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Wolff, Sabattia Joseph: Ausverkauf meiner schriftstellerischen Arbeiten. Berlin, 1824.

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ist. Ohne Erfolg trotzt man auf sein Recht, wenn
man der schwächere Theil ist!



Satyrische Blitze.


Ein satyrischer Beobachter machte die Bemer-
kung, daß wohl ehedem Wohlthun weit allgemeiner
und nichts so seltenes gewesen seyn müsse, als jetzt,
da alte Zeitungen dergleichen gar nicht erwähnten;
vermuthlich aus dem Grunde, weil man doch in
Zeitungen etwas nicht allgemein bekanntes zu fin-
den hofft.



Wodurch unterscheidet sich ein Herr, der gnädig
ist, von einem gnädigen Herrn?

Antwort. Gnädige Herren werden, seltene Aus-
nahmen abgerechnet, geboren, Herren, die gnädig
sind, aber erzogen.

Anders ist das Verhältniß zwischen einer gnädi-
gen Frau und einer Frau, die gnädig ist, beide wer-
den nicht geboren -- sondern gemacht.





iſt. Ohne Erfolg trotzt man auf ſein Recht, wenn
man der ſchwächere Theil iſt!



Satyriſche Blitze.


Ein ſatyriſcher Beobachter machte die Bemer-
kung, daß wohl ehedem Wohlthun weit allgemeiner
und nichts ſo ſeltenes geweſen ſeyn müſſe, als jetzt,
da alte Zeitungen dergleichen gar nicht erwähnten;
vermuthlich aus dem Grunde, weil man doch in
Zeitungen etwas nicht allgemein bekanntes zu fin-
den hofft.



Wodurch unterſcheidet ſich ein Herr, der gnädig
iſt, von einem gnädigen Herrn?

Antwort. Gnädige Herren werden, ſeltene Aus-
nahmen abgerechnet, geboren, Herren, die gnädig
ſind, aber erzogen.

Anders iſt das Verhältniß zwiſchen einer gnädi-
gen Frau und einer Frau, die gnädig iſt, beide wer-
den nicht geboren — ſondern gemacht.



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[78/0094] iſt. Ohne Erfolg trotzt man auf ſein Recht, wenn man der ſchwächere Theil iſt! Satyriſche Blitze. Ein ſatyriſcher Beobachter machte die Bemer- kung, daß wohl ehedem Wohlthun weit allgemeiner und nichts ſo ſeltenes geweſen ſeyn müſſe, als jetzt, da alte Zeitungen dergleichen gar nicht erwähnten; vermuthlich aus dem Grunde, weil man doch in Zeitungen etwas nicht allgemein bekanntes zu fin- den hofft. Wodurch unterſcheidet ſich ein Herr, der gnädig iſt, von einem gnädigen Herrn? Antwort. Gnädige Herren werden, ſeltene Aus- nahmen abgerechnet, geboren, Herren, die gnädig ſind, aber erzogen. Anders iſt das Verhältniß zwiſchen einer gnädi- gen Frau und einer Frau, die gnädig iſt, beide wer- den nicht geboren — ſondern gemacht.

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Zitationshilfe: Wolff, Sabattia Joseph: Ausverkauf meiner schriftstellerischen Arbeiten. Berlin, 1824, S. 78. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_ausverkauf_1824/94>, abgerufen am 24.11.2024.