Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 3. Halle (Saale), 1710.der Astronomie. Der Bogen AD ist die verlangte Weite Beweiß. Dem Augenscheine nach sind die Sterne Die 19. Aufgabe. 127. Aus der gegebenen Weite zweyerTab. II. Auflösung. Jhr wisset in dem Triangel PST die Sei- auch
der Aſtronomie. Der Bogen AD iſt die verlangte Weite Beweiß. Dem Augenſcheine nach ſind die Sterne Die 19. Aufgabe. 127. Aus der gegebenen Weite zweyerTab. II. Aufloͤſung. Jhr wiſſet in dem Triangel PST die Sei- auch
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <pb facs="#f0237" n="213"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">der Aſtronomie.</hi> </fw><lb/> <p>Der Bogen <hi rendition="#aq">AD</hi> iſt die verlangte Weite<lb/> der Sterne <hi rendition="#aq">S</hi> und <hi rendition="#aq">N.</hi></p> </div><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">Beweiß.</hi> </head><lb/> <p>Dem Augenſcheine nach ſind die Sterne<lb/><hi rendition="#aq">S</hi> und <hi rendition="#aq">N</hi> von <hi rendition="#aq">C</hi> gleich weit weg (§. 3) und all-<lb/> ſo gehet der Bogen/ der aus <hi rendition="#aq">C</hi> durch <hi rendition="#aq">S</hi> be-<lb/> ſchrieben wird auch durch <hi rendition="#aq">N (§. 43. Geom.).</hi><lb/> Da nun die Winckel <hi rendition="#aq">SCN</hi> und <hi rendition="#aq">ACD</hi> einan-<lb/> der gleich ſind (§. 58. <hi rendition="#aq">Geom.</hi>); ſo hat der Bo-<lb/> gen <hi rendition="#aq">SN</hi> eben ſo viel Grade u. Minuten als der<lb/> Bogen <hi rendition="#aq">AD (§. 45 Geom.)</hi> weil die Erde in An-<lb/> ſehung der Weite der Sterne nur ein Punct<lb/> iſt (§. 79.); ſo iſt es eben ſoviel/ als wenn in <hi rendition="#aq">C</hi><lb/> der Mittelpunct der Erde waͤre/ folgends iſt<lb/> der Bogen <hi rendition="#aq">SN</hi> ein Theil eines groͤſten Circuls<lb/> der Welt-Kugel (§. 4 <hi rendition="#aq">Trig. Sphær.</hi>) und<lb/> dannenhero die Weite der Sterne <hi rendition="#aq">S</hi> und <hi rendition="#aq">N</hi><lb/> (§. 125). W. Z. E.</p> </div> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">Die 19. Aufgabe.</hi> </head><lb/> <p>127. <hi rendition="#fr">Aus der gegebenen Weite zweyer</hi><note place="right"><hi rendition="#aq">Tab. II.<lb/> Fig.</hi> 16.</note><lb/><hi rendition="#fr">Sterne</hi> <hi rendition="#aq">TS</hi> <hi rendition="#fr">und ihren Declinationen</hi> <hi rendition="#aq">HS</hi><lb/><hi rendition="#fr">und</hi> <hi rendition="#aq">TI/</hi> <hi rendition="#fr">den Unterſcheid ihrer geraden<lb/> Aſcenſionen</hi> <hi rendition="#aq">HI</hi> <hi rendition="#fr">zu finden.</hi></p><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">Aufloͤſung.</hi> </head><lb/> <p>Jhr wiſſet in dem Triangel <hi rendition="#aq">PST</hi> die Sei-<lb/> te <hi rendition="#aq">TS/</hi> als die Weite der beyden Sterne <hi rendition="#aq">S</hi><lb/> und <hi rendition="#aq">T;</hi> die Seite <hi rendition="#aq">PS/</hi> welche entweder das<lb/> Complement der Noͤrdlichen Declination <hi rendition="#aq">S<lb/> H/</hi> oder/ wenn der Stern im <hi rendition="#aq">Æquatore</hi> ge-<lb/> funden wird/ ein Qvadrant iſt; und endlich<lb/> <fw place="bottom" type="catch">auch</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [213/0237]
der Aſtronomie.
Der Bogen AD iſt die verlangte Weite
der Sterne S und N.
Beweiß.
Dem Augenſcheine nach ſind die Sterne
S und N von C gleich weit weg (§. 3) und all-
ſo gehet der Bogen/ der aus C durch S be-
ſchrieben wird auch durch N (§. 43. Geom.).
Da nun die Winckel SCN und ACD einan-
der gleich ſind (§. 58. Geom.); ſo hat der Bo-
gen SN eben ſo viel Grade u. Minuten als der
Bogen AD (§. 45 Geom.) weil die Erde in An-
ſehung der Weite der Sterne nur ein Punct
iſt (§. 79.); ſo iſt es eben ſoviel/ als wenn in C
der Mittelpunct der Erde waͤre/ folgends iſt
der Bogen SN ein Theil eines groͤſten Circuls
der Welt-Kugel (§. 4 Trig. Sphær.) und
dannenhero die Weite der Sterne S und N
(§. 125). W. Z. E.
Die 19. Aufgabe.
127. Aus der gegebenen Weite zweyer
Sterne TS und ihren Declinationen HS
und TI/ den Unterſcheid ihrer geraden
Aſcenſionen HI zu finden.
Tab. II.
Fig. 16.
Aufloͤſung.
Jhr wiſſet in dem Triangel PST die Sei-
te TS/ als die Weite der beyden Sterne S
und T; die Seite PS/ welche entweder das
Complement der Noͤrdlichen Declination S
H/ oder/ wenn der Stern im Æquatore ge-
funden wird/ ein Qvadrant iſt; und endlich
auch
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende03_1710 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende03_1710/237 |
Zitationshilfe: | Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 3. Halle (Saale), 1710. , S. 213. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende03_1710/237>, abgerufen am 22.02.2025. |