durch Fleiß gezogene(res industriales), welche die Natur nicht anders, als durch da- bey angewandten menschlichen Fleiß hervor- bringt; noch andere künstliche(res artificia- les), welche durch die menschliche Kunst her- vorgebracht werden.
§. 122.
Es ist leicht begreiflich, daß die noth-Welche Sachen andern vorzu- ziehen sind. wendigen Sachen den nützlichen und vergnügenden vorzuziehen sind (§. 121.); weil sie von der Haupt-Verbindlich- keit erfordert werden (§. 36.). Die nützli- chen aber sind den vergnügenden vor- zuziehen; weil die vergnügenden nur die Sinnen ergötzen (§. 121. 129.); und also ihr Gebrauch behutsam angestellet werden muß (§. 120.).
§. 123.
Die Menschen können der nothwendigenVon der hinläng- lichen Anzahl der Sa- chen. Sachen nicht entbehren (§. 121.). Wenn also die Natur dieselben nicht vor sich in einer solchen Menge hervorbringt, als für alle hinlänglich ist; so müßen die Menschen durch ihre Arbeit dieselben vermehren, oder diejenigen, welche die Natur nicht hervorbringt, durch die Kunst verfertigen. Daher fließt die Verbindlichkeit zum Acker- und Garten-Bau, der Wilden Baum- und der Vleh-Zucht etc. Ja, da auch der Gebrauch der nützlichen und vergnügenden Sachen erlaubt ist (§. 119. 121.); so müssen sich auch die Men-
schen
des Menſchen gegen ſich ſelbſt.
durch Fleiß gezogene(res induſtriales), welche die Natur nicht anders, als durch da- bey angewandten menſchlichen Fleiß hervor- bringt; noch andere kuͤnſtliche(res artificia- les), welche durch die menſchliche Kunſt her- vorgebracht werden.
§. 122.
Es iſt leicht begreiflich, daß die noth-Welche Sachen andern vorzu- ziehen ſind. wendigen Sachen den nuͤtzlichen und vergnuͤgenden vorzuziehen ſind (§. 121.); weil ſie von der Haupt-Verbindlich- keit erfordert werden (§. 36.). Die nuͤtzli- chen aber ſind den vergnuͤgenden vor- zuziehen; weil die vergnuͤgenden nur die Sinnen ergoͤtzen (§. 121. 129.); und alſo ihr Gebrauch behutſam angeſtellet werden muß (§. 120.).
§. 123.
Die Menſchen koͤnnen der nothwendigenVon der hinlaͤng- lichen Anzahl der Sa- chen. Sachen nicht entbehren (§. 121.). Wenn alſo die Natur dieſelben nicht vor ſich in einer ſolchen Menge hervorbringt, als fuͤr alle hinlaͤnglich iſt; ſo muͤßen die Menſchen durch ihre Arbeit dieſelben vermehren, oder diejenigen, welche die Natur nicht hervorbringt, durch die Kunſt verfertigen. Daher fließt die Verbindlichkeit zum Acker- und Garten-Bau, der Wilden Baum- und der Vleh-Zucht ꝛc. Ja, da auch der Gebrauch der nuͤtzlichen und vergnuͤgenden Sachen erlaubt iſt (§. 119. 121.); ſo muͤſſen ſich auch die Men-
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des Menſchen gegen ſich ſelbſt.
durch Fleiß gezogene (res induſtriales),
welche die Natur nicht anders, als durch da-
bey angewandten menſchlichen Fleiß hervor-
bringt; noch andere kuͤnſtliche (res artificia-
les), welche durch die menſchliche Kunſt her-
vorgebracht werden.
§. 122.
Es iſt leicht begreiflich, daß die noth-
wendigen Sachen den nuͤtzlichen und
vergnuͤgenden vorzuziehen ſind (§.
121.); weil ſie von der Haupt-Verbindlich-
keit erfordert werden (§. 36.). Die nuͤtzli-
chen aber ſind den vergnuͤgenden vor-
zuziehen; weil die vergnuͤgenden nur die
Sinnen ergoͤtzen (§. 121. 129.); und alſo
ihr Gebrauch behutſam angeſtellet werden
muß (§. 120.).
Welche
Sachen
andern
vorzu-
ziehen
ſind.
§. 123.
Die Menſchen koͤnnen der nothwendigen
Sachen nicht entbehren (§. 121.). Wenn
alſo die Natur dieſelben nicht vor ſich in
einer ſolchen Menge hervorbringt, als
fuͤr alle hinlaͤnglich iſt; ſo muͤßen die
Menſchen durch ihre Arbeit dieſelben
vermehren, oder diejenigen, welche
die Natur nicht hervorbringt, durch
die Kunſt verfertigen. Daher fließt die
Verbindlichkeit zum Acker- und Garten-Bau,
der Wilden Baum- und der Vleh-Zucht ꝛc.
Ja, da auch der Gebrauch der nuͤtzlichen und
vergnuͤgenden Sachen erlaubt iſt (§. 119.
121.); ſo muͤſſen ſich auch die Men-
ſchen
Von der
hinlaͤng-
lichen
Anzahl
der Sa-
chen.
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Wolff, Christian von: Grundsätze des Natur- und Völckerrechts. Halle (Saale), 1754, S. 79. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_voelckerrecht_1754/115>, abgerufen am 27.11.2024.
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