Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 3. Halle (Saale), 1710.der Dioptrick. weniger nahe sind (§. 35. Opt.) Da nun dieStrahlen in dem Orte der Abbildung mit einander vereiniget werden/ wie erwiesen worden/ und die Strahlen/ so von einem Puncte einer nicht allzu weit entlegenen Sa- che kommen/ aus einander fahren: so geschie- het ihre Vereinigung erst hinter dem Brenn- Puncte und weiter hinter demselben/ wenn die Sache sehr nahe/ als wenn sie etwas wei- ter weg ist: welcher das andere war. Der 1. Zusatz. 29. Da nun die Parallel-Strahlen/ wenn Der 2. Zusatz. 30. Wiederumb da die Parallel-Strah- Der F 4
der Dioptrick. weniger nahe ſind (§. 35. Opt.) Da nun dieStrahlen in dem Orte der Abbildung mit einander vereiniget werden/ wie erwieſen worden/ und die Strahlen/ ſo von einem Puncte einer nicht allzu weit entlegenen Sa- che kommen/ aus einander fahren: ſo geſchie- het ihre Vereinigung erſt hinter dem Brenn- Puncte und weiter hinter demſelben/ wenn die Sache ſehr nahe/ als wenn ſie etwas wei- ter weg iſt: welcher das andere war. Der 1. Zuſatz. 29. Da nun die Parallel-Strahlen/ wenn Der 2. Zuſatz. 30. Wiederumb da die Parallel-Strah- Der F 4
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0091" n="79"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">der Dioptrick.</hi></fw><lb/> weniger nahe ſind (§. 35. <hi rendition="#aq">Opt.</hi>) Da nun die<lb/> Strahlen in dem Orte der Abbildung mit<lb/> einander vereiniget werden/ wie erwieſen<lb/> worden/ und die Strahlen/ ſo von einem<lb/> Puncte einer nicht allzu weit entlegenen Sa-<lb/> che kommen/ aus einander fahren: ſo geſchie-<lb/> het ihre Vereinigung erſt hinter dem Brenn-<lb/> Puncte und weiter hinter demſelben/ wenn<lb/> die Sache ſehr nahe/ als wenn ſie etwas wei-<lb/> ter weg iſt: welcher das andere war.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">Der 1. Zuſatz.</hi> </head><lb/> <p>29. Da nun die Parallel-Strahlen/ wenn<lb/> das Glaß auf einer Seite platt/ auf der an-<lb/> deren erhaben iſt/ in der Weite des Diame-<lb/> ters der erhabenen Flaͤche ſich vereinigen/ ſo<lb/> muͤßen die Strahlen/ welche immer weiter<lb/> voneinander fahren/ ie weiter ſie fortgehen/ in<lb/> dieſem Falle den Punct ihrer Vereinigung/ o-<lb/> der den Ort des Bildes etwas weiter weg ha-<lb/> ben/ als der Diameter ihrer erhabenen Flaͤche<lb/> iſt.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">Der 2. Zuſatz.</hi> </head><lb/> <p>30. Wiederumb da die Parallel-Strah-<lb/> len/ wenn das Glaß auf bey den Seiten erha-<lb/> ben iſt/ in der Weite des halben Diameters<lb/> ihrer erhabenen Flaͤchen zuſammen ſtoßen (§.<lb/> 25); ſo muͤſſen die Strahlen/ welche ausein-<lb/> derfahren/ in dem ſie fortgehen/ in ſolchem<lb/> Falle den Ort des Bildes etwas weiter weg<lb/> haben/ als der halbe Diameter ihrer erhabe-<lb/> nen Flaͤche iſt.</p> </div> </div><lb/> <fw place="bottom" type="sig">F 4</fw> <fw place="bottom" type="catch">Der</fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [79/0091]
der Dioptrick.
weniger nahe ſind (§. 35. Opt.) Da nun die
Strahlen in dem Orte der Abbildung mit
einander vereiniget werden/ wie erwieſen
worden/ und die Strahlen/ ſo von einem
Puncte einer nicht allzu weit entlegenen Sa-
che kommen/ aus einander fahren: ſo geſchie-
het ihre Vereinigung erſt hinter dem Brenn-
Puncte und weiter hinter demſelben/ wenn
die Sache ſehr nahe/ als wenn ſie etwas wei-
ter weg iſt: welcher das andere war.
Der 1. Zuſatz.
29. Da nun die Parallel-Strahlen/ wenn
das Glaß auf einer Seite platt/ auf der an-
deren erhaben iſt/ in der Weite des Diame-
ters der erhabenen Flaͤche ſich vereinigen/ ſo
muͤßen die Strahlen/ welche immer weiter
voneinander fahren/ ie weiter ſie fortgehen/ in
dieſem Falle den Punct ihrer Vereinigung/ o-
der den Ort des Bildes etwas weiter weg ha-
ben/ als der Diameter ihrer erhabenen Flaͤche
iſt.
Der 2. Zuſatz.
30. Wiederumb da die Parallel-Strah-
len/ wenn das Glaß auf bey den Seiten erha-
ben iſt/ in der Weite des halben Diameters
ihrer erhabenen Flaͤchen zuſammen ſtoßen (§.
25); ſo muͤſſen die Strahlen/ welche ausein-
derfahren/ in dem ſie fortgehen/ in ſolchem
Falle den Ort des Bildes etwas weiter weg
haben/ als der halbe Diameter ihrer erhabe-
nen Flaͤche iſt.
Der
F 4
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende03_1710 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende03_1710/91 |
Zitationshilfe: | Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 3. Halle (Saale), 1710. , S. 79. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende03_1710/91>, abgerufen am 22.02.2025. |