Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 4. Halle (Saale), 1710.von den Mathem. Schrifften. zu wünschen/ daß seine Historia coelestis Bri-tannica bald in der Gelehrten Händen wä- re. Nicht weniger wäre zu wünschen/ daß auch dem Herren Römer von seinen wich- tigen affairen so viel Zeit übrig wäre als er- fordert wird seine auserlesenen Observatio- nen zu publiciren/ die er so viele Jahre her angestellet/ oder er einen anderen geschickten Gehülffen bekäme/ der sie zu grossem Auf- nehmen der Astronomie in Ordnung bräch- te. Auch würden die Liebhaber der Astro- nomie aus des Herrn Kirchs/ des Herrn Wurtzelbauers und des seeligen Herrn Eimarts Observationen Nutzen haben/ wenn man die vornehmsten derselben ihnen mittheilen wollten. Sonst findet man vie- le Astronomische Observationen in den Me- moires de l' Academie Royale des Scien- ces, den Transactionibus Anglicanis, den Miscellaneis Berolinensibus und den Actis Eruditorum. §. 8. Die Geometrische Astronomie hat the- G g 3
von den Mathem. Schrifften. zu wuͤnſchen/ daß ſeine Hiſtoria cœleſtis Bri-tannica bald in der Gelehrten Haͤnden waͤ- re. Nicht weniger waͤre zu wuͤnſchen/ daß auch dem Herren Roͤmer von ſeinen wich- tigen affairen ſo viel Zeit uͤbrig waͤre als er- fordert wird ſeine auserleſenen Obſervatio- nen zu publiciren/ die er ſo viele Jahre her angeſtellet/ oder er einen anderen geſchickten Gehuͤlffen bekaͤme/ der ſie zu groſſem Auf- nehmen der Aſtronomie in Ordnung braͤch- te. Auch wuͤrden die Liebhaber der Aſtro- nomie aus des Herrn Kirchs/ des Herrn Wurtzelbauers und des ſeeligen Herrn Eimarts Obſervationen Nutzen haben/ wenn man die vornehmſten derſelben ihnen mittheilen wollten. Sonſt findet man vie- le Aſtronomiſche Obſervationen in den Me- moires de l’ Academie Royale des Scien- ces, den Tranſactionibus Anglicanis, den Miſcellaneis Berolinenſibus und den Actis Eruditorum. §. 8. Die Geometriſche Aſtronomie hat the- G g 3
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von den Mathem. Schrifften.
zu wuͤnſchen/ daß ſeine Hiſtoria cœleſtis Bri-
tannica bald in der Gelehrten Haͤnden waͤ-
re. Nicht weniger waͤre zu wuͤnſchen/ daß
auch dem Herren Roͤmer von ſeinen wich-
tigen affairen ſo viel Zeit uͤbrig waͤre als er-
fordert wird ſeine auserleſenen Obſervatio-
nen zu publiciren/ die er ſo viele Jahre her
angeſtellet/ oder er einen anderen geſchickten
Gehuͤlffen bekaͤme/ der ſie zu groſſem Auf-
nehmen der Aſtronomie in Ordnung braͤch-
te. Auch wuͤrden die Liebhaber der Aſtro-
nomie aus des Herrn Kirchs/ des Herrn
Wurtzelbauers und des ſeeligen Herrn
Eimarts Obſervationen Nutzen haben/
wenn man die vornehmſten derſelben ihnen
mittheilen wollten. Sonſt findet man vie-
le Aſtronomiſche Obſervationen in den Me-
moires de l’ Academie Royale des Scien-
ces, den Tranſactionibus Anglicanis, den
Miſcellaneis Berolinenſibus und den Actis
Eruditorum.
§. 8. Die Geometriſche Aſtronomie hat
unter den Alten Claudius Ptolemæus, der
im Jahr Chriſti 147 geſtorben/ beſchrieben.
Seine μέγα Σύνταξις iſt A. C. 827 auf
Befehl des Koͤniges der Saracenen Mai-
monis aus dem Griechiſchen in das Arabi-
ſche und An. 1528 aus dem Arabiſchen von
dem Georgio Trapezuntio in das Lateini-
ſche uͤberſetzt/ von dem Luca Gaurico Ma-
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Zitationshilfe: | Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 4. Halle (Saale), 1710. , S. 469. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende04_1710/503>, abgerufen am 16.02.2025. |