Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 3. Halle (Saale), 1710.Anfangs-Gründe Der 12. Lehrsatz. 621. Die auf dem Erdboden eine Beweiß. Wir sehen eine Sonnen-Finsternis/ Der 1. Zusatz. 622. Da nun der Schatten des Mondens Der 2. Zusatz. 623. Derowegen sehen die Seleniten ei- Anmerckung. 624. Kepler hat zuerst hierauf acht gehabt/ und da-
Anfangs-Gruͤnde Der 12. Lehrſatz. 621. Die auf dem Erdboden eine Beweiß. Wir ſehen eine Sonnen-Finſternis/ Der 1. Zuſatz. 622. Da nun der Schatten des Mondens Der 2. Zuſatz. 623. Derowegen ſehen die Seleniten ei- Anmerckung. 624. Kepler hat zuerſt hierauf acht gehabt/ und da-
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Anfangs-Gruͤnde
Der 12. Lehrſatz.
621. Die auf dem Erdboden eine
Sonnen-Finſternis ſehen/ ſtehen ent-
weder im Schatten oder Halb-Schat-
ten des Mondens.
Beweiß.
Wir ſehen eine Sonnen-Finſternis/
wenn der Mond die Sonne uns decket (§.
255). Denen nun/ die im Schatten des
Mondens oder in ſeinem Halb-Schatten
ſtehen/ wird die Sonne wenigſtens zum theil
verdecket/ nemlich umb ſo viel mehr ie naͤher
ſie dem Schatten ſind. Derowegen ſehen
ſie eine Sonnen-Finſternis. W. Z. E.
Der 1. Zuſatz.
622. Da nun der Schatten des Mondens
der Sonne gegen uͤber geworffen wird/ die
Erde aber den der Sonne entgegengeſetzten
Ort in der Ecliptick einnim̃et (§. 399. pag.
350); ſo muß der Schatten und Halb-Schat-
ten des Mondens gegen die Ecliptick fallen/
wenn auf dem Erdboden eine Sonnen-Fin-
ſternis ſich begeben ſol/ und demnach der
Neumond entweder in dem Knoten oder ſehr
nahe bey demſelben ſeyn.
Der 2. Zuſatz.
623. Derowegen ſehen die Seleniten ei-
ne Erd-Finſternis/ wenn wir eine Sonnen-
Finſternis haben.
Anmerckung.
624. Kepler hat zuerſt hierauf acht gehabt/ und
da-
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