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Wolff, Sabattia Joseph: Ausverkauf meiner schriftstellerischen Arbeiten. Berlin, 1824.

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Vorrede.


Wie ein Zwerg im Kampfe gegen einen Rie-
sen unfehlbar unterliegen muß, ebenso unter-
lag in dem vorigen harten Winter mein theu-
rer Stubenofen, und war mit dem besten Wil-
len nicht im Stande, weder meine blumen-
und landschaftreichen Fensterscheiben auch nur
in einen gelinden Schweiß zu bringen, noch
meinen vier und zwanzig Grad Kälte zeigen-
den Thermometer zu bekehren.

Bedacht auf ein Mittel, meinem ohnmäch-
tigen Ofen zu Hülfe zu eilen und mich von
innen zu erwärmen, wählte ich nicht etwa,
wie es viele thun, geistige Getränke, weil ich
sehr weislich berechnete, daß nach dergleichen
anspannenden Reizmitteln die darauf folgende
Abspannung nur desto fühlbarer und em-
pfindlicher wird; wie denn auch die Erfah-



Vorrede.


Wie ein Zwerg im Kampfe gegen einen Rie-
ſen unfehlbar unterliegen muß, ebenſo unter-
lag in dem vorigen harten Winter mein theu-
rer Stubenofen, und war mit dem beſten Wil-
len nicht im Stande, weder meine blumen-
und landſchaftreichen Fenſterſcheiben auch nur
in einen gelinden Schweiß zu bringen, noch
meinen vier und zwanzig Grad Kälte zeigen-
den Thermometer zu bekehren.

Bedacht auf ein Mittel, meinem ohnmäch-
tigen Ofen zu Hülfe zu eilen und mich von
innen zu erwärmen, wählte ich nicht etwa,
wie es viele thun, geiſtige Getränke, weil ich
ſehr weislich berechnete, daß nach dergleichen
anſpannenden Reizmitteln die darauf folgende
Abſpannung nur deſto fühlbarer und em-
pfindlicher wird; wie denn auch die Erfah-

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[0009] Vorrede. Wie ein Zwerg im Kampfe gegen einen Rie- ſen unfehlbar unterliegen muß, ebenſo unter- lag in dem vorigen harten Winter mein theu- rer Stubenofen, und war mit dem beſten Wil- len nicht im Stande, weder meine blumen- und landſchaftreichen Fenſterſcheiben auch nur in einen gelinden Schweiß zu bringen, noch meinen vier und zwanzig Grad Kälte zeigen- den Thermometer zu bekehren. Bedacht auf ein Mittel, meinem ohnmäch- tigen Ofen zu Hülfe zu eilen und mich von innen zu erwärmen, wählte ich nicht etwa, wie es viele thun, geiſtige Getränke, weil ich ſehr weislich berechnete, daß nach dergleichen anſpannenden Reizmitteln die darauf folgende Abſpannung nur deſto fühlbarer und em- pfindlicher wird; wie denn auch die Erfah-

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Zitationshilfe: Wolff, Sabattia Joseph: Ausverkauf meiner schriftstellerischen Arbeiten. Berlin, 1824, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_ausverkauf_1824/9>, abgerufen am 21.11.2024.