhalten, iſt der Vermiether ver- bunden den verabredeten Gebrauch der Sache einzuraͤumen; folglich die Sache in dem Stande zu gewehren, wie es der Gebrauch erfordert, oder die verſprochene Arbeit zu verrichten, und der Miether iſt verbunden den Lohn zu geben, wenn er gleich nicht die Sache, oder die Arbeit unter der Zeit hat brauchen koͤnnen; wenn er nur die Sache, oder die Arbeit unter der Zeit keinem andern vermiethet hat; da er ſonſt ſelbſt vom Contracte abgeht (§. 442.), und ſolcher geſtalt von dem andern in keinen Schaden geſetzt worden, den dieſer wieder zu erſetzen haͤtte (§. 269. 270.).
§. 622.
Weil der Vermiether dem Miethenden dasWenn ei- ne ver- miethete Sache ei- nem an- dern vom Vermie- ther ver- miethet Recht, die Sache abgeredter maſſen zu ge- brauchen, einraͤumet (§. 620.); ſo kann er die Sache wehrender Zeit, da ſie der, welcher ſie gemiethet, nicht braucht, nicht ſelbſt gebrauchen; und wenn er ſie unterdeſſen einem andern vermie-
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Contracten.
fuͤr den Gebrauch der Sache, oder fuͤr die
verlangte Arbeit verſpricht (§. 620. 380.);
ſo hat das Miethen und Vermiethen
alſobald ſeine Richtigkeit, als die Con-
trahirende den Lohn fuͤr den Ge-
brauch der Sache, oder fuͤr die ver-
langte Arbeit verabredet haben; ſo
bald aber der Contract ſeine Richtig-
keit erhalten, iſt der Vermiether ver-
bunden den verabredeten Gebrauch
der Sache einzuraͤumen; folglich die
Sache in dem Stande zu gewehren,
wie es der Gebrauch erfordert, oder
die verſprochene Arbeit zu verrichten,
und der Miether iſt verbunden den
Lohn zu geben, wenn er gleich nicht
die Sache, oder die Arbeit unter der
Zeit hat brauchen koͤnnen; wenn er
nur die Sache, oder die Arbeit unter
der Zeit keinem andern vermiethet hat;
da er ſonſt ſelbſt vom Contracte abgeht (§.
442.), und ſolcher geſtalt von dem andern in
keinen Schaden geſetzt worden, den dieſer
wieder zu erſetzen haͤtte (§. 269. 270.).
gende
Verbind-
lichkei-
ten.
§. 622.
Weil der Vermiether dem Miethenden das
Recht, die Sache abgeredter maſſen zu ge-
brauchen, einraͤumet (§. 620.); ſo kann er
die Sache wehrender Zeit, da ſie der,
welcher ſie gemiethet, nicht braucht,
nicht ſelbſt gebrauchen; und wenn er
ſie unterdeſſen einem andern vermie-
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miethete
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Wolff, Christian von: Grundsätze des Natur- und Völckerrechts. Halle (Saale), 1754, S. 409. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_voelckerrecht_1754/445>, abgerufen am 23.11.2024.
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