zugleich zwo Absichten erreicht, die erste nemlich, da die Gefäße oder die Bläschen selbst hervorge- bracht werden, und die zwote, da eben dadurch zugleich der Theil, welcher vorher unorganisch war, organisirt, oder in einen organischen Körper verwandelt wird.
§. 51.
Entstehungs- art der bloß zusammenge- setzten Theile durch eine De- position.
Die Entstehungsart der zwoten Gattung der Theile, die nemlich aus andern zusammengesetzt sind, zugleich aber Theile von andern Theilen sind, ist von der bisher erklärten in weiter nichts unterschieden, als daß der Saft, anstatt daß er bey jenen aus seinem Absonderungs- theil herausgetrieben wurde, hier vielmehr inner- halb desselben an einem bestimmten Orte niederge- legt wird, sich daselbst je mehr und mehr ansammelt, die Substanz des Theils, worin er angelegt wird, von einander treibt, und sich auf solche Art innerhalb desselben Platz macht; und alsdann zugleich, wie die vor sich bestehende Theile, entweder Gefäße oder Bläschen bekommt.
§. 52.
Besondare Formation verschiedener vor sich beste- henden Theile.
Dieses ist das allgemeine, was bey der Formation aller vor sich beste- henden und zusammen gesetzten Theile vorgeht. Diese sind nun aber auch bey den Pflanzen schon sehr verschie- den. Es giebt also z. E. von vor sich bestehenden Theilen Aeste einer Wurzel, es giebt Blätter, es
giebt
4. Kap. Von der Entſtehungsart
zugleich zwo Abſichten erreicht, die erſte nemlich, da die Gefaͤße oder die Blaͤschen ſelbſt hervorge- bracht werden, und die zwote, da eben dadurch zugleich der Theil, welcher vorher unorganiſch war, organiſirt, oder in einen organiſchen Koͤrper verwandelt wird.
§. 51.
Entſtehungs- art der bloß zuſammenge- ſetzten Theile durch eine De- poſition.
Die Entſtehungsart der zwoten Gattung der Theile, die nemlich aus andern zuſammengeſetzt ſind, zugleich aber Theile von andern Theilen ſind, iſt von der bisher erklaͤrten in weiter nichts unterſchieden, als daß der Saft, anſtatt daß er bey jenen aus ſeinem Abſonderungs- theil herausgetrieben wurde, hier vielmehr inner- halb deſſelben an einem beſtimmten Orte niederge- legt wird, ſich daſelbſt je mehr und mehr anſammelt, die Subſtanz des Theils, worin er angelegt wird, von einander treibt, und ſich auf ſolche Art innerhalb deſſelben Platz macht; und alsdann zugleich, wie die vor ſich beſtehende Theile, entweder Gefaͤße oder Blaͤschen bekommt.
§. 52.
Beſondare Formation verſchiedener vor ſich beſte- henden Theile.
Dieſes iſt das allgemeine, was bey der Formation aller vor ſich beſte- henden und zuſammen geſetzten Theile vorgeht. Dieſe ſind nun aber auch bey den Pflanzen ſchon ſehr verſchie- den. Es giebt alſo z. E. von vor ſich beſtehenden Theilen Aeſte einer Wurzel, es giebt Blaͤtter, es
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4. Kap. Von der Entſtehungsart
zugleich zwo Abſichten erreicht, die erſte nemlich,
da die Gefaͤße oder die Blaͤschen ſelbſt hervorge-
bracht werden, und die zwote, da eben dadurch
zugleich der Theil, welcher vorher unorganiſch
war, organiſirt, oder in einen organiſchen Koͤrper
verwandelt wird.
§. 51.
Die Entſtehungsart der zwoten
Gattung der Theile, die nemlich aus
andern zuſammengeſetzt ſind, zugleich
aber Theile von andern Theilen ſind,
iſt von der bisher erklaͤrten in weiter
nichts unterſchieden, als daß der Saft,
anſtatt daß er bey jenen aus ſeinem Abſonderungs-
theil herausgetrieben wurde, hier vielmehr inner-
halb deſſelben an einem beſtimmten Orte niederge-
legt wird, ſich daſelbſt je mehr und mehr anſammelt,
die Subſtanz des Theils, worin er angelegt wird, von
einander treibt, und ſich auf ſolche Art innerhalb
deſſelben Platz macht; und alsdann zugleich, wie
die vor ſich beſtehende Theile, entweder Gefaͤße
oder Blaͤschen bekommt.
§. 52.
Dieſes iſt das allgemeine, was
bey der Formation aller vor ſich beſte-
henden und zuſammen geſetzten Theile
vorgeht. Dieſe ſind nun aber auch
bey den Pflanzen ſchon ſehr verſchie-
den. Es giebt alſo z. E. von vor ſich beſtehenden
Theilen Aeſte einer Wurzel, es giebt Blaͤtter, es
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Wolff, Caspar Friedrich: Theorie von der Generation. Berlin, 1764, S. 192. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_theorie_1764/214>, abgerufen am 03.03.2025.
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